Zerfressene Christrosen

Pluto

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07. Mai 2007
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südl. Niedersachsen
Im Frühjahr hatte ich einige Christrosen umgepflanzt. Das neue Areal unter einem großen Ahornbaum hat sich aber nicht als förderlich erwiesen. Offenbar dringt nur wenig Regenwasser durch das Laub und ich muss häufig bewässern.

Gestern musste ich mit Schrecken feststellen, dass viele Christrosen stark zerfressen, bzw. vollständig verschwunden sind:
Zerfressene Christrosen 20250629.jpg
Ganz links stand auch einmal eine Christrose.

Die dritte von rechts aus der Nähe:
Zerfressene Christrose 20250629.jpg

Etwa 5 Meter entfernt stehen ebenfalls zerfressene Pflanzen:
Zerfressene Pflanze1 20250630.jpg
Zerfressene Pflanze2 20250630.jpg
Dort wurde schon letzten Jahr geknabbert. Ich vermutete Dickmaulrüssler, habe habe nie welche gesehen. Das Schadbild scheint mir ähnlich zu sein.

Welcher Schädling vernichtet hier die Christrosen?
 
  • Ja, Dickmaulrüsler sind Nachtaktiv, die zerfressenen Pflanzen kann man ja fast nicht mehr identifizieren...
     
  • Bei mir wurden vor zwei Jahren die Lenzrosen völlig zerfressen - nach einer üppigen Blüte.
    Als Schädling wurde die Christrosenblattwespe (Monophadnus latus) ausfindig gemacht
    Schau dir doch mal dieses Schadbild an.

    Kann dir auch Fotos vo meinen schicken.
     
  • Dickmaulrüssler kannst du ab der Dämmerung finden - beim Absammeln aufpassen, sie lassen sich sofort fallen, wenn sie eine Bewegung spüren. Im Frühjahr und Herbst ( ab August?? Da musst du dich informieren) kannst du Nematoden gießen, gegen die Larven.
    Ich mache das seit 2 Jahren, ganz weg bekommt man sie nicht, aber zumindest ist mir keine Pflanze mehr eingegangen…
     
    Bei mir wurden vor zwei Jahren die Lenzrosen völlig zerfressen - nach einer üppigen Blüte.
    Als Schädling wurde die Christrosenblattwespe (Monophadnus latus) ausfindig gemacht
    Schau dir doch mal dieses Schadbild an.
    Davon hatte ich gelesen. Passt das zeitlich? Vor 2 Wochen ist mir noch kein Schaden aufgefallen. Jetzt sind einige weg, viele stark zerfressen. Dann wären das gleich zwei verschiedene Schädlinge (an Christrosen und anderen Pflanzen).

    Dickmaulrüssler kannst du ab der Dämmerung finden - beim Absammeln aufpassen, sie lassen sich sofort fallen, wenn sie eine Bewegung spüren. Im Frühjahr und Herbst ( ab August?? Da musst du dich informieren) kannst du Nematoden gießen, gegen die Larven.
    Ich mache das seit 2 Jahren, ganz weg bekommt man sie nicht, aber zumindest ist mir keine Pflanze mehr eingegangen…
    Nematoden wären letztes Jahr wohl gut anzuwenden gewesen. Da hatte ich aber noch nicht geahnt, dass auch Christrosen von den Dickmaulrüsslern befallen werden. Habe ich auch jetzt nirgendwo gelesen. Bei der Trockenheit dieses Jahr müsste ich wohl häufig wässern um der Boden feucht zu halten. Aber gut zu wissen, dass Nematoden wirken.
     
    Foto 1 ist kein Euonymus. Wie die Pflanze heißt, kann ich im Moment leider nicht sagen.
    Foto sieht stark nach Euonymus aus, allerdings nach einer grün-gelben Sorte (vielleicht E. f. ´Emerald Gold´?).
    Auch die Äste passen zum Spindelstrauch.
     
  • Ich hatte letztes Jahr alle erkennbaren Raupen an den Pflanzen und im Boden rundherum abgesammelt - wollte nicht spritzen und hab dann noch erfahren, dass dieser Schädling auf der Roten Liste steht.
    Heuer wieder wunderschön ausgetrieben - und dann: wieder alles zerfressen; hab heuer nichts mehr gemacht und warte nun.
    Ob die zeitlichen Zusammenhänge stimmen, kann ich dir nicht sagen:
    Steht da nichts in den Infos.
    Das Schadbild unterscheidet sich deutlich von dem des Dichmaulrüsslers und das glaubte ich, auf einem deiner Bilder zu erkennen.
    Soll ich dir noch ein Foto von meinen zerfressenen schicken?

    LG
     
  • Das Schadbild unterscheidet sich deutlich von dem des Dichmaulrüsslers und das glaubte ich, auf einem deiner Bilder zu erkennen.
    Soll ich dir noch ein Foto von meinen zerfressenen schicken?
    Ich habe hier im Forum nichts darüber gefunden. Deshalb bitte hier zeigen, damit es allen zur Verfügung steht.

    Ich werde nochmal einzelne Blätter im Detail ablichten, damit man das Schadbild vergleichen kann.
     
    Bei mir sind die Christrosen auch nicht vom Dickmaulrüssler befallen - die Elfenblumen direkt daneben schon. Das spricht auch für den anderen Schädling.
     
    Ich habe seit Jahren in meiner Ligusterhecke (vlt. 20 m) Dickmaulrüßler...ich lebe mit ihnen, meine Hecke treibt jedes Jahr gut aus...und die Fraßschäden sind im unteren Bereich. Heute habe ich Johannisbeeren geerntet...der Busch hat bis 1m hoch angeknabberte Blätter...So extrem an mehreren Büschen hatte ich das noch nie...Ich brauche gar nicht erst anfangen zu sammeln...und Geld für Nematoden gebe ich schon lange nicht mehr aus...das war ein Faß ohne Boden...da würde ich eher eine neue Hecke oder einen Zaun ziehen . Johannisbeeren werden nicht gefressen.....und der Busch wird nächstes Jahr neu durchtreiben.
    Unangenehm werden die Larven, wenn man sie ins Winterquartier schleppt...da haben die Fuchsien im Frühjahr keine Wurzeln mehr, Knollenbegonien...keine Knollen..

    Bei Fraßschäden, die die Blätter zu einer Briefmarke mutieren lassen, tippe ich als erstes auf Dickmaulrüßler...
     
    Hier weitere Bilder:
    Zerfressene Christrose 20250630a.jpg
    Zerfressene Christrose 20250630b.jpg
    Zerfressene Christrose 20250630c.jpg
    Zerfressene Christrose 20250630d.jpg
    Zerfressene Christrose 20250630e.jpg
    Wenn ich das Schadbild mit der Beschreibung in dem von @wilde Gärtnerin geposteten Link vergleiche, halte ich einem Befall mit der Christrosenblattwespe für denkbar. Es sind teilweise dünne Stellen inmitten der Blätter zu sehen, wie sie beim Abschaben durch die jungen Raupen sollen. Der beschriebene Lochfraß mit Fensterbildung ist zwar vorhanden aber nicht ausschließlich. Raupen sind mir nicht aufgefallen. Bei der Bearbeitung ist mir zwar auf dem ersten Bild unten in der Mitte etwas aufgefallen, aber ich habe bei der Überprüfung dort keine Raupe gefunden.

    Die Raupen sollen sich aus Eiern entwickeln, die von der Wespe in die Blattstiele gelegt werden. Da ist eine Suchaktion mit Lupe angesagt.

    Vielleicht haben die Raupen ihr Mahl schon beendet. Sie sollen sich dann im Boden ca. 5 cm unter der Oberfläche verpuppen und so überwintern. Dann wäre genug Zeit zum Ausbuddeln.
     
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