philamia
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- Registriert
- 21. März 2007
- Beiträge
- 675
„Ich hab mich verlaufen...“
Den Satz hab ich wohl als Kind das letzte Mal von mir gegeben.
Trotzdem: Es ist ja nicht immer so ganz einfach, den richtigen Weg zu finden! Und das meine ich nicht philosophisch...
Letztens: Drei Personen in einem Raum – zwei konnten lesen, eine offensichtlich nicht. Diese eine Person war ein Mann. Das soll nicht heißen, dass Männer grundsätzlich nicht lesen können (oder wollen)! Aber dieser hatte wohl darauf verzichtet - vielleicht, weil er es sehr eilig hatte, was angesichts der Umstände auch irgendwie nachvollziehbar wäre. Diese eine Person also war ein Mann und befand sich zusammen mit mir und einer mir unbekannten Frau auf dem Damenklo einer Raststelle.
Als ich die Örtlichkeiteb betrat, waren – wie immer – alle Kabinen besetzt. Dieses Mal hatte ich wenigstens das Glück, nicht knapp hinter einem Bus voller rüstiger Rentner auf Kaffeefahrt mit zuviel Kaffeekonsum auf dem Rastplatz einzutreffen. Ich musste jetzt also nicht allzu lange warten. Aber ich wartete - so wie die mir weiterhin fremde Frau - darauf, dass es weiter ging.
Endlich ging eine Kabinentür auf und ein Mann kam heraus.
Er zuppelte sich den Hosenbund zurecht und sah irgendwie erleichtert aus.
Aber nur kurz!
Als er uns zwei Exemplare des anderen Geschlechts warten sah, war er mindestens genauso überrascht wie wir. In seinem Gesicht konnte man quasi die Worte ablesen, die sich nun durch seine Synapsen zwängten: „Ach du S****** - Damenklo!“ Mit nun sehr gesunder Gesichtsfarbe stammelte er: „Oh Mann... Bin ich hier falsch? Tschuldigung!“
Die mir fremde Frau übernahm die Kabine und murmelte: „Wenn er sich hingesetzt hat, ist ja alles okay!“
Falsche Tür also...
Ich kann sowas allerdings auch!
Vor ein paar Jahren mit mehreren Leuten im Winterurlaub:
Wir waren nach einem schweinekalten Tag mit viel Bewegung und wenig Nahrungsaufnahme am Abend gemütlich zum Essen aus. Männe wollte sich noch etwas unterhalten und blieb im Restaurant – ich fuhr mit unseren kindergesegneten Freunden ins Hotel zurück. Die Kinder sollten (und ich wollte) nur noch ins Nest.
Vor dem Hotel angekommen, stiegen wir aus dem Auto und ich steuerte direkt auf die Eingangstür zu – den Schlüssel im Anschlag. Nur irgendwie passte das Ding nicht ins Schlüsselloch. Bevor nachvollziehbare Fragen aufkommen: Ich war stocknüchtern! Nach drei Versuchen gab ich auf und schaute durch die Glastür ins eigenartigerweise sehr dunkle Foyer und staunte. Seit wann stellen die in Hotels Kontoauszugsdrucker auf?
Das is ja mal´n Service!
Mir dämmerte, dass ich dabei war, mit dem Zimmerschlüssel Nr. 103 des benachbarten Hotels „Zum goldenen Irgendwas“ relativ erfolglos in eine Bank einzubrechen.
Hinter mir Totenstille. Als ich mich langsam umdrehte, sah ich 4 Gestalten, die sich mühselig das Lachen verkniffen, sich dabei fast in die Hose machten und schließlich losprusteten.
Unser Patenkind stellte kurzerhand fest: „Das is aber gar nicht unser Hotel!“ Schlaues Kerlchen! Leider noch viel zu jung, um den Fluchtwagen zu fahren...
Die Story wird auch heute noch ab und an zum Besten gegeben. Kommt gleich nach der, in der sich jemand bei einer Party am Büfett noch zwei Scheiben „Brot“ vom Hackbraten schnitt...
Verirrte Grüße
Phila
Den Satz hab ich wohl als Kind das letzte Mal von mir gegeben.
Trotzdem: Es ist ja nicht immer so ganz einfach, den richtigen Weg zu finden! Und das meine ich nicht philosophisch...
Letztens: Drei Personen in einem Raum – zwei konnten lesen, eine offensichtlich nicht. Diese eine Person war ein Mann. Das soll nicht heißen, dass Männer grundsätzlich nicht lesen können (oder wollen)! Aber dieser hatte wohl darauf verzichtet - vielleicht, weil er es sehr eilig hatte, was angesichts der Umstände auch irgendwie nachvollziehbar wäre. Diese eine Person also war ein Mann und befand sich zusammen mit mir und einer mir unbekannten Frau auf dem Damenklo einer Raststelle.
Als ich die Örtlichkeiteb betrat, waren – wie immer – alle Kabinen besetzt. Dieses Mal hatte ich wenigstens das Glück, nicht knapp hinter einem Bus voller rüstiger Rentner auf Kaffeefahrt mit zuviel Kaffeekonsum auf dem Rastplatz einzutreffen. Ich musste jetzt also nicht allzu lange warten. Aber ich wartete - so wie die mir weiterhin fremde Frau - darauf, dass es weiter ging.
Endlich ging eine Kabinentür auf und ein Mann kam heraus.
Er zuppelte sich den Hosenbund zurecht und sah irgendwie erleichtert aus.
Aber nur kurz!
Als er uns zwei Exemplare des anderen Geschlechts warten sah, war er mindestens genauso überrascht wie wir. In seinem Gesicht konnte man quasi die Worte ablesen, die sich nun durch seine Synapsen zwängten: „Ach du S****** - Damenklo!“ Mit nun sehr gesunder Gesichtsfarbe stammelte er: „Oh Mann... Bin ich hier falsch? Tschuldigung!“
Die mir fremde Frau übernahm die Kabine und murmelte: „Wenn er sich hingesetzt hat, ist ja alles okay!“
Falsche Tür also...
Ich kann sowas allerdings auch!
Vor ein paar Jahren mit mehreren Leuten im Winterurlaub:
Wir waren nach einem schweinekalten Tag mit viel Bewegung und wenig Nahrungsaufnahme am Abend gemütlich zum Essen aus. Männe wollte sich noch etwas unterhalten und blieb im Restaurant – ich fuhr mit unseren kindergesegneten Freunden ins Hotel zurück. Die Kinder sollten (und ich wollte) nur noch ins Nest.
Vor dem Hotel angekommen, stiegen wir aus dem Auto und ich steuerte direkt auf die Eingangstür zu – den Schlüssel im Anschlag. Nur irgendwie passte das Ding nicht ins Schlüsselloch. Bevor nachvollziehbare Fragen aufkommen: Ich war stocknüchtern! Nach drei Versuchen gab ich auf und schaute durch die Glastür ins eigenartigerweise sehr dunkle Foyer und staunte. Seit wann stellen die in Hotels Kontoauszugsdrucker auf?
Das is ja mal´n Service!
Mir dämmerte, dass ich dabei war, mit dem Zimmerschlüssel Nr. 103 des benachbarten Hotels „Zum goldenen Irgendwas“ relativ erfolglos in eine Bank einzubrechen.
Hinter mir Totenstille. Als ich mich langsam umdrehte, sah ich 4 Gestalten, die sich mühselig das Lachen verkniffen, sich dabei fast in die Hose machten und schließlich losprusteten.
Unser Patenkind stellte kurzerhand fest: „Das is aber gar nicht unser Hotel!“ Schlaues Kerlchen! Leider noch viel zu jung, um den Fluchtwagen zu fahren...
Die Story wird auch heute noch ab und an zum Besten gegeben. Kommt gleich nach der, in der sich jemand bei einer Party am Büfett noch zwei Scheiben „Brot“ vom Hackbraten schnitt...
Verirrte Grüße
Phila
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