Wilden Wein in Pflanzkübel?

comlar

0
Registriert
26. Aug. 2013
Beiträge
31
Hallo,

wir hatten die Idee, in unserem Hof selbstklimmenden Wilden Wein (Parthenocissus tricuspidata) zu setzen und damit ein paar unschöne Wandflächen überwachsen zu lassen.

Beim Ausheben des Pflanzlochs mussten wir ernüchtert feststellen, dass der Vorbesitzer des Anwesens ein Fan des Betons sowie des Vergrabens von Bauschutt war... Also scheidet ein einfaches Pflanzen leider aus.

Daher die Überlegung, den Wilden Wein in ein Pflanzkübel zu setzen. Wir würden dafür einen handelsüblichen 120-Liter-Mörteleimer nehmen.

Aber: Wächst der Wilde Wein dann überhaupt? Oder macht das so keinen Sinn?

Danke für alle Antworten!
 
  • Hallo

    doch ich denke der wird wachsen, eines Tages seinen Topf zu klein finden und sich eigene Wege suchen - so zumindest hat der Wilde Wein es bei meinen Eltern gemacht, allerdings mußte er da "nur" den Kübel sprengen und ein paar Hofplatten aushebeln um wieder an/in Erde zu kommen.

    Probieren geht über studieren - Viel Glück:o

    Gruß
    Christine
     
    (..) allerdings mußte er da "nur" den Kübel sprengen und ein paar Hofplatten aushebeln um wieder an/in Erde zu kommen.
    Das wäre hier schlecht, weil unter den Platten die Betonplatte ist.

    Und es wäre bedauerlich, wenn der Wilde Wein in ein paar Jahren alles überrankt hat und wir ihn ausgerechnet dann entfernen müssen, weil der Kübel nicht mehr ausreicht...
     
  • Eine Kübelpflanzung wuchsstärkerer ausdauernder Kletterpflanzen kann immer nur ein Provisorium darstellen.
    Fahr zum nächsten Werkzeugverleih, miete einen tauglichen Stemmhammer und sorge für Bodenanschluss bis in halbwegs brauchbare Erde (Etwas alter Bauschutt dazwischen stört Wilden Wein üblicherweise nicht). Das dauert maximal 2 bis 3 Stunden....
    Den dabei anfallenden Aushub ersetzt du durch ein ziemlich durchlässiges, humushaltiges Substrat - sozusagen als Starthilfe. Nach dieser Vorbereitung werden die (langen) Wurzeln sich selbst dauerhaft geeignete Bodenbereiche erschließen können.

    Noch etwas zum "Verdecken von Unansehnlichkeiten": Ich halte das für keine gute Idee. "Unansehnliche" Wände sind oft auch substanziell mangel- oder schadhaft. So etwas "übergrünt" man m.E. besser immer erst nach sachgerechter Sanierung.
    Erstens sieht das dann wirklich für sehr lange Zeit besser aus, zweitens vermeidet man so beschleunigten Verfall durch schädigende Einflusse des Bewuchses (speziell durch Haftorgane von Selbstklimmern).
    Ich persönlich halte von der Übergrünung unansehnlicher Wände etwa das Gleiche wie von der optischen Aufpeppung fahrender Rostlauben mit Aufklebern ...
     
  • Zurück
    Oben Unten