Wie tief graben?

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15. Aug. 2007
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Hallo liebe Gartenfreunde!:o
Mein Problem ist folgendes: nach der Heirat bin ich in das Haus meines Mannes eingezogen, dessen Garten aber jahrelang nicht mehr gepflegt worden ist.
Wir haben einen Vorgarten mit Rasen und Mauereinfassung am HAng zur Straßenseite. Wo mal ein Blumenbeet war (indem ein Essig und ein Fliederbaum stehen) ist alles voll mit Unkraut.
Ich möchte unbedingt ein Staudenbeet evtl. mit Rosen anlegen (Lage sonnig bis halbschattig). Der Boden besteht hauptsächlich aus Lehm und habe die Befürchtung, dass er zur Staunässe neigt. Müssten dann evtl. eine Drainagenschicht einbauen.
Habe auch schon angefangen den Boden zu arbeiten:
- boden ausgraben
- in Schubkarre von Unkrautwurzeln befreien
- klumpen zerdrücken und grobe Steine entfernen

Allerdings komme ich ca. nur 30 cm tief, da ich dann auf seeeehr harten Lehmboden stoße.
Meine Frage: Wie tief muss ich graben, um Stauden dort erfolgreich einpflanzen zu können? Gibt es irgendein Hilfsmittel? :confused: Das ist nämlich sehr anstrengend..jetzt schon
Würde Gründüngung helfen? ABer das ist wohl eher nur für Nährstoffanreicherung gedacht, oder lockert es denn Boden so stark auf?

Viele Fragen, bei denen Ihr mir hoffentlich helfen könnt :(

Grüße aus der Eifel
Betty
 
  • Hi Betty,

    Zuerst, ich bin nicht der Stauden/Rosenexperte. Allerdings was den harten boden betrifft kannst Du (wenn Zeit nicht die grosse Rolle spielt) Wintergerste säen. Die Würzel gehen sehr tief (bis 2 m) und lockern den Boden. Ab ende Mai nachstes Jahr komplett abschneiden und dann die Stauden Pflanzen (die Gerstewürzel verfaulen dann im Boden).

    SG,
    Mark
     
    Hui, darf ich mich hier gleich anschließen?

    Bei der Gerste reicht es, sie wachsen und die Wurzeln verrotten zu lassen, oder ist es besser, hinterher umzufräsen?

    Sollte man hinterher trotzdem noch eine Drainageschicht einbauen?

    Woher bekomm ich am Besten Wintergerste? (Den Bauern meines Vertrauens fragen?)
    Ist es dafür jetzt schon zu spät?

    Klappt der Tip auch bei einer 2000m² Wiese für eine Bodenverbesserung?


    Sorry, für die vielen Fragen..... :confused:
     
  • Hi Snoopal,

    Gerstewurzel können bis zu 2 m tief werden, die verrotten dann im Boden.

    Wintergerste ist bei uns schon im Boden, aber wenn schnellstens noch gesät wird, dann könnte noch klappen wenn Wetter mitmacht.

    Gerstensaatgut kriegst Du beim Landhandel (Raiffaisenlager, Baywa usw.).

    Wintergerste kannst Du nicht einfach in eine Wiese säen, da muß 'ne Saatbett hergestellt werden. Was soll aus der Wiese werden? Zuerst vor Ort erkündigen ob Du Wiesenflächen überhaupt anders gestalten darfst (umbrechen, dränieren usw.).

    SG,
    Mark
     
  • Danke Mark für deine Tips.

    Raiffeisen... logisch! *vorshirnhau*

    Vorgesehen ist erst mal eine Naturhecke für die nördl. Grenze (wie schon in dem anderen Thread angefragt) und eine Obstwiese, bzw. zum Fußballspielen und Toben für Mann und Kinder. Allerdings ist dort alles so uneben und die Gräser so grob, dass ich gerne einmal alles einarbeiten und ausgleichen möchte. Sonst bricht man sich beim Ballspielen noch die Knochen.

    Die Bäume wollte ich allerdings jetzt im Herbst noch pflanzen, damit da mal was vorwärts geht. Aber das wird dann wohl nichts mehr... Im Nachhinein den Boden verbessern macht ja auch nicht wirklich Sinn...
     
    Hi Dani,

    Du kannst schon Wintergerste zwischen/unter die Bäume pflanzen. Wäre vielleicht was für die Kids. Mähen, Auf Schwad, dreschen mit Dreschflegel - habe ich auch schonmal gemacht.

    Wenn Grund so uneben ist, dann ist sowieso fräsen und ebnen angesagt. Bei 2000m² wäre evtl. möglich mit'n Schlepper abzufräsen.

    SG,
    Mark
     
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