Wie sollte man ein Gartenhaus vorbehandeln?

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Heiligensee

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08. März 2010
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Hallo,

mir wird diese Woche ein schönes Gartenhaus geliefert. Also vielmehr ein Bausatz. Das Haus ist bisher aus unbehandeltem Holz.

Jetzt frage ich mich natürlich ob und vor allem wie ich das Holz schon vor dem Aufbau behandeln bzw. imprägnieren sollte?

Sollte man komplett alle Teile schon vorab behandeln? Das Haus soll lange und gut halten. Hat jemand einen Tipp welche Produkte wirklich gut sind? Wär natürlich auch gut wenn das imprägnieren möglichst schnell von der Hand geht und das Produkt schnell trocknet.

Außen soll das Haus nach dem Aufbau noch gestrichen werden. Hat da zufällig auch jemand einen Tipp?

Vielen Dank
Gruß
 
    • Wir haben unseres 1997 zusammengebaut und danach lasiert. Drinnen war das absolut unnötig. Erst hell dann immer dunkler. Geben in den letzten Jahren auch mehr Geld für die Lasuren aus, holen die aber bei Hornbach.

    Das lasieren nutzen wir als intensive Ehezeit. Das dauert bei dem relativ großen BH (3 Räume unten mit Schlafboden) 2-3 Tage und ich freu mich jedesmal darauf, denn so viel Zeit füreinander haben wir normal nicht.

    Das Holz arbeitet, aber das wir die einzelnen Balken nicht vorher lasiert haben, sieht man nirgendwo.

    Als Tipp, gerade bei wahrscheinlich kesseldruck imprägnierten Holz, wartet etwas bis das Holz anfängt zu trocknen vorher zieht die lasur kaum ein. Unseren gerade gesetzten Carport werden wir wahrscheinlich erst im Herbst lasieren.

    Viel Spaß beim Aufbau wünscht Suse
     
    • Würde auf die einzelnen Bretter den ersten Anstrich Vorstreichen, sonst kann je nach Witterung und Holz aus den Stößen das rohe Holz herausschauen.... bei hellem Holzton, wenn das Holz roh ist sollt ein Bläueschutz gestrichen werden, sonst kann es Fleckig werden.
     
    • Vielen Dank schon mal.

    Das Holz ist tatsächlich komplett unbehandelt und nicht kesseldruckimprägniert. Daher denken ich dass irgendeine Form von Schutz schon besser ist.

    Hat jemand das schon mal mit einer Lackierpistole gemacht? Geht das viel besser/schneller? Und was nimmt man sonst? Einen sehr großen Pinseln? Quaste?


    Gruß
     
    Wir nehmen die halben Klawatsche und die langen Pinsel da brauche ich dann keine Leiter. Versucht haben wir das mit einer Lackierpistole aufgrund mangelndem Strom nie.

    Mit den heutigen Lasuren kann man solche Aktionen ja jahrelang vergessen. Was ein Witz ist früher standen Holzschuppen Jahrzehntelang ohne je behandelt zu werden. Leider gibts heute kein wirklich trockenes Holz mehr zu kaufen.

    Mit 20 Pfosten war das Vorbehandeln beim Zaunbau kein thema. Aber mit bei unserem Blockhaus bei irgendwas um 500 Bretter? Undenkbar ich hab drei Tage gebraucht die LKW Ladung zu sortieren. Nur 7 zum Aufbau inklusive dem Dachdecken.

    Wie groß wird das Schmuckstück denn?

    Gruß Suse
     
    • Wenn die Bretter Nut und Feder haben (was eigentlich normal wäre), würde ich die Bretter nicht vorher lackieren.

    Gruß Karl
     
    karlh schrieb:
    Wenn die Bretter Nut und Feder haben (was eigentlich normal wäre), würde ich die Bretter nicht vorher lackieren.

    Gruß Karl
    Zum Vergrößern anklicken....

    Karl, Du meinst sicher lasieren.......doch gerade bei Nut und Feder würde ich es vorher tun, denn irgendwann schrumpft das Holz etwas und dann sind sofort helle Streifen zu sehen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Heiligensee schrieb:
    Hat jemand das schon mal mit einer Lackierpistole gemacht? Geht das viel besser/schneller? Und was nimmt man sonst? Einen sehr großen Pinseln? Quaste?


    Gruß
    Zum Vergrößern anklicken....

    mit einer Lackierpistole würde ich keinen Holzschutz auftragen. Ich glaube mit dem Pinsel (Flachpinsel in möglichst der Größe/Breite wie die Bretter sind) bringt man einfach mehr Schutz drauf als den Farbnebel der Pistole. Aber das mußt Du einfach ausprobieren, am besten auf einem unbehandelten Stück und dann an der Schnittstelle schauen wie mehr Material durch das Holz aufgenommen wurde.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich verarbeite ja nur Dünnschichtlasuren... wo man richtig sauen kann versprühe ich die Lasur mit einem Drucksprüher und verstreiche diese dann mit dem Pinsel... damit kommt man in jede Ritze und ist ratzfatz fertig. ;)
     
    • Und wenn es Ritzen gäbe die heller sind, die werden beim nächsten mal mitlasiert zumal man das ja eh erst macht, wenn das Holz definitiv durstig ist. Auf Frisch geliefertem Holz schmiert man nur rum. Das nimmt keine Lasur auf. Und so schnell fault kein Holz, an dem das Wasser ablaufen kann. Die federn sollen ja nicht ohne Grund nach oben.
    Ausserdem sacken die Bohlen, wenn das Holz abtrocknet zusammen, nicht auseinander. Das gibt dann immer die Fragen warum die Tür nicht mehr zugeht oder die Bretter darüber plötzlich spalte haben. Das mussten wir auch erst lernen.


    Das Umsetzen nach 9 Jahren mit dem Kran hat unser BH richtig zusammen sacken Lassen. Das machte einen Unterschied von fast 10 cm an den Seitenwänden. Seit dem schliesst alles perfekt.Da kann man beim zusammenbauen mit den Vorschlaghammer die Federn zerprügeln. Erreichen wird man das nicht. Heutzutage ist Holz ja nicht mal 6 Monate abgelagert. Für richtige Wohn-Holzhäuser gibt es Richtlinien aber hierfür nicht.

    Gruß Suse
     
    • Hmm, wenn man in allen Bereichen qualitatives gutes Material kauft und handwerklich ordentlich gearbeitet hat, wird man hoffentlich die ganzen beschriebenen Probleme nicht bekommen.

    Dann würde ich, wenn Farbe, die Nut/Feder immer mit streichen, denn genau da geht dann die Feuchte rein und würde selbst das trockenste Holz arbeiten lassen. Besser ist dann noch, das Holz auch von innen zu behandeln, somit arbeitet und wölbst es sich noch weniger.
    Dies setzt auch voraus, nach ein paar Jahren die verwitterte Farbe immer wieder nachzuarbeiten.

    Es gibt aber auch Hersteller, die bieten das Holz schon fertig lasiert an, da braucht man nur noch die Stellen vom Aufbau nachstreichen... den Aufpreis finde ich vom Material/Aufwand nicht mal soooo teuer.


    P.S.: Selbst bin ich auch ein Fan des nicht Streichens, aber optisch passt dies manchmal halt nicht....
     
    Wenn man viel Holz zu behandel hat, kann pinseln schnell mühselig werden.
    Es hat sich bewährt, den Holzschutz mit einem Schwamm aufzutragen.
    Es reicht ein einfacher Haushaltsputzschwamm und ein paar Gummihandschuh.
    Geht super schnell und wird schön gleichmäßig.
     
    Könnt ich mir vorstellen, nur dürfte das bei Senkrechten Flächen nach unten abgehen.

    Suse
     
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