@biotekt
Da schließe ich meinem Vorredner an und unterstreiche das Wort "vergeistigt".
Nun gut ihr beiden, wobei ich eigentlich hoffe, dass "vergeistigt" heutzutage noch kein Schimpfwort ist. ;-)
Zum Thema selbst:
Eine der einfachsten und auch kostengünstigen Methoden, etwas Unansehnliches zu verdecken oder einen Sichtschutz zu errichten, ist das gute alte Klettergerüst aus Holz, bestehend aus Ständern und einem aufgesetzten Querholz, bzw, zwei oben seitlich angeschrauben. Vor allem letzteres ist recht gut ausgesteift und kann durch aufgesetzte Reiter besonders leicht noch etwas "aufgemotzt" werden. Sowas wird mitunter "Pergola" genannt und vielfach zur Gliederung von Gärten benutzt.
Leider ist der (sind die) beschriebenen Holzrahmen (i.d.R. Balkenformate ab 8 x 10 cm) und Feldbreiten von 150 bis 250 cm noch nicht kletterpflanzengerecht und daher auch nicht blickdicht von solchen zu bewachsen.
Eine Ausfachung muss her und deren Struktur (Dichte, Richtung, Profildurchmesser) sollte sich nach den Bewuchs richten. Hier gehts um Clematis und da tut's die gute alte Baustahlmatte in einfachster Ausführung wirklich gut. Auf Abstand rechts, links und oben gegen den Holzrahmen geschraubt und unten etwa 50 cm Luft ist noch nicht einmal ein Korrosionsschutz erforderlich. Manchem gefällt ja Rost im Garten, wobei die hiermit beispielhaft empfohlene Konstruktion (ähnliche siehe
Pergolen schon höherwertiger ist als manches rostende freistehende Fertigprodukt zur Gartengestaltung.
Wäre keine Clematis als Bewuchs gewünscht, kämen für "breit und etwa 2 m hoch" auch Wein, Brombeeren Rosen usw. infrage und dann könnten ein paar horizontale Drähte die Funktion der Baustahlmatte übernehmen.... (Die sind sogar in Edelstahl bezahlbar - Weinbergdraht - und als solcher hochfest.)
Wer es noch einfacher und variabler haben will, kauft sich ein paar unbeschichtete Kletterhilfen aus GFK mit vertikaler Rohrverstärkung (auch als individuell vorbereiteterer Selbstbausatz erhältlich) mit einseitig langem Überstand der Vertikalrohre, steckt die nebeneinander in den Boden und setzt oben ein (vorgebohrtes) Rundholz (oder dickeres GFK-Rohr drauf .... hält noch viel "ewiger" und kann in Minutenschnelle umziehen, oder in anderer Weise als Kletterhilfe

Verwendung finden.... Wer meint, sein Boden sei nicht fest genug zum Einstecken/ggf. Einschlagen, "fundamentiert" so eine Lösung z.B. mittels Erdschrauben/Erddübeln (die gibt's jährlich mehrmals preiswert bei den einschlägig bekannten Discountern) und auch die sind i.d.R. in wenigen Minuten "verbaut".
Ob's mehr kostet, z.B. als Holz mit Holzschutz, dafür geeigneter Bodenverankerung, Ausfachung usw. oder irgendwas anderes, muss man anhand konkreter Vorgaben ausrechnen, wobei die Bewertung der Eigenleistung berücksichtigt werden kann/muss.
Allerdings kann eine Beurteilung/Bewertung von Selbstbauten, käuflichen Fertigprodukten oder Handwerkerleistungen nur erfolgen, wenn Vergleiche und erforderlichenfalls ein Dialog stattfinden....
Grüße
TB