Wie pflanze ich Wein-Steckhölzer richtig?

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04. Juni 2011
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Ort
Bayern
Hallo liebe Mit-Gärtner,

vielleicht ist der ein oder andere "Weinkenner" ja dabei und kann mir helfen:

Ich habe vor einigen Wochen schon von dem Vater einer Freundin sechs Wein-Steckhölzer bekommen, die er von seinem Wein abgeschnitten hat. Nachdem ich in unserem Garten noch keinen Platz dafür "freigemacht" bzw. gefunden hatte, hat meine Freundin die Steckhölzer in einer Vase mit Wasser bei sich stehen gelassen. Als nach einiger Zeit die Stöcke Triebe gekommen haben (das war im April), hat sie sie mir vorbeigebracht und gemeint, ich solle sie für die Übergangszeit in einen großen Topf einpflanzen (die unteren drei "Augen" in die Erde). Den Topf habe ich vor den Eisheiligen über Nacht immer ins Haus geholt und tagsüber rausgestellt. Jetzt habe ich gestern und heute die Stellen im Garten, wo der Wein hinsoll, fürs Einpflanzen vorbereitet. Die alten Triebe sind aber alle eingetrocknet und abgefallen.

Kann es sein, dass tatsächlich noch neue Triebe kommen (das Einpflanzen in den großen Topf ist über vier Wochen her) oder kann ich mir das Einpflanzen sparen, weil ich die Stecklinge kaputtgehen habe lassen? :-(

Schon mal danke für jede Antwort.

Liebe Grüße
Birgit
 
  • Aufgrund der
    Reblaus, auf die alle unsere Rebsorten anfällig reagieren, werden sie auf
    einen Wurzelstock gepfropft. Vermehren Sie daher auf keinen Fall vorhandene Reben über Stecklinge. Sonst könnte sich die Reblaus schlagartig vermehren und den Stock stark am Wachstum
    hemmen. Außerdem können auch benachbarte Stöcke befallen werden. Auszug v.

    Bayerische Gartenakademie Veitshöchheim
     
    Oh, danke für den Hinweis. Ich habe daraufhin grad beim Googeln festgestellt, dass man das Einpflanzen von den Stecklingen nicht nur bleibenlassen soll, sondern dass es schlicht illegal ist. Die Stecklinge habe ich entsorgt und bleibe lieber bei meiner Kapuzinerkresse o. ä.

    Lieben Gruß
    Birgit
     
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