Wie lange ist Torf lagerbar?

Prima74

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04. Nov. 2025
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Hallo,

da Torf ja bald nicht mehr verkauft werden soll und es fast nur noch torffreie Erden zu kaufen gibt, dieser aber für einen vernünftigen Garten eigentlich alternativlos ist, würde ich gerne nochmal größere Mengen in Säcken kaufen und einlagern.

Da dieser ja ein natürliches, schon recht altes Produkt ist, sollte einer längeren Lagerung ja nichts im Wege stehen, außer dass er vor der Verwendung wieder angefeuchtet werden sollte.

Gibt es hierzu irgendwelche Tipps oder Hinweise, die zu beachten wären?

Danke vorab.
 
  • Trocken lagern und am besten schon trocken kaufen, z.B. die großen 225 l-Pressballen von Floragard.


    Grüße,
    Jörg
     
  • Er ist sehr hilfreich bei Moorbeet-Pflanzen, obwohl es auch hier Alternativen gibt.

    Zu Deiner Eingangsfrage, @Prima74: Trocken gekauft und gelagert ist er sicher jahrelang haltbar.
     
  • Danke euch.

    Ich habe einige Moorpflanzen im Garten und habe mit Alternativprodukten bisher keine so guten Erfahrungen gemacht wie mit richtigem Torf, wenn es um das Wachstum geht.

    Sollte es wirklich brauchbare Alternativen geben, bin ich für Vorschläge gerne offen.
     
    Er ist sehr hilfreich bei Moorbeet-Pflanzen, obwohl es auch hier Alternativen gibt.
    Nicht ganz, denn der üblich verwendete Torf war Weißtorf und für Moorbeetpflanzen braucht es Schwarztorf.
    Aber wie Du schon andeutest, die Alternative ist Moorbeeterde auf Rindenmulchbasis.

    Ansonsten hat Torf überhaubt keinen Nutzen für den Garten – er speichert so gut wie kein Wasser, ist beigemischt, nach 1-2 Jahren nicht mehr lokalisierbar.
    Der einzige "nachvollziehbare" Grund ist, dass er vollkommen steril ist.
     
  • Ich wollte Dich nicht belehren, @Platero, denn Du kennst ja sicherlich die positive Wirkung des niedrigen pH-Wertes auf Moorbeet-Pflanzen, gerade auf Lehmboden - obwohl auf diesem Boden eine pH-Senkung eigentlich kontraproduktiv ist.

    Allerdings bin ich mit Torf und TKS groß geworden. Heute kaufe ich ihn kaum noch, privat sowieso nicht.

    @Prima74
    Ein guter Ersatz ist Rhododendronerde, Hortensienerde, Kamelienerde, oder Moorbeetpflanzenerde allgemein, wie @Galileo schreibt
    Sie kommt mit der Säure nicht soweit herunter wie Torf, ist aber gut geeignet, den Boden-pH zu senken.
    Früher gab es bei Obi eine sehr saure und effiziente Holzfaser, bzgl. der Versauerung absolut dem Torf gleichzusetzen. Sie ist heute leider nicht mehr im Sortiment.


    Nicht ganz, denn der üblich verwendete Torf war Weißtorf und für Moorbeetpflanzen braucht es Schwarztorf.....

    Ich sehe keinen Nachteil für die Pflanzen bei der Verwendung von Weißtorf - abgesehen von dem schnellen Abbau natürlich. Denn Weißtorf hat ein wesentlich günstigeres Porenvolumen als Schwarztorf, weshalb Schwarztorf früher oft in billigen/minderwertigen Pflanzsubstraten verarbeitet wurde. Der Anteil an Dauerhumus ist dafür in Schwarztorf höher.
    Hinzu kommt, dass hier im Großraum nur Weißtorf zu bekommen ist, Schwarztorf bestenfalls in Substraten.

    In der Baumschule haben wir Schwarztorf + Sand + Radigen für die Stecklings-Bewurzelung benutzt und Weißtorf + Mineralischer Volldünger + Kalk für die anschließende Containerkultur zur verkaufsfähigen Pflanze.

    Zur Pflanzung im Garten nehme ich heute Moorbeetpflanzenerde o.ä., zur schnellen Senkung des pH-Werts würde ich notfalls auch mal etwas Weißtorf nehmen. ;)
     
    Es gibt bekannte Gründe, dass Torf nicht mehr abgebaut wird.
    Ich habe noch nie Torf im Garten verwendet. Auch fertige Gartenerde kauf ich nicht. Ich betreibe Kompostierung.
    Und es geht.
    Ach könnte ich mich aufregen...
    Denkt denn keiner an die nachfolgenden Generationen?
     
    Ach könnte ich mich aufregen...

    Worüber denn aufregen ?
    Ich bin kein Torf-Verfechter und der Torfanteil in Pflanzsubstraten nimmt für Privatverbraucher in den letzten Jahren kontinuierlich ab. Dabei verbraucht der Privatsektor sowieso deutlich weniger Pflanzsubstrate / Torf als der Gewerbsanbau.

    Kompost ist natürlich toll, habe ich auch, aber nicht jeder Pflanzenliebhaber hat einen Garten, geschweige denn Platz für einen Kompostbehälter oder eine Miete. Pflanzsubstrate in Säcken werden also nicht so schnell verschwinden.
    Hinzu kommt, dass Kompost für Moorbeet-Pflanzen oft nicht sauer genug ist - sei es, weil der Garten gekalkt oder dem Kompost (oft basisches) Gesteinsmehl zugesetzt wird.

    Alternativ könnte man auf Moorbeet-Pflanzen verzichten, oder Moorbeetpflanzenerde verwenden, die heute oft torfreduziert oder sogar torffrei ist. ;) Ihr wurde einfach weniger Kalk zugesetzt als den üblichen Blumen- und Pflanzerden.
     
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