Wie Kartoffeln am Besten ernten?

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Tirol
Meine Kartoffelpflanzen (die frühe Sorte) sind am verwelken. Gestern habe ich mal die ersten "geerntet". Doch wie macht man das am Besten?

Ich habe gelesen, dass man die Grabegabel verwenden soll. Doch so wirklich hat das nicht funktioniert bzw. habe ich gleich 2 ausgespießt. Erst als ich so an der Pflanze zog, ging es besser (die Erde war aber gestern relativ locker). Und wie weit muss man da runtergraben?
 
  • Grabegabel ist schon richtig. Am besten so weit weg einstechen, dass du keine Knolle erwischst und trotzdem das Büchel erfasst. Ggf. dann sicherheitshalber noch mal nachstechen. Dass alle ganz bleiben, wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

    Gruß Karl
     
    Hallo,
    Karl hat es schon gut beschrieben:D:pa:

    Die Grabegabel ist auch hier das Mittel der Wahl und die - nicht zu verhindernden - angepieksten landen sofort im Kochtopf/auf dem Grill.
    Die paar schafft man locker an ein oder 2 Abenden:grins:

    Ob Du tief genug gegraben hast wirst Du nächstes Jahr sehen - meine verpassten treiben dieses Jahr fröhlich aus:grins:

    Guten Appetit und liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • Wir haben zum Kartoffeln auskriegen eine Grabgabel mit gebogenen Zinken. Das geht wesentlich einfacher als mit einer normalen Grabgabel. Ich setze sie immer hinter der Pflanze an und ziehe die Erde samt den Kartoffeln mit einem kräftigen Ruck zu mir. Man "hackt" mit dieser Grabgabel die Kartoffeln quasi aus dem Boden. Wie tief man graben muss, ist von Jahr zu unterschiedlich. Letztes Jahr saßen unsere Kartoffeln nicht so tief in der Erde (ca. 20 -30cm tief), aber vorletztes Jahr war die Kartoffelernte eine üble Schinderei, denn da saßen sie einen halben Meter tief in der Erde.
     
  • Das ist die richtige Kartoffelhacke



    (Besonders drauf acht geben das sie runde Zinken hat!)
     
    Kartoffelhacke heißt das Teil also. Danke für den Hinweis. Unsere Kartoffelhacke hat allerdings breitere und flache Zinken. Die dünnen runden Zinken würden bei unserem harten Kleiboden zu schnell verbiegen.
     
  • Ich denke, es kommt auf die Menge an, die zu ernten ist.
    Hier sind es knappe 9 qm/Jahr - da braucht es ganz sicher kein extra Erntewerkzeug für.
    Grabegabel entfernt einstechen, Ballen anheben und dran ziehen - ruckzuck sind die Kartoffeln geerntet.
    Nochmal vorsichtig nachgraben, kontrollieren, rausssammeln - fertig.
    Kartoffeln geerntet, Boden gelockert - Abendessen gesichert:D
    Das Kartoffelkraut wird getrocknet und gelegentlich beim nächsten Lagerfeuer verbrannt.

    Liebe Grüße vom
    Elkevogel (die gestern so das erste Kilo geerntet und fast vernichtet hat - lecker)
     
    Wir haben auch eine ganz normale Grabgabel und schon geerntet ;)

    Das Beet ist schon wieder in Beschlag mit anderem .
     
    Naja, wir haben etwa 100 qm mit Kartoffeln. Da ist die Kartoffelhacke schon sinnvoll. ;)
     
    Na so viel ist es bei mir nicht. Sind nur 2 Reihen a 2m Länge (wobei jetzt erst mal die frühe Sorte ansteht).

    Da das mit der Gabel gar nicht funzt (habe davor einfach zu wenig Platz, dass ich mit ausreichender Entfernung einstechen kann - der Kürbis wuchert einfach drüber), habe ich nun eine andere Methode gefunden: Ich reiße einfach die Pflanze aus, und schaufle dann vorsichtig mit einer kleinen Schaufel die Erde weg. So klappt das ganz gut.
     
  • Also ich habe nicht so viele Kartoffeln. Vielleicht 8 qm. Anfangs hol ich die benötigte Menge immer mit der Hand raus. Da ich nicht anhäufel sondern nur mit Rasenschnitt mulche, liegen die Knollen nicht tief. Ich stocher dann mit dem Finger direkt neben den Stengeln im Boden rum, bis ich auf Widerstand treffe.
    Das hat den Vorteil, dass ich die meisten kleineren Kartoffeln nicht von der Mutter trenne und diese noch etwas weiterwachsen können. Die Größeren Kartoffeln liegen ja immer nah an der Pflanze.
    Aber das ist nur was für gemächliche Gärtner.
    Später, wenn das Kartoffellaub komplett welk ist, wird es rausgerissen und die Hühner dürfen im lockeren Boden wühlen. Die Kartoffeln, die dabei nach oben kommen werden eingesammelt.

    Später wird das Beet noch mal mit Grabegabel durchgewühlt. Aber die angepieksten Kartoffeln tun mir immer sehr leid. Mit dem Spaten werden sie wenigstens sauber halbiert.

    Eimer-, Reifenkartoffeln sind da sicher leichter zu ernten :rolleyes:
     
  • Unsere Kartoffeln sind dieses Jahr leider nichts geworden. Wir haben alte Raritäten-Sorten angebaut, die Knollen sind aber ganz klein geblieben, dafür hat das Grünzeug oben gewuchert wie nichts. Schade...
     
    Also ich bin ganz zufrieden, ich kriege pro Pflanze mind. 1kg Kartoffen, großteils auch richtig schöne große.
     
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