Welche Pflanzen werden bei euch von Schnecken verschmäht?

  • Wir verwenden es so sparsam wie es nur geht....im Hochbeet mit Insektenschutznetz drüber sah der Salat auch nicht mehr so gut aus....beim putzen eine dicke fette Schnecke mitten im Inneren gefunden :mad: :devilish: da kommt das Mittel zum Einsatz. Und im GWH wurde etwas verteilt. Ansonsten im Rest des Gartens nichts. Ich achte beim Pflanzen auf unverträgliche Sorten, nehme aber in Kauf, das die Schnecken sich doch irgendwo was holen. Häuschen Schnecken haben wir auch.Die leben mitten im Staudengarten
     
    Danke für deinen Bericht @scheinfeld und den Hinweis @Supernovae , dann warte ich ob auch @feiveline noch einen Tipp hat.

    Bei uns ist problematisch, dass der Garten an ein Feld angrenzt (das glücklicherweise nicht mit Spritzmitteln behandelt wird). Über das Feld fallen täglich Horden von Schnecken in den Garten ein.
    Ein Familienmitglied von uns hat das Problem seit 20 Jahren und das Gärtnern seitdem vollständig aufgegeben, da alle alternativen Maßnahmen absolut keinen Erfolg zeigten und sie ebenfalls kein Gift einsetzen wollte.
    Damals tat ich mir schwer ihre Entscheidung (das Gärtnern aufzugeben) nachzuvollziehen, jetzt verstehe ich es sehr gut. Täglich nur vor den Überresten seines Anbaus zu stehen, ist ziemlich deprimierend. Unsere Schnecken kriechen sogar über 2,5m Schotter, um an meine Anzuchten zu gelangen, und an Paletten, die (weitab der Wiese) auf Betonsteinen stehen, hinauf...
    Würde ich versuchen, auf unseren mehreren 100m² Schnecken abzusammeln, würden am Tag mindestens drei Kübel Nacktschnecken zusammenkommen. Und wohin dann damit? Der nächste, dessen Garten sie aufsuchen, würde sich freuen. Ganz zu schweigen davon, dass daneben für die Gartenarbeit keine Zeit und Kraft mehr blieben.
     
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  • @Taxus Baccata, bevor wir entdeckten, dass wir auch zahlreiche Schnegel im Garten haben, setzen wir auch Ferramol in den Staudenbeeten ein - mit recht gutem Erfolg.
    Allerdings musste öfter erneuert werden als empfohlen, gerade bei den Hostapflanzungen und auch bei Astern.
    Das Hochbeet streichen wir jedes Jahr außen mit Leinöl ein und bringen zwischen den Pflänzchen Wurmfarn aus, da möchte ich kein Schneckenkorn. Das Hochbeet haben wir gebaut, weil wir auf normalen Beeten auch keine Chance auf Gemüseanbau hatten und diesen auch etliche Jahre ruhen ließen.

    Lg

    Hab den Wurmfarn vergessen..
     
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  • @wilde Gärtnerin herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht und den Tipp mit dem Wurmfarn.
    Allein auf das Ferramol würden wir uns auch nicht verlassen wollen, wir hätten auch noch ein paar Maßnahmen zur allgemeinen Schneckenbekämpfung vorgesehen - u.A. soll unser Garten 40-50cm zum Feld hin erhöht werden, dann würden wir ca. 70cm über dem Feld liegen. Die Betonplatten würde ich von außen mit Schnexagon streichen, um es den Schleimern ein wenig zu erschweren, in unseren Garten einzufallen.
    Hochbeete werden ebenfalls aufgestellt, das macht die Schneckenkontrolle schon etwas einfacher, wobei der Bestand bei uns so massiv ist, dass ich fürchte, dass keine alternative Maßnahme so richtig fruchten wird wenn der gesamte Bestand nicht etwas dezimiert wird.
    Früher (anderer Garten) hatten wir Igel und Tigerschnegel, hier nicht.
    Sollte es gelingen, die Schneckenpopulation ein wenig zu begrenzen würde ich versuchen, langfristig auch Tigerschnegel anzusiedeln, das Ferramol soll keine Dauerlösung sein.
    Momentan bin ich nur recht ratlos, so viele Nacktschnecken auf einem Haufen haben wir noch nie gesehen. Von meinen Anzuchten und einigen teuer gekauften Blumen sieht man dafür nichts mehr.
     
    Große Ochsenzunge, alle Verbenen ( ich habe Lavendelturm u.a. ) Riesenflockenblume, Goldgarbe, Goldwolfsmilch , Blutampfer und alle Distelarten sind bei mir schneckenfest.
    Schneckenkorn benutze ich auch, in so kleinen zusammensteckbaren Hütchen- da kommt nichts in den Boden und die Verwendung ist sehr sparsam.
    @Tubi benutzt die auch glaube ich- weißt du, wie die heißen?
     
  • Ich glaube, das ist total verschieden, was Schnecken nicht fressen und unterscheidet sich bei mir auch von Jahr zu Jahr. Diese neue dunkle Häuslesschnecke aus dem Mittelmeerraum ist nicht wählerisch. Sie frisst alles.
    Was sie auf jeden Fall bei mir verschmähen ist die reichliche Spontanvegetation und Fingerhut, Heuchera, Meerlavendel, viele Kräuter, Immergrün und auch von der Schafgarbe lassen sie etwas übrig.
    Gerne gefressen werden Lupinen und Rittersporn in ganzen Büschen, Bartnelken, Löwenmäulchen, Iris, Daucus (habe ich in Rot), Sonnenhut, Veilchen.

    Ach ja und ich habe keine Nacktschnecken außer Tigerschnegel.
     
    Ich habe auch viele Jahre Schnecken abends abgesammelt und das zahlt sich irgendwann aus. Mein Garten grenzt an ein Naturschutzgebiet, Zuwanderung gibt es immer, aber zur richtigen Zeit dezimiert eben weniger Nachwuchs
     
  • @Taxus Baccata, bevor wir entdeckten, dass wir auch zahlreiche Schnegel im Garten haben, setzen wir auch Ferramol in den Staudenbeeten ein - mit recht gutem Erfolg.
    Die ersten Jahre hab ich hier auch Ferramol mit recht guten Ergebnissen eingesetzt bis ich von den Tigerschnegeln las, die sich ja u.a. auch von den Gekegen der braunen Schleimer ernähren.

    Seit dem wird nur noch gesammelt und dann schnell getötet.... und seitdem finde ich auch immer mehr Tigerschnegel und immer weniger (dieses Jahr allerdings treten sie wieder relativ extrem auf) braune Schleimer...
     
    ich verwende Ferramol auch nicht mehr, seit ich einen Tigerschnegel im Garten entdeckt habe. Und der hat sich offenbar kräftig vermehrt, wohnt auf dem Kompost und geht wohl nachts auf Schneckenjagd. Zumindest hat sich innerhalb von drei Jahren die Schneckenplage stark vermindert, ich finde kaum noch Jungschnecken. Vielleicht haben aber auch die trockenen Sommer mit geholfen, Und die Amseln.
     
    Im Fernsehen kam ein Mittel gegen Schnecken: Zimt mit scharfem Chilipulver 1:1 mischen und noch etwas Gesteinsmehl dazugeben, dann um und auf die Pflanze streuen. Eine Schnecke würde nie wieder dieses Gebiet "betreten". Zudem würde der Zimt den Geruch der Fresspflanze überdecken.
    Da frage ich mich nur, was macht man bei Regen?
     
    Pepino, das Rezept klingt interessant, an das Chilipulver würde ich mich allerdings nicht im so großen Stil heranwagen, da ich auf unseren mehreren hundert qm enorm große Mengen davon ausbringen müsste und Kinder im Garten unterwegs sind. Wenn sie das an die Finger bekämen und sich damit ins Gesicht und in die Augen fassen würden wäre das eher ungünstig.
    Das Ferramol wird, wenn es sich auflöst, ja ungiftig und schadet auch dem Boden(leben) nicht sofern man sich an die Anwendungsempfehlung hält.

    Wir haben gestern solche Unmengen an Schnecken gesichtet... da wuselten ganze Hundertschaften auf ein paar Plätzen... so etwas habe ich noch nie gesehen. Ich vermute auch, dass die Nachbarn entzückt wären, wenn ich sie nur vertreiben würde und sie in die Nachbargärten ausweichen würden.

    Mein Plan reift, die Plage erstmal zu dezimieren und dann Tigerschnegel anzusiedeln.
    Nun sind auch die letzten Sonnenblumen- und Zinnienpflanzen aufgefressen worden (die schon größer waren und auf einer Palette über einem Betonschacht weitab der Wiese standen! :mad:) - und auch mein frisch gepflanzter roter Mangold! (Ebenfalls auf Steinen fernab der Wiese).
    Genug ist genug.
     
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