Welche Hecke als Sichtschutz verwenden?

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Hallo zusammen!

Diesen Herbst werden wir - wenn alles klappt - unseren Neubau beziehen. Zuvor wollen wir noch unseren Garten "vorbereiten" und unser Grundstück einzäunen.
Das Grundstück ist 800m² groß. Leider liegen 50m davon direkt an einer recht viel befahrenen Straße und äußerst einsichtigen Straße. Ein Haus weiter wohnen meine Eltern, die haben vor 30 Jahren auch über einige Meter eine HEcke gepflanzt, die aus Thuja besteht und mittlerweile über 2 Meter breit und auf der Außenseite abgestorben ist.

Wir haben alle Möglichkeiten durch, von Sichtschutzwänden über einen hohen Holzzaun, hohen Metallzaun mit Sichtschutzstreifen, teilweise Gabionen usw. Aber irgendwie haben wir noch nicht den richtigen Weg gefunden.

Uns ist klar, dass ebenso wie ein Holzzaun auch eine Hecke viel - oder wahrscheinlich noch mehr - Arbeit bedeutet, aber diesen Sichtschutz können wir wohl am flexibelsten gestalten.

Die Hecke dürfte ruhig relativ schnell wachsen, sollte immergrün sein und möglichst robust. Außerdem relativ ungiftig, also keine Eibe. Es liegt kein Gehsteig am Grundstück, deshalb muss die Hecke vor allem auch im Winter (Schmutzwasser, Streusalz,...) Eingiges aushalten können.

Vielleicht besitzt jemand ein ähnliches Grundstück, oder eine ähnlich lange Hecke. Oder aber jemand hat dieses Problem, mit "im Garten auf dem Präsentierteller sitzen", anders gelöst?

Für hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar! :)

LG
 
  • Hallo Sunny

    Die Ölweiden (Elaeagnus) weisen scheinbar eine gute Salztoleranz auf.
    Es gibt z.B. die Immergrüne Ölweide, die sich als Heckenpflanze eignen soll.
    Wenn du sagst "immergrün" schränkt dies die Suche schon stark ein.
    Wieso nicht eine freiwachsende, gemischte Hecke? Oder ein Teil geschnitten und ein Teil freiwachsend? Auf 50m ist ja einiges möglich. Auf jeden Fall würde ich die Sträucher nicht zu nahe an die Strasse setzen und evtl. einen Spritzschutz einbauen.
     
  • Hier in NL häufig gesehen:

    Baustahlmatten an Vierkantpfosten befestigt und dann Efeu aufrecht daran gezogen--auf jeden Fall blickdicht (falls es dich interessiert,kann ich Fotos davon machen)

    Sigi
     
  • Wir hatten an unserem alten Haus straßenseitig (Bundesstrasse) eine Forsythienhecke. Zur Teerkante der Straße war ein Grünstreifen Abstand, auf dem wohl das meiste Salz gelandet ist.
    Ich könnte mir daher vorstellen, dass ihr ca. 2m Grund "opfert" für einen Grünstreifen der recht unwichtig ist und erst nach diesem Abstand die Hecke setzt. Dann hättet ihr sicherlich mehr Auswahl und das Salzproblem wäre etwas abgeschwächt.

    Immergrün schränkt das Ganze ansonsten natürlich etwas ein, wobei ich sagen muss, dass die Forsythien irgendwann auch im Winter ein recht dichtes Geäst hatten, so dass Autofahrer sicherlich nicht mehr ins Wohnzimmer schauen konnten.

    Ich glaube ich würde in eurem Fall dazu tendieren mit Abstand zur Straße entweder Koniferen zu setzen, einen mit Kletterpflanzen begrünten Zaun (so wie vorgeschlagen mit Efeu). Dazu würde ich dann von der Gartenseite aus noch Clematis, Staudenwicke und andere ähnlich schöne Pflanzen dazu setzen. Das Ganze würde natürlich deutlich weniger Platz wegnehmen.

    Oder aber und das wäre optisch mein Favorit wenn genug Platz da ist, ich würde eine freiwachsende Hecke anpflanzen. Das bringt neben schönen Blüten im Frühling/Frühsommer genau das was einen Garten so schön macht... Farbe, verschiedene Grüntöne und Lebensraum...
    Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass so eine Hecke auch im Winter durchaus Sichtschutz bietet, wenn man ihr genug Platz einräumt. Unsere freiwachsende gemischte Hecke war sicherlich etwa 4m (teilweise vermutlich auch mehr) breit, aber wirklich blickdicht. Wir haben verschiedene Pflanzen drin gehabt und daher auch immer mal etwas blühendes und im "Unterholz" Heckenrosen. Es war einfach nur schön.... *seufz*

    ok.. ich schwelge in Erinnerungen... aber überleg einfach, ob es wirklich immergrün sein muss, oder ob auch "recht dicht" ausreichen würde. Gerade wenn dort nichtmal ein Bürgersteig ist. Wie gesagt, Autofahrer konnten keine der Hecken durchblicken.
     
    Also, ich würde nicht von meinem Garten deswegen Grund opfern (ist aber nur meine Meinung).

    Würde mir aber auch Gedanken machen, wie man den inneren Gartenbereich gestalten möchte, wenn man da auch Beete und Stauden pflanzen möchte, schaut eine Zaunwand aus Holz oder Stein als Kontrast besser aus. Zudem würde ich etwas aussuchen, was "ewig" hält.

    Wenn es auch kein Platz zur Straße gibt, würde es bei einer wachsende Hecke ja die Heckenschneiderei auf der Straße stattfinden, oder?
     
  • Vielen Dank für die Tipps schonmal!

    Baustellenmatten:
    Finde ich eine sehr außergwöhnliche Methode, aber Bilder würde ich gerne mal sehen. Kann ich mir schwer vorstellen.

    Fläche opfern:
    Grundsätzlich schon möglich. Allerdings wären die 25 geopferten m² auch eine schöne Terrasse...
    Ein Grünstreifen macht aber natürlich bestimmt Sinn, wenn das Salz usw. der Hecke so sehr schaden können.
    Die Hecke meiner Eltern ist wirklich wohl auch deswegen hinüber, und ja - der Zaun wurde außen immer mit aufgestelltem Warndreieck geschnitten.

    Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass die Straße zwar viel befahren ist, aber dass das Schneiden zweimal im Jahr so schon möglich war.

    Einen Holzzaun haben wir wieder verworfen, weil wir denken, dass auch der durch die Nähe zur Straße schnell in Mitleidenschaft gezogen wird und verwittern wird.

    GEmischte Büsche, Sträucher und vielleicht auch ein Bäumchen hatten wir uns für die Spitze des Gartens gedacht. Das Grundstück ist leider extrem schlecht geschnitten. Aber wir haben es von meinem Onkel für einen Spotpreis bekommen, da konnten wir nicht ablehnen. Müssen uns aber nun mit dem Thema Zaun ärgern.

    In meiner Vorstellung hatte ich usprünglich einen beschichteten Doppelstabgitterzaun. An dem wir eben verschiedene Büsche und Sträucher pflanzen. Wobei mein Mann die Bedenken hat, dass uns der Zaun samt Bepflanzung um Unsummen teurer kommt, als ein hoher Holzzaun oder Sichtschutzwände.
    Natürlich ist uns ein schöner Garten schon was wert, aber wir haben nicht viel Vorstellung, was so eine "Mischhecke" auf die 50m kosten könnte. Und wie lange es vor allem dauert, bis ein gewisser Sichtschutz besteht...
    Und was noch wichtiger ist, sind wir eigentlich Leien, was Garten angeht und haben nicht viel Ahnung, was sich da so anbieten würde zur Bepflanzung.

    Eine Wand aus Stein wäre schön, aber für uns denke ich zu teuer.
     
    Schau mal nur so als Beispiel:

    http://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/719/7060/Zierstrauchhecke-aus-10-Pflanzen.html

    Da würden 10m Hecke knapp 30€ kosten. Na ja.. zzgl. Versandkosten.

    Ich glaube an eurer Stelle würde ich nochmal überlegen, was die Begrenzung können soll und wieviel Platz ihr dafür hergeben würdet. Und klar- auch was sie kosten darf. Wenn diese Rahmenbedingungen stehen - dann mal weiter überlegen. Ansonsten würde ich fast schon zu Baustahlmatten mit Efeu tendieren. Aber auch mit ein wenig Abstand zur Straße. Einfach auch damit man besser schneiden kann. Natürlich vorrausgesetzt ihr könnt und wollt den Platz opfern. Wir hatten damals 3500m². Da war der Streifen echt wurscht.

    Die Doppelstabgittermattenzäune finde ich jetzt auch nicht wirklich schön, dafür aber recht teuer. Wir haben sie zwar auch, aber ich habe sie mit Holzsichtschutzzäunen verkleidet und bemühe mich gerade um Bewuchs. *G*
     
    Foddos aus NL


    Die braunen Matten scheinen ganz frisch montiert zu sein,die bewachsenen wahrscheinlich in 2013 errichtet.
     

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    Wenn von der Fläche nichts geopfert werden soll, würde ich drüber nachdenken, da eine kleine flache Mauer zu ziehen, 50cm hoch vielleicht, aus Beton, an der das ganze Salz hängen bleibt. Bringt auch für den Schallschutz ganz erheblich was. Genehmigungsfähigkeit wäre zu prüfen.
    Und dann dahinter die Hecke.

    Für nen Grünstreifen, der das abfangen soll.. 2m wurden oben genannt, das wären 100m^2 bei 50m Länge.. Würd ich nicht machen.
     
  • Danke nochmal für alle Anregungen und danke für die Bilder Scheinfeld!

    Mein Mann und ich sind jetzt nochmal in uns gegangen. Wir waren auch nochmal in der Schreinerei, weil wenn Holzzaun, dann selbst gemacht. Mein Mann hat früher Bauschreiner gelernt....

    Dann waren wir beim Schlosser, weil wir nachfragen wollten wegen feuerverzinkter U-Schienen...

    Im Baufachhandel haben wir uns nochmal Mauersysteme angesehen und uns wegen eines Betonfundaments erkundigt.

    Was soll ich sagen. Zu guter Letzt waren wir doch nochmal in der Baumschule. Nun haben wir beschlossen. Das gesamte Grundstück mit nem "Family-Zaun" einzuzäunen. Das ist ne etwas schickere Form von Maschendrahtzaun. Vielleicht kennt das ja jemand.
    An der 50m-Straßenseite soll eine Liguster-Hecke hin. Wir werden uns aber doch einen kleinen Grünstreifen (in Rasenmäherbreite):!: abzwacken vom Grundstück, was und das Schneiden erleichtern hoffentlich erleichtern wird.

    Für den Rest des Zaunes haben wir uns bzgl. Kletter/Rankpflanzen nochmal beraten lasse und ein paar schöne Sachen gefunden. An die lange Seite haben wir Efeu in Betracht gezogen, der soll aber die Wintersonne schlecht vertragen und die die ganze lange Zaunstrecke hat Südausrichtung...:rolleyes:

    Wenn ich Glück habe, bekomme ich nun doch noch meine schöne Hecke :D Zusammen mit dem Zaun ist die Sache wirklich erschwinglich und ich finde Liguster sieht auch recht schön aus.
    An die Terrasse kommt dann noch ein hübsches Mäuerchen als Sichtschutz von der Hofeinfahrtsseite her. Im Kopf haben wir nun quasi schon alles :) Jetzt muss nur noch schnell der Erdhaufen im Garten :Dweg

    Liebe Grüße :cool:
     
  • Schneid den Liguster am Anfang schön tief ab, damit der auch unten dicht wird. Viele kaufen den in der Gärtnerei 50cm hoch, schneiden den auf maximal 40cm ab und wundern sich, warum die unteren 40cm licht und durchsichtig bleiben...
     
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