Weiterverwendung der Erde nach Mehltau und Fäulebefall

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Hallo
Dieses Jahr habe ich zum ersten mal Zucchini angepflanzt. Mehltau hat sie dahingerafft. Meiner Mutter ging es dieses Jahr mit ihren Tomaten auch nicht besser: sie haben die Tomatenfäule nicht überlebt.
Nun unsere Frage: Können wir die Erde, die wir für die Pflanzung der Zucchini und Tomaten benutzt haben, noch einmal für andere Pflanzen verwenden oder sollen wir die lieber auch auf den Kompost schmeissen?
Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort.
Anfänger
 
  • Weiterverwendung der Erde nach Mehltau und

    Hallo Anfänger

    Ich würde die Erde nicht mehr verwenden,auch nicht auf den Kompost geben,besser über den Hausmühl entsorgen.
    Es handelt sich da um einen Pilz.
    Oder die Erde muss gedämpft werden,so das sie wieder Keimfrei
    wird.

    Gruss
    Willi
     
    Guten Morgen!

    Was macht man denn nächstes Jahr, wenn Mehltau und Braunfäule sich wieder breit machen? Und übernächstes? Erde wieder und wieder entsorgen, bis nur noch ein großes Loch im Garten ist?

    Ich bin zwar selbst noch Gartenanfängerin, habe meine kranken Tomatenpflanzen fast alle über die grüne Tonne entsorgt (aus Angst vor Ansteckung), die letzten kommen demnächst aber auf den Kompost. Die mehltaubefallenen Zucchiniblätter sind schon auf dem Kompost. Diese beiden Krankheiten kommen, soweit ich weiß, von zu feuchter Witterung, also wird das Problem wohl jedes Jahr auftauchen, es sei denn, man überdacht den Garten komplett.

    Anfänger, sieh zu dass die Tomaten nächstes Jahr überdacht stehen, dann kannst Du es der Braunfäule schon mal schwer machen (meine auf der Terrasse stehenden Tomaten haben jedenfalls keine Braunfäule bekommen), gegen Mehltau hilft wohl verdünnte Milch spritzen (Rezept kenne ich jetzt aber nicht genau), ansonsten vertrau der Natur, sie weiß sich am besten selber zu helfen!

    Mit der Erde würde ich gar nichts machen, einfach liegen lassen.

    LG Kiwi
     
  • Hallo

    wer mit Pilzen befallene Pflanzenteile auf den Kompost schmeisst, muss sich nicht wundern, wenn die Krankheiten auch im nächsten Jahr wiederkehren.
    Solche Pflanzteile gehören weder in den Bio-Müll, noch auf den eigenen Komposthaufen, sondern in den Restmüll!!

    @Kiwi ich weiss zwar nicht, für was bei euch die grüne Tonne steht, ich schätze aber mal für Bioabfall? Nur bereitest du, wenn du deine kranken Pflanzen da reinschmeisst, allen Hobbygärtnern eine rieeeeesen Freude - was glaubst du denn woraus Gartenerde, die man im Laden kaufen kann, gemacht wird???
    Sowas muss echt nicht sein!

    LG Ina
     
  • Hallo Ina,

    da gehen die Meinungen wohl auch bei Experten auseinander. Einige meinen, die Pilze werden im normalen Hauskomposter vernichtet, die Hitze erledigt das. Andere meinen, erst in großen Kompostieranlagen (dort ist mein grüner Müll gelandet) entsteht so große Hitze, dass der Pilz abgetötet wird. Du kannst das selber gerne im Internet nachlesen. Im Übrigen ist die Erde bei Dir im Garten keineswegs keimfrei!!!

    Ich halte es auf jeden Fall für Blödsinn, ERDE in den Hausmüll zu tun! Wieviele Tonnen sollen dann über welchen Zeitraum entsorgt werden?
    Meine Eltern waren Landwirte, mit Feldern, Gemüsegärten, allem Drum und Dran. Sie würden über diesen Thread wahrscheinlich nur den Kopf schütteln...

    Guten Hunger... Mittagspause...

    Kiwi
     
    Einen hab ich noch...

    Mein Grundstück habe ich vor 3 Jahren gekauft, davor wuchsen darauf nur Bäume und Sträucher, jahrzehnte lang.

    Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal Tomaten gepflanzt und sie bekamen die Braunfäule nach dem vielen Regen. Woher denn bloß??? Einfach so vom Himmel gekommen?? Oder vielleicht doch weil der Pilz (wie von vielen Fachleuten vermutet) schon vorher im Boden war und die dafür eh schon anfälligen Tomaten befallen hat, als die Verhältnisse günstig waren?
    Denkt mal darüber nach...

    Kiwi
     
  • Gesunde Pflanzen kriegen keine Braunfäule

    Hallo Ihr Lieben!

    Die Sporen der verschiedenen Pilzkrankheiten, egal ob Braun, Kartoffel- oder Tomatenfäule sind immer im Boden oder der Luft. Natürlich ist die Menge der Sporen in einem im Vorjahr befallenen Boden größer, der Infektionsdruck also höher.

    Nichtsdestostrotz: je gesünder die Pflanzen sind, desto weniger werden diese von Krankheiten befallen. Ist ja beim Menschen das gleiche!

    Ebenfalls fördert Monokultur die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen. Besser Vielfalt statt Einfalt!

    Wir pflanzen in unsrem Garten möglichst keine vorgezogenen Setzlinge aus, die durch das Umpflanzen einen Pflanzschock erleiden und dadurch ein gefundenens Fressen für Schnecken und allerlei Krankheiten werden. Wenn vorgezogen, dann selbst ohne Dünger und Chemie in Gartenerde.

    Am Besten direkt aussäen, der spätere Zeitpunkt (frostfrei) wird durch das "schockfreie" Wachstum leicht wieder wettgemacht.

    Ansonsten im Herbst auch grüne Tomaten ernten und Chutneys herstellen. Auch lecker.

    Gruß aus dem sonnigen Allgäu
     
    Ja, man merkts, die Meinungen gehen auseinander, deswegen lass mir doch bitte meine und bezeichne sie nicht als Blödsinn, ich beleidige deine Meinung genauso wenig.
    Auch wenn deine Eltern jahrzehntelang Bauern waren.... :-/
    Ich red ja nicht davon, Kübelweise Erde in den Restmüll zu werfen, die kann man nämlich auch selbst wieder keimfrei bekommen.
    Mir geht es um befallene Pflanzenteile, und die schmeiße ICH eben in den Restmüll - du schmeisst sie woanders rein, dazu hab ich meine Meinung gesagt, das ist alles.
    Schönen Tag noch
    Ina
     
    Calabala, Du hast doch gar nix geschrieben von Erde entsorgen, also wie kannst Du behaupten, ich bezeichne Deine Meinung diesbezüglich als BLÖDSINN??? Bisschen genauer lesen täte gut....;-) Kiwi
     
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