Was kostet es, ein Haus schätzen zu lassen?

Würde mich bei einer Bank erkundigen. Die maches solche Schätzungen. Die können Dir auch sagen, was dann sowas kostet...
 
  • Tja, Holger wird wohl vor den Kopf gestoßen worden sein !
    Es gibt einfach nur einen realistischen Preis und das ist der Marktwert ,aber der gilt immer nur jetzt und Heute, da morgen der Markt ganz anders aussehen kann .Wie an der Börse !(Vergleichsweise).
    Aber Faustregel: Neupreis (Neubau im Moment des Angebotes) minus alter(1 % pro Jahr)
    minus Mängel und Renovierungsarbeiten, plus Garage o. Stellplatz . plus oder minus Lage,
    so kommt man auf einen Zeitwert, dann schaut man was in der Gegend zu welchem Preis beim Notar verkauft wurde ,dann sieht man den Marktwert der Immobilie.
    Nicht schauen was andere wollen, sondern was wirklich beim Notar zu Buche kam.
    Nach dem Motto : Traumpreis und Käuferpreis
    Ein Bänker der Immob.-Abteilung macht es genau so ,nur der hat auch immer die aktuellen Zahlen vorliegen über den Markt und der Lage der Objekte.
    Gruß
    Klaus --- Der auch zu all seinen Berufen, Immobilienkaufmann erlernt hat.
     
  • Hallo Stefan,
    Hatte tatsächlich so einen Fall,ein Haus 18.... aber auch der Zustand so!
    Da gilt nur die Regel : Grundstückpreis minus Abriss = Wert.
    Gruß
    Klaus
     
    Die Kosten sind in der "BVS-Richtlinie zur Berechnung von Honoraren für Wertermittlungsgutachten über Immobilien" vom b.v.s. festgehalten und richten sich nach dem ermittelten Verkehrswert (Marktwert). Allerdings sind die Kosten heute (2017) wohl nicht mehr verbindlich und frei verhandelbar. Beispiel (Verkehrswert - Honorar in €)
    bis 100.000 - 750
    bis 125.000 - 860
    bis 150.000 - 970
    (...)
    bis 200.000 - 1.200
    bis 300.000 - 1.450
    bis 400.000 - 1.650
    bis 500.000 - 1.800
    bis 1.000.000 - 2.400
    bis 1.500.000 - 2.900

    etc.

    (Stand Dez. 2010, also schon alt, heute wohl frei verhandelbar)

    Gutachter bewerten nach Vergleichswert-, Ertragswert- und Sachwertverfahren.
    Qualitativ hochwertige Gutachten beim Gutachterausschuss des jeweiligen Kreises oder der Stadt anfragen. Im Internet:

    Beispiel Berlin: berlin.de/gutachterausschuss

    Diese öffentlich bestellten und vereidigten Gutachter können auf die sog. 'Kaufpreissammlungen' zurückgreifen. Die Notare müssen nach Abschluß eines Kaufvertrags den Kaufpreis dem Gutachterausschuss melden.

    Heute bieten viele Firmen im Internet Online-Bewertungen an, zum Beispiel ImmoScout24 oder Immowelt oder auch Sprengnetter. Um nur die ganz großen zu nennen. Bei Eigentumswohnungen klappt das wohl (so leidlich), aber bei EFH ist das sehr viel schwieriger (Problem: Hauswert u. Grundstückswert fallen auseinander daher kann man nicht einfach über die WFL berechnen, private EFH wurden nicht-standardisiert gebaut, etc.). Außerdem sind viele Online Anbieter eigentlich nur Plattformen zur Vermittlung an Makler (ohne echte Bewertung).

    Es gibt einen seriösen Online Anbieter, der sich auf EFH spezialisiert hat und auf der Grundlage einer großen Datenbank Häuser bewertet. Die Plattform wurde von Statistikern der Freien Universität Berlin entwickelt, erfasst die meisten relevanten preisbildenden Faktoren und ist kostenlos. Man muss weder Namen noch Telefon angeben.

    Diese Datenbank deckt die 70 größten Städte in D. ab. Auf dem Lande, wo es so gut wie keine Vergleichsobjekte gibt, findet aber auch diese (qualitativ sehr hochwertige Plattform) ihre Grenzen. Da bleibt dann nur der Makler vor Ort (Erfahrungswissen) oder der Gutachter vom örtlichen Gutachterausschuss oder ggf. die Feuerversicherung (die müsste nämlich auch den ungefähren Wert kennen, den sie ja schließlich versichert).
     
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