Was ich schon immer mal wissen wollte

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02. Dez. 2016
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Hallo liebe Gartenfreunde,
man liest, wenn die Bedürfnisse von Pflanzen beschrieben werden, öfter den Begriff Halbschatten. Was versteht Ihr eigentlich darunter? Habe bisher noch keine klärende Definition gefunden.
In meinem Hinterkopf ist das Bild von sonne-abschirmenden größeren Gewächsen, z.B. Bäumen oder Sträuchern, die Sonne-Schatten-Lichtspiele erzeugen.
Wenn aber damit die "Wanderung" der Sonne über den Tag gemeint ist, dann stehen fast alle meine Pflanzen mehr oder weniger im Halbschatten, also halb Sonne, halb Schatten.
Weiss jemand vielleicht Genaueres?:):o
 
  • Die Definition vom Halbschatten besagt, daß die Pflanzen eine gewisse Stundenanzahl Sonne vertragen, eher aber Schatten mögen.
    Wieviel Stunden das nun sind, müßte ich wieder ergoogeln. Keine Ahnung, wo ich da mal drüber gestolpert bin.
     
  • Ich danke Euch für die Links und wundere mich, wo Ihr die immer nur so schnell auftreibt.

    :lol::pa:

    @Shantay: In Deinem Link sagt die Autorin, dass für sie lichter Schatten auch als Halbschatten gilt. Also lag ich nicht ganz so falsch.

    @Tina:Bei Deinen Links verstehe ich jetzt auch, was was ist.

    Ich stelle fest, wenn man sich nicht ganz genau daran hält, was auf Standortempfehlungen steht, fährt man u.U. besser. Ich hatte mir mal einen Staudenphlox gekauft und weil da "sonnig" drauf stand, den auch dahin gepflanzt, wo die Sonne recht lange drauf scheint. Der hat schnell alles hängen lassen, obwohl ich immer gegossen habe. Hab ihn dann umgesetzt an einen Platz mit weniger Sonneneistrahlung, der ihm besser gefiel. Also instinktiv alles richtig gemacht. :D
     
  • Die Pflanzen, die vollsonnig stehen wollen, also die pralle Mittagssonne ohne schattierende Hindernisse genießen wollen, sind eher selten.
    Ich habe festgestellt, mehr Schatten als angegeben vertragen die Meisten. Mehr Sonne wollen sie im Regelfall nicht und lassen alles hängen. Da hilft meist auch kein Gießen. Sie bleiben zwar am Leben, wachsen aber eher sparrig.
     
    Ich habe selber festgestellt, daß für die meisten Pflanzen mit Angabe "sonnig" auch durchaus "halbschattig" ausreichend ist. Nur umgekehrt, also wenn man Pflanzen für den Schatten/Halbschatten dann vollsonnig pflanzt, vertragen es die wenigsten gut. Aber ein bißchen kann man seine Pflanzen auch für den jeweiligen Standort "erziehen" (bei Hostas funktioniert das z. B. sehr gut).

    LG Shantay

    Edit: Tina ist mir heute immer voraus...
     
    So geht es mir auch. Diese, mit Schildchen-vollsonnig, habe ich inzwischen fast alle durch den Garten geschleppt, auf der Suche nach einem besseren Plätzchen. Für das vollsonnige Vorbeet bin ich ständig auf der Suche.
     
    Also die habe ich eher schattig aber kein Vollschatten (wie ich jetzt lernen durfte), stehen unter Flieder und sind gerade dabei auszutreiben.
    Ich habe auch eine Hostapflanze (So Sweet), die Sonne verträgt, allerdings habe ich beim Pflanzen der Beschreibung nicht so richtig getraut und auch nicht ganz vollsonnig gesetzt. Die macht sich gut.:cool:


    @Shantay: Mir auch!
     
  • Also wirklich vollsonnig von morgens bis Sonnenuntergang stehen bei mir:

    Rosen, Geranium, Astrantia, Rittersporn, Kugeldistel, Lupine, Frauenmantel, blaue Ballonblume, Veronica, Blutweiderich, Sonnenröschen, Katzenminze, Taubenskabiose, mazedonische Witwenblume, Gelenkblume, Fingerkraut, Spornblume, Lavendel, Fetthenne. Und es gibt noch viele mehr, die wirklich vollsonnige Plätze vertragen.

    LG Shantay
     
  • Bei mir eigentlich keine von Deinen Aufgezählten, Shantay, die ich auch habe. Im Grunde hab ich keinen einzigen vollsonnigen Standort - wenn ich mir das so richtig überlege. Klar, es gibt welche mit länger Sonne aber von morgens bis abends gibts nicht.:o
     
    Oh Orangina, war für Tina gedacht, die schrieb, daß sie auf der Suche sei für Pflanzen, die vollsonnig stehen dürfen für das Vorbeet. :pa:

    LG Shantay
     
    Danke dir!
    Hätte wohl noch sagen sollen, daß sie klein bleiben müssen, nicht höher als 20cm.
    Sie sind die Vorpflanzung für einige, die du aufgezählt hast.
    Nur Sonnenröschen wollen bei mir absolut nicht sonnig stehen.
     
    Wenn Du mal beim Gaissmayer schaust und bei Profisuche max. Höhe 20 cm und Standort sonnig eingibst, dann erscheinen 36 Seiten von Pflanzen für Deine Ansprüche. Vielleicht bekommst ja da noch ein paar Ideen.

    LG Shantay
     
    Gute Idee!
    Aber ich denke, wenn ich mal die halbschattigen Beete abgehe, finde ich sicher auch welche, die sich nach Sonne sehnen.
    Ich bin ständig am Umpflanzen. Und seit ich geocachen gehe/fahre, finde ich vieles in der Natur.
    Hätte ich so nie gedacht.
    Habe schon einige Stellen gefunden, wo bodendeckende Sukkulenten und artverwandte wachsen. Die sind mit Sicherheit pflegeleicht. Ich möchte damit meine blaue flache Schale bepflanzen, wenn es denn mal wärmer werden sollte.
     
    Mich interessiert gerade wieder jahreszeitlich bedingt, ob Ihr Gärtner im Herbst die welken Blütenstände bzw. Samenstände stehen lasst oder abschneidet, weil's vielleicht ordentlicher aussieht. Ich weiss natürlich, dass bei Gräsern oder Hortensien jetzt nicht geschnitten wird. Was ist aber mit z.B. den den hohen Stauden wie Herbstanemonen, Herbstastern, Goldruten usw.? Oder auch Salbei, Katzenminze und dergleichen?
    Ich meine, die können ja im Winter rau bereift oder verschneit auch alle toll aussehen.:cool:
    Also, wie denkt Ihr drüber und wie handhabt Ihr das?:o
     
    Ich habe im väterlichen Garten bisher immer das, was sich nicht weiter aussämen soll, (z.B. den Goldfelberich) abgeschnitten und alles andere bis zum Frühjahr stehen gelassen.

    Auf meinem Balkon darf alles, was noch ein wenig Zierwert hat, bleiben.
     
    Bei den Goldruten solltest du der Umwelt zuliebe sofort nach dem Verwelken mindestens die Blütenstände abschneiden, da sie ein ziemlich invasiver Neophyt ist und sich sehr stark versamen (mit Ausnahmen von einigen wenigen, wie ich auch schon gelesen und erfahren habe).
     
    Aktuell geschnitten werden/wurden bei mir nur die alten Pfingstrosen, weil deren Laub ganz übel aussah und ich in einer Gartenzeitschrift gelesen habe, dass man sie schneiden soll, weil sie sonst irgend eine Krankheit einfangen. Von meinen 3 neuen Pfingstrosen sieht eine ebenfalls so aus, als könnte ihr ein Schnitt helfen, die beiden anderen sind gut grün, also lasse ich sie vorerst in Ruhe.

    Problem sind aber alle Stauden, die von Mehltau geplagt sind, das sind in diesem Jahr die meisten. Die Phloxe werde ich die nächsten Tage runterschneiden müssen, die Indianernesseln hab ich schon, Rittersporne dagegen lasse ich stehen, denn die sind zZt sehr niedrig.

    Katzenminzen werden kreisförmig kleiner geschnitten, weil sie sonst das Rosenbeet überrollen, Ballonblumen weiß ich noch nicht, hab erstmals die Samen stehenlassen in der Hoffnung auf Aussaat ...

    Also ich kann in meiner Schnippelei so recht kein System erkennen, stelle ich grad fest. Da ist viel Intuition im Spiel, und was jedes Jahr unbedingt stehenbleibt, sind die Hortensien und die fetten Hennen.

    Hm, ob dir das jetzt weiterhilft? ;):grins:
     
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