Jetzt häng ich mich auch mal dran, an den Kompostthread :smile:
Ich hatte immer (schon zu Zeiten meiner Eltern) zwei Komposthaufen in der hinteren Gartenecke, schön beschattet von Kastanie und Haselnuss. Die lieferten auch über Jahrzehnte besten Kompost.
Dann hab ich ihn mal zwei, drei Jahre vernachlässigt, nicht mehr umgesetzt, gewendet etc., sondern einfach "immer drauf", ohne aber alte Erde abzutragen. Im letzten Jahr im Zuge der begonnenen Gartenrenovierung hab ich die alten komplett abgetragen und entsorgt und zwei neue aufgebaut (also eigentlich erst einen aufgebaut, der Zweite dient nur als Zwischenlager für Grasschnitt). Untergrund ist sehr weiche, uralte Komposterde. Dann Zweige, dann Schnittgut aus dem Garten, dann Rasenschnitt, dann wieder Schnittgut, dazwischen immer mal eine Papiertüte mit Küchenabfällen, Kaffeeprütt etc.
Die "Heißrotte" scheint auch zu laufen, im Inneren ist es deutlich wärmer als außen. Aber wenn ich mal reinsteche und ein bisschen wende, stelle ich fest, da ist kein einziges Tierchen drin, keine Würmer, keine Asseln, keine Tausendfüßler, nichts, Faunatechnisch ist der Kompost tot.
Woran kann das liegen? Die Verbindung zum Boden ist da, feucht genug ist er auch. In meinem "normalen" Gartenboden wimmelt es vor Regenwürmern, aber in Richtung Kompost will wohl keiner ziehen. Wie kann ich die wohl anlocken, damit sie mal ihre Arbeit tun und fleissig Kompost aus meinem Grünzeug erzeugen?