Walnussbäume Knospen schwarz

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26. März 2008
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Mülheim an der Ruhr
Hallo,

im Moment kommen bei unseren Walnussbäumen die ersten Blätter aus den Knospen. Einen Tag später sind sie vollkommen schwarz, so wie verkohlt.
An den Ästen ist ganz feines Gespinst. Tiere sind keine zu sehen. Die Blätter kann ich mit den Fingern fast zu Staub zerreiben.

Das Gleiche hatten wir vor zwei Jahren an Birnbäumen. Diese waren hinüber. Andere Bäume sind im Moment nicht betroffen.

Habt Ihr eine Ahnung, was der Auslöser sein könnte? Sonnenbrand kann ich ausschließen. Zwei der Bäume sind komplett im Schatten (unter anderen abschattenden Bäumen).

Grüße

Sternrenette
 
  • Schneide Dir eine Knospe ab und fahr damit direkt
    zur Gärtnerei, denke dort kann Dir am Besten helfen!

    Mein Walnussbaum schlägt noch nicht aus, ich warte schon
    gespannt darauf!

    LG
    Astrid
     
  • Monilia befällt meines Wissens nach keine Walnuss.
    Ich denke eher an Pseudomonas juglandis oder an Marssonina juglandis.

    So sieht meine Walnuss derzeit aus:

    walnuss_an17q.jpg
     
  • monilia an walnuss? hab ich auch noch nie gehört.
    der bescgreibung nach muss bereits die knospe vor dem blattaustrieb befallen sein. kann auch ein frostschaden sein. die gespinste deuten aber eher auf einen schädling hin.
    ohne fotos möchte ich keine weitere aussage treffen. und selbst mit denen ist eine diagnose schwierig.
     
    Tja,

    unser Gärtner, er wohnt nebenan und arbeitet beim städtischen Grünflächenamt. Er und seine Kollegen sind genauso ratlos.

    Ich habe mal ein paar Fotos angehängt. Die Gespinste kann man auf den Fotos erahnen. Mehr bringt die Kamera nicht rüber.

    Die Schwarzfärbung hatte ich wie gesagt vor zwei Jahren an einem Birnbaum. Dort waren Blatt- und Blütenknospen innen schwarz. Nur die völlig trockenen und ausgehärteten Knospen standen noch. Der Baum hat einen Neuaustrieb nicht mehr geschafft.
    Immerhin scheinen es ein paar Knospen geschafft zu haben.

    Wer macht so etwas. Bin immer noch ratlos.
    Wie kann ich den Baum retten, bevor es zu spät ist?

    Sternrenette
     

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  • unser Gärtner, er wohnt nebenan und arbeitet beim städtischen Grünflächenamt. Er und seine Kollegen sind genauso ratlos.
    das wollen gärtner sein :rolleyes: was lernen die heutzutage?
    im übrigen sind die fotos wenig aussagekräftig.

    es kann sich um einen knospen- oder blütenstecher (anthonomus) handeln. bei den birnen war es wahrscheinlich der birnenknospenstecher:
    :: AGES :: Birnenknospenstecher (Anthonomus pyri)
    für den walnussbaum kenne ich keinen spez. blütenstecher. vllt. ist der o.g. schädling in ermangelung der birnbäume auf den walnussbaum gewandert.
    ist bloss eine theorie.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    das war mit Sicherheit eine Käferlarve, an der Süßkirsche hat uns so ein liebes Tier im letzten Jahr einige Blüten innerhalb von nur wenigen Stunden vernichtet und den Austrieb stark abgefressen. Wir haben nur eine einzige "Raupe" entdeckt, die sich dann auf den Boden hat fallen lassen an einem Faden. Es könnte wie bei der Haselnuss der Haselnussbohrer sein. Ob der sich jetzt allein auf die Haselnüsse bezieht oder auch auf Walnüsse geht das kann Dir wohl nur einer von der Baumschule sagen. Auf jeden Fall ein Schädling, künftig wären wohl Leimringe um den Baum nicht schlecht. Ich würde die noch vorhandenen Triebspitzen gut absuchen und mit starker Seifenlauge in lauwarmen Wasser abwaschen (Eimer darunter damit nicht zu viel Seife in die Erde gelangt).
     
    Danke für Eure Meinung.

    da muss ich den Nachbarn auch mal in Schutz nehmen. Seine Meinung tendiert in die gleiche Richtung.
    Ich wollte das Ergebnis nicht vorwegnehmen, da ich befürchtet habe, dass Antworten verfälscht werden (Das Problem, wenn der Kanditat bei G. Jauch schonmal seine Meinung äußert und dann das Publikum fragt).

    Ich werde den Baum mal abwaschen.

    Wenn er nicht überlebt...
    Die Hörnchen säen jedes Jahr 10 neue Walnussbäume.

    Das Kleben der Leimringe im letzten Herbst hatte ich verpasst - mein Fehler.

    Grüße

    Sternrenette
     
  • nee pepino, die kommt nicht in frage.
    die sticht die unreifen nüsse an, darin entwickeln sich die larven.
    geht auch aus dem schadbild klar hervor.
    in die knospen sticht die fliege nicht
     
  • Auf einer anderen Seite stand, dass auch Blüten geschädigt werden können, finde sie aber nicht mehr.
    Hier ist eine Seite über allermöglichen Befall an Walnussbäumen. Allerdings habe ich nichts Passendes gefunden.
    Walnuß
     
    die seite kenne ich. hab auch schon viel gegoogelt und nix passendes gefunden.
    es kann nur ein knospenstecher sein. nur die verursachen schwarze und trockene knospen. evtl. ist das beim walnussbaum so selten, dass es nirgendwo erwähnt wird.
     
    Ich habe die Bäumchen allesamt mit Seifenlauge behandelt. Nun sind mir zwei zwei-drei Millimeter lange "Maden" aufgefallen, beide weiß mit dunklem Kopf. Der Durchmesser liegt etwa bei 1/4 Millimeter.
     
    na da haben wir doch die larven bzw. maden. von welchem schädling auch immer. ob spritzen jetzt noch hilft? erkundige dich bei deinem fach-nachbar.
    auf jeden fall trage einen raupenleim am stamm auf. den gibt es in kleinen eimern.
     
    Habe ich gestern schon direkt erledigt.

    Ich versuche es ohne Spritzen. Wenn es nicht klappt, dann gibt es nächstes Jahr schon wieder neue Bäume dank der Hörnchenfamilen im Garten.
     
    Hallo,

    ein letzter Nachtrag:
    Alle Bäumchen haben neu ausgetrieben und überlebt.
    Danke nochmal für die Mithilfe.

    Im nächsten Herbst werde ich mich intensiver (intensiver als gar nicht) um die Schädlingsbekämpfung kümmern.

    Grüße

    Sternrenette
     
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