Vogelsichere Kirschsorte

Axel01

0
Registriert
11. Apr. 2011
Beiträge
7
Liebe Gartenfreunde,

ich möchte im Frühjahr einen Kirschbaum pflanzen. Hier habe ich schon oft gehört dass Vögel die Ernte zunichte machen können, insbesondere soll dies auf rote Kirschen zutreffen. Dunklere Farben, schwarz oder braun, scheinen von den Vögeln weniger gern genommen zu werden. Ähnliches habe ich schon bei roten und schwarzen Johannisbeeren feststellen können.
Meine Frage lautet nun, ob jemand eine Kirsche kennt, welche weniger gern von Vögeln gefressen wird. (Netze oder andere Abwehrmassnahmen will ich vermeiden). Idealerweise sollte die Kirsche rel. früh tragen, um den Befall der Kirschfruchtfliege zu minimieren.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

Viele Grüße
Axel
 
  • Den Vögeln hier ist es egal welche Farbe die Kirschen haben, sie fressen jede Farbe. Allerdings ist der Vogelfras geringer, wenn es genügend anderes Futter(z.B. Erdbeeren, andere Kirschbäume,..) gibt. Deshalb würde ich eher eine spät reifende Sorte pflanzen.

    LG Blitz
     
    Hallo Axel,
    gegen Vögel kannst du dich nur mit Netzen schützen! Ich habe einen Kirschbaum der Sorte Burlat, mit der bin ich sehr zufrieden. Sie reift sehr früh und es gibt keine Probleme mit der Kirschfruchtfliege. Allerdings schmeckt sie den Vögeln sehr gut. Da hilft dann nur ein Netz. Der Inhaber des Bayerischen Obstzentrums schwört auf kleinkronige Sorten, die kann man auch einfach mit Netzen abdecken. Lies dir mal die Seiten vom Obstzentrum im Internet http://www.obstzentrum.de/ durch, dann bist du etwas schlauer.

    jomoal
     
  • Hallo,
    im diesjährigen Jahresheft des P........ wurde dieses Thema auch angesprochen.Allgemein werden die rotbunten,helleren Sorten etwas weniger von der Kirschfruchtfliege befallen und haben etwas weniger unter Vogelfraß zu leiden.Das ist aber immer relativ zu sehen,ist also immer Sortenbedingt.
    Untersuchungen haben gezeigt,das die helleren Kirschsorten oft besser verträglich sind als die dunkelroten. Bei deren Verzehr sind also eher Bauchschmerzen angesagt.
    VG franz01
     
  • Hi!

    Ich habe seit Jahren einen Baum, der weiße Kirschen trägt. Auch bei Vollreife keine roten Wangen. Sie sind süß, lecker und werden bei mir absolut nicht von Vögeln gefressen. Weiß den Sortennamen leider nicht mehr. Aber ich würde immer wieder die weißen nehmen, keinen einzigen Wurm, nur wenn sie reif sind, dann muss man sie schnell essen.

    Grüße:?
     
    Hallo,

    ich habe auch einen Kirschbaum mit roten,süssen Früchten.Wie hier schon geschrieben wird,kann ich auch nur empfehlen das Netz zu benutzen.Wir haben auch ganz viele CD`s in den Baum gehangen,das sollte die Vogel blenden,und dadurch abhalten an die Kirschen zu gehen.Ich glaube die Vögel haben darüber gelacht.Was man mir auch empfohlen hat,eine Vogelscheuche dirket neben dem Baum auf zu stellen.Das habe ich aber noch nicht versucht.Einen anderen Tip habe ich auch nicht.L.G.
    mozartfred:?
     
  • Kirschenwochen und Sorten

    Hallo zusammen,

    bin neu hier in diesem schönen Forum. :)

    Wir haben im Garten helle und dunkle Kirschensorten.
    2 große alte Bäume sind leider eingegangen.
    Sehr frühe rote Sorte (vermutlich Burlat): fast keine Chance etwas zu ernten; die Vögel sind wie wild drauf, auch auf halbreife.
    Mittlere bis späte helle und dunkelrote Sorten (Knorpelkirschen):
    Vogelmahlzeiten halten sich in Grenzen; dafür haben in manchen Jahren die Waschbären die roten Sorten in wenigen Nächten abgeräumt.
    U.a. daher hasse ich die Waschbären "wie der Teufel das Weihwasser."

    Anbei mal etwas über Kirschenwochen u. Sorten:
    obsthof-krumbein/Sorten

    VG
    Swift_w
     
    Rote ohne Vogelfraß kenne ich nicht. Die Vögel sind auf die Farbe fixiert.

    Wenn Dir aber auch eine gelbe gefällt: Dönnissens
    Keine Kirschfruchtfliege und eigentlich auch kein Vogelfraß - außer Du lässt sie sehr lange hängen - letztes Jahr hat nen Schwarm Spatzen bei uns die Reste innerhaln 24 h abgenagt - scheinbar hat sich bei denen innerhalb kurzer Zeit rumgesprochen, dass gelb auch lecker ist
     
    Hallo,

    danke für die vielen antworten. Zusammenfassend kann ich festhalten: 1. rote und dunklere Kirschen werden gleich gern von Vögeln genommen werden. 2. gelbe Sorten dagegen kaum. So wird unter http://www.obsthof-krumbein.de/Sorten/sorten.html (ad Swift_w,
    danke für den hinweis) bei der Döniessens gelbe Knorpel "kaum Vogelfraß" vermerkt. 3. Vögel scheinen weniger auf Kirschen zu gehen, wenn genügend anderes Futter vorhanden ist. Dies trifft somit auf die späteren Sorten zu. Dafür kommt bei denen wieder die Kirschfurchtfliege vor. Muss mir da noch das kleiner Übel überlegen..

    Viele Grüße
    Axel
     
  • Hallo,
    mein Nachbar (mittlerweile über 80) hat vor 3 Jahren auf diese Frage so reagiert:
    "Wenn der Baum erst groß genug ist, haben alle was davon!"
    Aber das dauert.

    Er hat mir dann empfohlen eine Burlat (Halbstamm, wurzelnackt) zu kaufen, da diese eben weitestgehend madenfrei bleibt und ein Netz zu spannen (macht er auch.)
    Ich wusste es leider besser - 3 Kirschen waren dran, meine Tochter (sie hat den Baum 2009 zur Einschulung bekommen) hatte den Bisquitboden gedanklich schon gebacken und es kam wie es kommen musste: Die Vögel waren schneller:(
    2010 haben wir dann - dank Netz - 10 reife, süße und madenfreie Kirschen geerntet:)

    Egal wie Du Dich nun entscheidest:
    wichtig ist auf jeden Fall, dass Du auf eine Befruchtersorte achtest - hast Du passende in der Nachbarschaft (evt. rumfragen) oder musst Du 2 Bäume pflanzen?!

    Günstiger als die Frühjahrspflanzung (mit Ballen) wäre außerdem die wurzelnackte Herbstpflanzung - die Oma (als Schenkerin) war sehr erstaunt als ich die Rechnung in Höhe von 19,50€ bei ihr einforderte - und die stammte aus einer renommierten Baumschule im Kreis Konstanz und nicht etwas aus dem nächsten Baumarkt mit Gartenabteilung.

    Das meiste wolltest Du gar nicht wissen, aber wir sind soooo stolz auf unseren ersten eigenen Obstbaum und mussten das jetzt loswerden;)

    @mozartfred - bei uns haben die CD's in den 2 Jostabeeren 2010 so gut geholfen, dass ich 2011 darauf verzichtet habe. Da war die Ernte dann zu bewältigen und "alle haben was davon gehabt"!

    Reiche Ernte und viele Grüße
    Elke
     
  • Hallo,

    Um Vogelfraß und Kirschfruchtfliege zu entkommen, bietet sich eine frühe, helle Kirsche an. Diese scheint es aber nicht zu geben. Bei meiner Internetrecherche bin ich hier auf die Süßkirsche 'Kronprinz zu Hannover' gestoßen: deren weißgelbliches Fruchtfleisch dürfte die Vögel abhalten. Ernte ist allerdings erst in Kirschwoche 3-4, ist hier bereits mit der Kirschfruchtfliege zu rechnen? Vielleicht kennt ja jemand die Sorte und was dazu sagen oder kann mir eine andere frühe, hellfleischige Sorte nennen.

    Viele Grüße
    Axel
     
    Hallo,
    mein Nachbar (mittlerweile über 80) hat vor 3 Jahren auf diese Frage so reagiert:
    "Wenn der Baum erst groß genug ist, haben alle was davon!"
    Aber das dauert.
    Elkevogel,
    vielen Dank für's Zitieren deines Nachbarn -
    auch wenn es jetzt demjenigen, der neu ein junges Bäumchen pflanzen möchte, nichts hilft, finde ich das einfach richtig schön gesagt von dem älteren Herrn! :)

    Liebe Grüße :eek:
    Lauren
     
    Hallo Lauren,

    "älterer Herr" ist nett gesagt - dass zu hören würde ihn freuen;)
    Aber er hört so schlecht, dass ich nur noch konkrete Sachen frage (wie muss ich die besagte Kirsche schneiden?) Ich hoffe, er lebt noch ganz lange damit ich noch viel von ihm lernen kann.

    Das uns seine Aussage im Moment der Pflanzung nichts bringt, war mir schon klar, aber er hat mir damit auch deutlich gemacht, das Geduld sowie Kompromisse im Garten manchmal einfach sein müssen.
    Nun machen wir also ein paar Jahre ein Netz drüber und danach teilen wir um so großzügiger mit den Vögeln:)

    Bis dahin dürfen sie meine Josta- und Johannisbeeren haben oder die Kirschen der Nachbarn (hier gibt es viele Obstbäume - für jeden Vogelgeschmack ist genügend vorhanden).

    Hast Du über Befruchterbaum und Pflanzzeitpunkt nachgedacht?
    Und/oder Dich schon für eine Sorte entschieden?

    Ich freue mich darauf, bald wieder von Dir zu lesen.

    Viele Grüße
    Elke
     
    Hallo Elke :)

    ich war eigentlich gar nicht auf der Suche... ich hab schon einen Süßkirschbaum :) - dessen Sorte ich leider nicht mehr weiß.

    Aber dafür habe ich mir jetzt noch eine Zwetschge und einen Apfelbaum bestellt.
    ;)

    Bei mir sieht es mit dem Teilen übrigens so aus, dass es weniger um Vögel geht - im letzten Jahr saß unsere kleine Gartenmaus (wir lieben sie, einfach ein goldiges Tierchen! :cool:) auf meinem Weinspalier und hat sich an den süßen Trauben vollgefuttert - darüber hab ich mich köstlich amüsiert. :D
    Als sie mich gesehen hat, ist sie natürlich schnell 1,20m runtergehüpft und hat sich verkrümelt - dabei habe ich ihr die 1-2 Träubchen wirklich gegönnt. ;)

    Liebe Grüße
    Lauren
     
    Hallo,

    war schon zu ganz alten Zeiten so:

    "Sehet an die Vögel des Himmels, sie säen nicht, sie ernten nicht,

    ..... und der HERR ernähret sie doch! (Zitat NT)"

    Wir haben hier eine Kirschgemeinde mit vielen tausend Bäumen.
    Noch bis vor wenigen Jahren war die Kirschernte das Event und die Bäume wurden versteigert.

    Heute habe ich den Eindruck die Eigentümer sind froh, wenn überhaupt jemand
    die Kirschen erntet, zumeißt heute Migrantenfamilien die sich diese Arbeit noch zumuten.
    Es gibt aber auch zum Glück noch ein paar dt. Freaks, die aus Kirschen ein wohlschmeckendes "Wässerchen" machen.
    Zutat für "Schwarzwälder Kirsch" obligatorisch.

    Und die Vögel natürlich, aber ihnen wird ihr Anteil offensichtlich immer weniger streitig gemacht.
    In meinem anderen Wohnort im derweil besseren Dt. hat man vor Jahren eine ganze Süßkirschplantage (4 ha) mit besten Sorten abgholzt.
    Große Bäume, die Ernte war angeblich zu aufwendig.
    Ich bin heute noch totunglücklich darüber, selbst wenn ich 4 Ladungen des guten Holzes ergattern konnte.

    Jedes Jahr Kirschen satt wäre mir unendlich lieber gewesen!

    Im eigenen Garten z.Z. 5 Süßkirschen und 4 Sauerkirschen, alle aber erst 3 jährig,
    aber kräftig wachsend, Zukunft also.

    Süß-saure Grüße
     
    "Sehet an die Vögel des Himmels, sie säen nicht, sie ernten nicht,

    ..... und der HERR ernähret sie doch! (Zitat NT)"
    Auch ein sehr schönes Zitat :)
    - und dazu fällt mir noch etwas ein: Die armen Vögel können ja nichts dafür, dass sie sich an den Kirschen bedienen wollen - zum Einen haben sie Hunger, das ist klar.
    Aber zum Anderen hat die Natur es ja ursprünglich so eingerichtet, dass die Samen auch über Vögel verbreitet werden (allein durch's Runterfallen wäre das Überleben der Art wohl nicht so gesichert) aber daran denkt man heute natürlich kaum noch, weil man nur noch darum bemüht ist, "unerwünschtes Pflanzenwachstum" einzudämmen. :rolleyes:


    Fliegerass, Dir wünsch ich viel Erfolg für deine jungen Kirschbäumchen! :) - wenn die bisschen größer sind hast du ja selbst eine richtige Kirschplantage! :cool:
    Was für Sorten sind es denn eigentlich?

    Liebe Grüße
    Lauren
     
    Hallo Lauren,

    vor einiger Zeit habe ich mir angewöhnt alle Etiketten meiner gekauften Pflanzen zu sammeln. Dazu habe ich ein Fotoalbum als Sammelmappe verwendet.

    Deshalb kann ich dir die Frage auch gerne beantworten:

    Sauerkirschen - Schattenmorellen
    - Morellenfeuer
    - Beutelspacher Rexelle
    Weichselkirsche

    Süßkirschen
    - Kordia
    -Büttners Rote Knorpelkirsche
    sowie Große schwarze Knorpelkirsche

    Seit letztem Jahr auch 4 Zwerge als Sauerkirsche.

    Ich habe diese Bäume, obwohl ich sonst von Baumarktbäumchen nicht so begeistert bin, als Abverkauf z.T. in Sachsen günstig erworben. (Das ist wichtig für jemanden der in Schwaben wohnt!)

    Hätte ich die Etiketten am Baum belassen hätte ich dir die Frage jetzt wohl nicht beantworten können, da sie verwittert wären.
    Vielleicht mal eine Idee auch für andere Gartenliebhaber, mein Album sieht aus wie ein interessantes Buch, verweist indes aber auch auf Mißerfolge, nämlich die Pflanzen die es nicht geschafft haben.
    Es sind aber zum Glück nicht allzu viele.

    Freu mich auf eine reiche Ernte, liebe es wenn man im eigenen Garten
    frisch vom Baum essen kann. Habe aber auch keine Probleme damit, wenn die Vögel ihren Anteil bekommen.

    Beste Grüße MI 25
     
    Kirschenwochen und Sorten

    Hallo zusammen,

    bin neu hier in diesem schönen Forum. :)

    Wir haben im Garten helle und dunkle Kirschensorten.
    2 große alte Bäume sind leider eingegangen.
    Sehr frühe rote Sorte (vermutlich Burlat): fast keine Chance etwas zu ernten; die Vögel sind wie wild drauf, auch auf halbreife.
    Mittlere bis späte helle und dunkelrote Sorten (Knorpelkirschen):
    Vogelmahlzeiten halten sich in Grenzen; dafür haben in manchen Jahren die Waschbären die roten Sorten in wenigen Nächten abgeräumt.
    U.a. daher hasse ich die Waschbären "wie der Teufel das Weihwasser."

    Anbei mal etwas über Kirschenwochen u. Sorten:
    obsthof-krumbein/Sorten

    VG
    Swift_w

    swift-w,

    du wirst dich an die Waschbären gewöhnen müssen, sind sie erst mal da, sind sie schwer wieder loszukriegen. Und die Kirschbäume sind nicht ihre einzigen Lieblinge.

    Versuch es mal mit einer glatten Kunststofffolie um den Stamm, dann können sie nicht raufklettern. Nach der Ernte kannst du sie wieder entfernen.
     
    Fliegerass,

    da sprichst du etwas Wahres an - ich wünschte, ich wäre mit den Etiketten auch sorgsamer gewesen... So kann ich leider nur noch raten, was für eine Sorte mein Kirschbaum ist. :(
    Deine kleine Kirschplantage klingt aber sehr gut :) - ich drücke fest die Daumen, dass es bald reiche Ernte gibt!


    Swift,
    wo in Deutschland gibt es denn Waschbären..? :d
    Ich glaube ich wäre so begeistert, wenn ich in natura einen zu sehen bekäme, dass ich ihm sogar meine Kirschen überlassen würde. :grins:

    Liebe Grüße
    Lauren
     
    Lauren,

    entschuldige wenn ich versuche dir die Waschbärenfrasge zu beantworten.

    Diese Tier sind sog. Neozonen d.H. Neubürger.
    Ansich leben sie in Nordamerika, aber irgendwie sind sie wohl in Europa
    in die freie Wildbahn gekommen und nun sind sie nicht mehr aufzuhalten.

    Schwerpunkt der Verbreitung ist Hessen vor allem Raum Kassel, aber selbst in Sachsen kommen sie schon vor.

    Sind in der Tat sehr possierlich, können aber auch Schaden verursachen und Ärger machen.
    Sind Nachtaktiv und schlau, wenn sie merken es droht keine Gefahr ziehen sie sogar in Dachböden ein. Ja und noch eins, Waschbären lieben Wasserläufe.
     
    von fliegerass44:
    vor einiger Zeit habe ich mir angewöhnt alle Etiketten meiner gekauften Pflanzen zu sammeln. Dazu habe ich ein Fotoalbum als Sammelmappe verwendet.

    Hallo fliegerass44,

    gute Idee.

    du wirst dich an die Waschbären gewöhnen müssen, sind sie erst mal da, sind sie schwer wieder loszukriegen. Und die Kirschbäume sind nicht ihre einzigen Lieblinge.
    Versuch es mal mit einer glatten Kunststofffolie um den Stamm, dann können sie nicht raufklettern.

    Ja, am Birnbaum haben sie auch schon ihr Unwesen getrieben.
    Glatte Manschette - z.B. aus leicht verformbarem Zinkblech ca. 0,5 mm dick - bei Bedarf an Baumstämmen von Solitärbäumen sinnvoll gegen teuflische Kletterkünstler, Obstplünderer, Nistkastenplünderer wie Waschbär, Marder, Katze.

    Unser Schwarze Knorpelkirsche-Buschbaum (der mehrmals von Waschbären geplündert wurde) kränkelt arg.
    Hab voriges Jahr Ende Februar mal seine zu hohe Krone gekappt/ausgedünnt.
    War das der entscheidende Fehler ?
    Wenn er eingehen sollte versuch ich's später mal mit einem Halbstamm
    Döniessens Gelbe Knorpelkirsche:
    Starkwüchsig, spätblühend, kaum Vogelfrass, frosthart, auch für Höhenlagen bis 500 m; Befruchter: Büttners Rote, Schneiders Späte; 5.-7. KW, mittelgroße Knorpelkirsche, sehr süss, festfleischig, hellgelbe Frucht.

    VG
    Swift_w
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Fliegerass,

    vielen Dank für die Antwort. :)
    Ich würd ja wahnsinnig gerne mal einen sehen... Muss dazu sagen, dass ich der absolute Tier-Freak bin - was andere gnadenlos töten (wie Mäuse z.B.) wird bei mir im Winter gefüttert :rolleyes:... ich liebe meine kleine Gartenmaus.
    Natürlich muss man auf manche Dinge achten (z.B. nichts stehen oder offen lassen wo sie reinkriechen und Unheil stiften kann), aber da ich ihr im Winter Vogelkörner gebe, verschont sie meine Blumenzwiebeln - und im Sommer wächst im Garten so viel Obst, dass sie davon gerne was abhaben kann.
    Wir leben jetzt schon seit 1,5 Jahren friedlich miteinander und ich freu mich immer, wenn ich sie mal sehe (was selten genug vorkommt).

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
    von Lauren_:
    Swift, wo in Deutschland gibt es denn Waschbären..?
    Ich glaube ich wäre so begeistert, wenn ich in natura einen zu sehen bekäme, dass ich ihm sogar meine Kirschen überlassen würde.

    Hallo Lauren,

    begeistert wärst Du nicht lange.
    Off topic zum Kirschen-Thema:

    Hinzufügen zu den Erklärungen von "Fliegerass44" möchte ich noch folgendes:
    Der problematische Neubürger Waschbär hat zwar einen "Niedlichkeitsfaktor" mit seinem Maskengesicht.
    Er ist aber eine Katastrophe für die einheimische Vogelwelt, Höhlenbrüter; Kleintiere wie Kriechtiere; räumt Mülleimer aus, hebelt Ziegel hoch, nistet sich in Dachböden ein, haust und stänkert dort, zerfetzt vieles; kriecht in den Hochburgen Kassel und Berlin durch offene Kamine bis in die Wohnzimmer !!
    Da kommt "Freude" auf.

    Hier in Mittelhessen ist er auch stark vertreten.
    Ist kräftig und sehr geschickt; klettert teuflich gut.
    Plündert in manchen Biotopen zahlreiche Nistkästen aus; schafft sogar die als relativ sicher geltenden Vorbau-Nistkästen.
    Hier kommen z.T. nur noch in 10 % aller Nistkästen Bruten hoch.
    Frust bei Vogelschützern.
    Ich erlebe auch jedes Jahr dass ca. 5 meiner Nistkästen "ausgepfotelt" sind.
    Zauneidechsen sind in unserem Garten keine mehr vorhanden an unseren beiden "Eidechsenburgen" - Gesteinshaufen und alter hohler umliegender Baumstamm.
    Obwohl die Jäger jährlich tausende erlegen nehmen die "Teufler" weiter zu.
    Inzwischen gibt's geschätzte 500 000 in der BRD von diesen Biestern.

    VG
    Swift_w
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Swift,

    ich will hier keine Grundsatzdiskussion lostreten (bin hier um über Blumen und übers Garteln zu sprechen :)) - aber der größte Schädling ist und bleibt in meinen Augen der Mensch.
    Er hat den Waschbären hergebracht - um ihn wegen seines Pelzes zu töten.
    Das lasse ich jetzt mal kommentarlos so stehen.

    Der Waschbär räumt Nistkästen aus und stiehlt Eier - was tut der Mensch, mit seiner Massentierhaltung..?
    Über unsere Form der "Eiergewinnung" will ich hier nicht reden, denn die ist abscheulich, wenn ich darüber nachdenke, werde ich nur unnötig wütend (unnötig, weil ich es nicht "ändern" kann - alles was ich tun kann ist, das nicht zu unterstützen, was ich auch nicht tue).

    Swift, bitte nicht missverstehen: Ich will hier den Frust eines Gartenbesitzers, dessen Pflanzen kaputt gemacht werden, nicht kleinreden.
    Das zu betonen, ist mir sehr wichtig.
    Denn ich verstehe schon, dass man sich darüber ärgert.
    Mir haben im letzten Jahr die Schnecken auch viel weggefressen - fand ich auch nicht schön.
    Ich töte sie aber deswegen nicht sondern sammele sie ein und trage sie weg. Ich mag auch Salat essen und fühle mich dabei nicht "böse" und möchte nicht zerschnitten werden... Das Gleiche gilt für Schnecken. Sind auch Lebewesen.

    Es hat zu dem Thema jeder eine andere Meinung - und ich bin tatsächlich immer pro Tier, auch wenn das bedeutet, hin und wieder Verluste in Kauf zu nehmen.
    Wir leben alle auf diesem Planeten, und damit das friedlich laufen könnte, müsste jeder mal zurückstecken.
    Soweit ich sehen kann ist der Mensch aber der einzige, der das partout nicht will und meint, dass seine Ansprüche die einzigen wären, die Beachtung verdienen.

    So, und nun *duck und weg* beende ich hier mein OT, will keinen Streit und keine Diskussionen wo sie nicht hingehören. :)
    Jeder hat seinen Standpunkt - und soweit ich sehen kann, hängt der halt einfach sehr von der Erziehung ab, streiten und diskutieren bringt da nicht viel.


    Liebe Grüße :eek:
    Lauren
     
    Hallo Lauren,

    Off topic:
    Gewiss, Du hast ja Recht.

    Als Mitglied eines großen Naturschutzvereins
    setz ich mich natürlich für den Schutz von einheimische Arten ein,
    besonders insektenfressende Vogelarten
    - nicht für problematische Neozon (die manchmal aus falsch verstandener Tierliebe noch angefüttert werden).
    Bei ca. 1/3 aller Brutvogelarten nehmen in Mitteleuropa die Bestände kontinuierlich ab. Das hat natürlich verschiedene Gründe.
    Auch astronomisch vermehrte, vom Menschen eingeschleppt "Beutegrabscher" tragen einen großen Teil dazu bei.


    So, nun wollen wir hoffen, dass die Kirschenbäume in 2012 wieder anständig gedeihen und tragen. :)

    Viele Grüße
    Swift_w
     
    Hallo Swift :)

    jetzt würd ich doch gerne noch was sagen...
    Sicher hast du Recht mit dem "einheimisch" und "nicht einheimisch".
    Aber im größeren Kontext betrachtet - der Mensch macht's doch auch nicht anders. geht hin, wo er gerade hin will (egal ob er topographisch dorthin gehört oder nicht) und grapscht nach Allem, was er kriegen kann.
    Brennt den Urwald nieder, rodet Wälder, tötet Tiere... Und er tut es nicht nur im Rahmen seines alltäglichen (Überlebens-)Bedarfes sondern in organisiertem, großen Stil.

    Im Unterschied dazu sind die armen Waschbären ja nicht freiwillig hierher gekommen, nur um uns zu ärgern.
    Dass sie nun hier leben, dafür ist allein der Mensch verantwortlich, der sie eingeschleppt hat, um sie in Pelztierfarmen grausam zu töten.
    Mir scheint ihr Leben nicht weniger schützenswert als das jedes anderen Tieres.
    Wenn man sie hier nicht haben möchte, sollte man sie einfangen und dorthin zurückbringen wo sie hingehören - das wäre m.E. die einzig faire Art und Weise, dem Problem zu begegnen.

    Dass man sie nicht extra füttern und vermehren sollte, da gebe ich dir aber auf jeden Fall Recht!
    Und, wie gesagt, ich will es gar nicht kleinreden, dass es für einzelne sehr ärgerlich ist, wenn Schaden angerichtet wird...
    Dennoch - wenn ich mir ansehe, was der Mensch so anrichtet, kann ich keinen Stab über die Tiere (egal welcher Gattung) brechen.

    Zumal ich sagen muss: Hier bei uns ums Haus herum/in meiner Wohngegend (in Süddeutschland) haben im letzten Sommer unzählige Aaskrähen sämtliche Vogelnester leergeräumt. Da die Bäume so hoch sind, konnte ich nichts tun, um sie davon abzuhalten. Und nun habe ich diesen Winter kaum Vögel im Garten - die, die im vergangenen Winter da waren und im Sommer hier genistet haben, haben ihre Brut größtenteils nicht verteidigen und durchbringen können. :(
    Die Krähen haben hier großen Schaden angerichtet, obwohl sie heimisch sind...

    So, nun wirklich zurück zu den Kirschbäumen... und bitte nichts für ungut. :)

    Liebe Grüße :?
    Lauren
     
  • Similar threads

    Oben Unten