Vögel und Katze und Saatkrähen?

Katzen als Beutegreifer

Hallo zusammen,

Link siehe hier :

u.a. auch mit dem Gedanken "Katzensteuer"
Ich halte das für ausgemachten Unsinn. Gerade im Zusammenhang mit Naturschutz. Weshalb? Ganz einfach. Unser neuer Nachbar hat innerhalb nur eines Jahres seinen gesamten Garten platt gemacht. Er hat gut ein halbes Dutzend 40 jährige große Bäume und auch viele Büsche und Sträucher entfernt. DAS dürfte für viele Vögel eindeutig die größere Katastrophe sein.

Merkwürdigerweise regt sich andererseits niemand über die mehr als 250.000 im Straßenverkehr getöteten Katzen auf. Und auch die über 200.000 von Jägern getöteten Hauskatzen interessiert scheinbar kein Mensch.

Und letztendlich hat halt alles zwei Seiten. Als ich mal vor einiger Zeit unseren Katzengarten (Katzen mit gesicherten Freigang im eigenen Garten) vorgestellt habe , gab es nicht nur zustimmung. Meines Erachtens wäre diese Art der Katzenhaltung ein sehr guter Kompromiss zwischen einer artgerechten Haltung und der Sicherheit. Dennoch gibt es in vielen Gemeinden oft große Probleme bei der Umsetzung. Und gerade diejenigen Nachbarn, die am lautesten gegen Katzen schreien, sind meist die ersten, denen ein Zaun, egal welcher Art, auch nicht gefällt.
 
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  • Ich kann nur unterschreiben, dass der Jadgerfolg deutlich geringer ist, als mancherorts behauptet. Mit 3 Katzen hab ich maximal 4-5 tote Vögel im Jahr, nachdem die Beute (leider) immer heim gebracht wird, kann ich das gut zählen. die Vogelpopulation hat sich über die letzten Jahre in meinem Garten nicht verändert, wir haben viele Sträucher & Bäume, darin wird gern gebrütet.
    Nesträuber Nr. 1 sind bei uns Marder, andere Vögel und Eichhörnchen, die Katzen kommen an die Nester gar nicht ran, dafür sind Hecken und Büsche zu dicht. Kritisch sind aus dem Nest gefallene Jungvögel, aber wenn die Katze sie nicht holt, holt sie der Marder, oder wer auch immer....
    Jepp ... das deckt sich exakt mit unseren Erfahrungen. Wenn überhaupt, dann werden hier junge Amseln gefangen. Wobei Amseln auch so ziemlich die unvorsichtigsten Vögel überhaupt sind.
     
    @swift_w

    Zitat aus von dir genannten Linkseite:
    In Deutschland leben rund 7 Millionen Hauskatzen, 6 Millionen davon sind "Freigänger" - dürfen also das Haus verlassen.
    Sorry, aber was für ein ausgemachter Schwachsinn. In Deutschland gibt es mittlerweile geschätzt etwa 7,5 Millionen Katzen insgesamt. Die Betonung liegt auf gesamt. Eine genaue Zahl gibt es nicht, da es meines Wissens keine genaue Statistik darüber geführt wird. Von den 7,5 Millionen Katzen sind geschätzt 1,5 Millionen wilde Streuner, für die eigentlich die Städte und Gemeinden zuständig sind, aber für die sich in Wahrheit außer Tierschutzvereinigungen kein Mensch interessiert. Und von den restlichen Katzen dürften inzwischen weit über 70 Prozent reine Wohnungskatzen ohne Freigang sein. Also nix mit 6 Millionen Freigänger. Eine Seite die derart leichtfertig mit Zahlen um sich schmeißt und mit vermeintlichen Tierschutz Menschen gegen andere Tierarten wie Katzen aufhetzt, ist meines Erachtens in höchsten Maße unseriös.
     
  • Eine Familie fängt damit an, dann folgt die nächste ... wie beim Dominoprinzip ... dann die nächste usw. .. und es reicht nicht 1 Tier, nein, es sind oft 3-4 Tiere in einem Haushalt. (Hier sind übrigens alle Katzen Freigänger ... tags wie nachts ... ;) )
    Die Zahl der Haustiere steht mittlerweile umgekehrt proportional zur Größe der Gärten und damit zur potentiellen Größe des eigenen Reviers. Letzteres ist aber genetisch deutlich größer ausgelegt ... was zur Folge hat, daß alle Katzen sich munter in sämtlichen Gärten tummeln, auch bei denjenigen, die eigentlich keine Katzen und auch keine Katzensch**** im Garten haben wollten und einem durch ihr ständiges nächtliches Geschrei mächtig auf den Keks gehen. Dazu treffen die Hunde ständig aufeinander und kläffen um die Wette was das Zeug hält und werden zur Freude derjenigen, die nie einen Hund haben wollten, im Vorgarten aller Gassi geführt ... weil man morgens keine Zeit für einen vernünftigen Ausflug ins Feld hat ....

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    In unserer Wohnstraße leben nunmehr etwa genauso viele Katzen/Hunde/Karnickel wie Kinder ... ;) ... und die teilen sich allesamt winzigste Gärten, Vorgärten und die Straße. Katzen und Hunde treffen wiederum in der Nachbarstraße auf die gleiche Populationsdichte an Katzen, Hunden etc. ... usw. usw.

    Eine Familie fängt damit an, dann folgt die nächste ... wie beim Dominoprinzip ... dann die nächste usw. .. und es reicht nicht 1 Tier, nein, es sind oft 3-4 Tiere in einem Haushalt. (Hier sind übrigens alle Katzen Freigänger ... tags wie nachts ... ;) )
    Nun ja, daß ist aber auch von Region zu Region sehr unterschiedlich. Hier bei uns gibt es auf ca. 10 Gärten von jeweils etwa 600-800m² vielleicht 6 Katzen, wobei zwei davon unsere beiden Kater sind, die eh nur in unseren Garten Freigang haben und ein Nachbarskater der ebenfalls nur ab und an mal auf in den eigenen Garten geht.
     
  • Hm, bei derart kleinen Grundstücken ist dann natürlich auch ein gesicherter Freigang kaum oder nicht möglich. Wobei ich ja seit Jahren versuche dafür zu werben, aber dafür haben nur die allerwenigsten Menschen Interesse.

    In den letzten Jahrzehnten hat sich halt auch die Einstellung gegenüber Katzen geändert. Galt früher die Katze als Einzeltier, ist es heutzutage modern gleich ein ganzes Rudel zu halten. Einzelhaltung gilt bei vielen sogar als Tierquälerei. Und entweder man hält alle Katzen in Wohnungshaltung oder in kompletten Rund um die Uhr Freigang. Ein dazwischen gibt es für viele Katzen- wie auch Nichtkatzenhalter scheinbar überhaupt nicht.
     
    Deshalb reagieren die Menschen möglicherweise auch von Region zu Region unterschiedlich auf Katzen ... ;) ... hier gilt ein Grundstück von 500 qm als "riesig", da üblicherweise Häuser auf 180-220 qm Flecken gesetzt werden ... :rolleyes:

    Je höher die Populationsdichte, desto größer der Aggressionsfaktor ... das war immer schon so ...

    Da hast du sicher recht. Ich wohne am Ortsrand auf einem großen Grundstück und neben meinen 3 Katzen sehe ich gelegentlich nur noch 2 andere. Die meisten haben keine Katzen oder sie sind nur stundenweise draußen bzw. Wohnungskatzen.

    Und LuckyGuy kann ich nur zustimmen, keine Ahnung, warum manche Leute Katzen brauchen, wenn diese dann 24 Stunden am Tag draußen sind und maximal zum Fressen heim kommen. Kontrollierter Freigang bzw. ein gesicherter Garten ist meiner Meinung nach die beste Zwischenlösung für alle.
    Dann lässt das liebe Vieh auch nicht alle Hinterlassenschaften in Nachbars frisch geharktem Beet :D OK, das ist ein anderes Thema ;)
     
    EVCHEN

    deine argument die du hier an den tag legst - kotzen einem nur an

    du meinst jeder muss deiner meinung zustimmen

    ich verstehe eh nicht wieso katzenhalter immer der meinung sind - jeder müsste katzen mögen und alles akzeptieren was die viecher anstellen

    Ich akzeptiere alles was Viecher anstellen.
    Denn sie sind nun mal Viecher.
    Sie tun es nicht um dich zu ärgern.
    Der Mensch ist der eigentliche wirkliche Bösewicht in der Natur,
    Ohne uns Sapiens würde alles seinen natürlichen Gang gehen.

    Tja, und Evchen provoziert halt gern.
    Das ist jetzt, wo wir doch keine Viecher sind, nicht allzuschwer zu kapieren.

    Und noch was was für die Statistik:
    Dieses Jahr, zwei Katzen:
    1 Meise
    14 kleine Kaninchen
    1 Spitzmaus
    4 Wühlmäuse
    7 Ratten
    und ungezählte andere Mäuse, viele...

    Find ich echt okay, bis auf die Spitzmaus und die Meise.

    Wer sich über was aufregen will, findet immer tausend Gründe, und die da zu passende Statistik, nicht die echte, die zurechtgebogene!
    So ist das halt.

    Gechillte Grüße
    Anett
     
  • Ein kleines Beispiel zu dem Verhältnis Mensch und Tier. Diese Parabel habe ich gesehen, da hab ich noch in die Windel gemacht, kein Witz. Kam mal frühmorgens auf ZDF-Matinee (falls das noch einer kennt), und es ist so prägnant hängen geblieben.



    Beste Grüße
    Doro
     
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