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Und am besten bald was dagegen unternehmen gegen die Wiesenschnacke...
Es stehen aktuell keine chemischen Pflanzenschutzmittel zur Verfügung mit denen man Imagines oder Larven der Wiesenschnake bekämpfen kann. Auf Wiesen und Weiden kann der Einsatz einer Walze den Befall mit dem noch relativ empfindlichen ersten Larvenstadium um bis zu 30 % reduzieren, wenn der Boden trocken, die Bodenoberfläche aber gleichzeitig feucht ist. Auch Kalkstickstoff kann zur Bekämpfung von Wiesenschnaken eingesetzt werden. Durch den Einsatz von drei bis vier dt Kalkstickstoff pro Hektar soll eine Befallsreduktion von 40 bis 60 % möglich sein. Wichtig ist es den Kalkstickstoff im zeitigen Frühjahr bei feuchter Witterung und Temperaturen zwischen 4 und 8°C einzusetzen. Eine Bekämpfung von Wiesenschnakenlarven ist auch mit der insektenpathogenen Nematodenart Steinernema carpocapsae möglich. Die mikroskopisch kleinen Nematoden bohren sich in die im Boden lebenden Larven der Wiesenschnake ein und vermehren sich dort, was schließlich zum Absterben des Wirtsorganismus führt. Auf der Suche nach einer neuen Wirtslarve verlassen die Nematoden den toten Wirt. Durch den Einsatz des Präparates nemastar® kann unter optimalen Bedingungen ein Wirkungsgrad von über 80% erreicht werden. Es empfiehlt sich die Nematoden zwischen Mitte September und Anfang Oktober auszubringen, da die zu diesem Zeitpunkt lebenden Larven des ersten und zweiten Larvalstadiums aufgrund ihrer noch dünnen Kutikula wesentlich leichter von den Nematoden infiziert werden können, als die nach der Überwinterung vorhandenen Wiesenschnakenlarven des dritten und vierten Larvalstadiums. Sowohl auf Rasenflächen als auch auf Grünland liegt die empfohlene Aufwandmenge bei 500.000 Nematoden pro Quadratmeter.