Versickern bei Lehmboden

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wusste jetzt nicht genau, wo ich das reinpacken soll, also probier ichs mal hier.

Ich muss dieses Jahr (genauer genommen in den nächsten vier Wochen) eine Kleinkläranlage in den Garten setzen. Für das gereinigte Wasser aus der Anlage und das Oberflächenwasser (ein Hausdach, ein Stalldach und ein halbes Nebengebäudedach) soll in einem Sickerschacht versickern.

Für den Sickertest haben wir jetzt ein mords Loch ausgebaggert, oberhalb 1 Meter Humus, der Rest 2 Meter Lehm...keine großen Felsen, wenig Schotter.

Nach dem ausbaggern hats ne halbe Stunde geregnet, die Pfütze ist immer noch im Loch (das war gestern, heut früh war die Pfütze noch da):confused:

Da kommt morgen der Gutachter und macht nen Sickertest...ich bin mal gespannt, ob das wegsickert, wenn nicht, haben wir nen netten Pool im Garten.

Zurück zum Thema...derzeit läuft das Abwasser in eine Grube, die ca 2x2,5x2 Meter groß ist, diese wird zweimal im Jahr ausgepumpt und das Abwasser weggefahren. Das war die letzten drei Jahre völlig ausreichend. Diese Grube soll nun gereinigt und als "Sickergrube" verwendet werden (deswegen daneben der Sickertest). Der Boden der Grube wird dann entfernt.

Ist diese Fläche ausreichend zum Versickern? Nimmt der Lehmboden das Wasser auf?

Ein Teil des Oberflächenwassers wird in eine Zisterne geleitet (mit Überlauf in die Sickergrube) Da wir das zum Tränken der Pferde nutzen, da brauchen wir mehrere Kubik im Monat.

Was sagt ihr dazu? Reicht diese Fläche zum versickern? Was kann ich machen, wenn das nicht so ist, welche Möglichkeiten habe ich? Oberflächig kann ich nicht versickern, da das Grundstück viel zu klein ist.

Danke für eure Tipps
 
  • Hi Fachwerker,

    Lehmboden ist für das Versickern nicht die beste Wahl. Mein Grundstück besteht nur daraus und nach einem ordentlichen Regen habe ich noch Tage später meine "Freude" daran.

    Als mein Keller seinerzeit ausgehoben wurde, hatte es danach 24 Stunden geregnet gehabt. Das Loch, immerhin 100 qm Flächengröße, war über ein Meter voll Wasser. 2 Monate später (!!!) immer noch, ohne sichtbare Veränderungen. Die Kellerbauer mussten die Grube dann auspumpen. Die versickerungsfähige Schicht war ca. 2 Meter tiefer. Meine Zisterne hat somit gute 5 Meter Tiefe...

    Viel Erfolg bei den Tests.

    Beste Grüße
    - valmko -
     
    oh weia ich ahne schlimmes...mein Problem ist nur, dass ich da dann einen größeren Bagger bräuchte, der tiefer in den Boden kommt...meine Einfahrt wäre aber dafür zu schmal... auf mrogen bin ich gespannt
     
  • tja das was ich befürchtet habe ist nun eingetreten. Wir sind nun bei ca 4,5 meter und da ist immer noch alles voller lehm und der Bagger kommt nicht tiefer. Was kann ich jetzt tun? Ich bräuchte nun irgendwas, was durch die schmale einfahrt kommt aber auch tiefer baggern kann. Eine Zufahrt zur Grube zu graben würde nicht gehen (wegen der Hauswände)

    Wie muss ich nun weiter vorgehen? wo komm ich den nun an einen schmalen bagger, der trotzdem in die einfahrt passt? oder lieber gleich nen dicken erdbohrer?
     
  • sooo hatten nun einen größeren Bagger da, wir sind nun bei 6-7 meter...lehm...es ist ja soo endlos...wir werden nun die Schächte setzen (2 Stück) und das restliche riesen loch mit Sickerfähigen Material auffüllen. Mal sehen was der Gutachter dazu sagt.
     
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