Unkrautvernichtung

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31. Aug. 2017
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Grüß euch liebe Gartenfreunde!
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich ein riesengroßes Problem habe und nichts dazu finde.
Meine Frau und ich haben einen sehr großen Garten, den wir, schon wegen unserer Schildkröten absolut Giftfrei halten. Nun hatte meine Frau die Idee, einen Hang im Garten als Steingarten zu gestalten. Ich fand das gut und fing auch gleich an das ganze Gras an dieser Stell zu entfernen. Durch den harten Lehmboden war das jedoch nicht einfach möglich und weil wir einen sehr heißen und trockenen Sommer hatten verschob ich die anstrengende Arbeit auf den Herbst.
Nun waren wir, meine Frau und ich, 2Wochen im Ausland. Als wir wieder nach hause kamen, war das ganze Gras an besagter Stelle völlig ausgedörrt. Allerdings nur genau dort, wo wir den Steingarten geplant haben.
Meine Schwiegermutter, die den Garten und unsere Schildkröten pflegte, gestand, dass sie mit einem Unkrautvernichtung darüber gegangen ist. Das mach uns nun sehr große Angst, noch dazu weiß sie nicht wie das Teufelszeug geheißen hat. Sie meinte, es war etwas mit Essig (?)
Auch sitzen die kaputten Grasbüschel nach wie vor hart und fest im Boden verankert, sodass ich sie auch nicht entfernen kann.
Nun meine Frage, wie bekomme ich das weg und vor allem wie bekomme ich das Gift wieder aus dem Boden. Ich traue mich die verdorrten Grasbüschel gar nicht anzugreifen, habe Angst davon krank zu werden.
Gibt es überhaupt ein Mittel zur Unkrautvernichtung, dass "nur" Essig beinhaltet?

Ich hoffe, ich bin hier richtig und ihr könnt mir helfen
lg
Wolfgang
 
  • Hat deine Schwiegermutter die Flasche vom Unkrautvernichtungsmittel nicht mehr? Weiss sie noch, von woher sie es hatte? Könnte es sich allenfalls um Essigessenz gehandelt haben?


    Mit der chemischen Keule vergiftet man in der Tat den Boden. Aber glücklicherweise ist es nicht für immer. Raus kriegst du das mit viel Wasser. Sollte es jetzt dann viel regnen, wäre das sehr gut, denn der Regen wäscht das Zeug nach und nach wieder aus.


    Allerdings: die Stelle ist an einem Hang, schreibst du. Was ist unterhalb vom Hang? Wenn dort eine Stelle ist, die wichtig ist für die Schildkröten oder ein Gemüsebeet für Euch, dann würde ich einen provisorischen Abfluss bis an eine unbedenkliche Stelle graben.


    Die verdorrten Grasbüschel kannst du aber ohne weiteres entfernen, ohne krank zu werden. Mit Gartenhandschuhen bist du gut dagegen geschützt. Wenn du jetzt diese Stelle ohnehin unter Wasser setzen musst, wird die Erde auch weicher und die Büschel lassen sich einfacher entfernen. Jedoch musst du das nicht einmal unbedingt machen. Wenn ihr einen Steingarten machen wollt, könnt ihr auch einfach die Steine auf die verdorrten Büschel legen. Das Zeug verrottet dann von selber.
     
    Wenn ich nur wüsste, was sie genommen hat. Sie sagte, sie habe die Flasche weggeschmissen. Das Zeug hatte sie schon und sie verwendete es auch in ihrem Garten. Meine Schwima ist selber ganz am Boden zerstört, wollte ja nur Gutes tun und uns helfen. Naja, das ging wohl daneben.
    Unsere Schildkröten sind nicht allzu weit weg von dem Hang aber nicht direkt darunter.
    Ich werde dann mal auf den nächsten Regen warten, der sollte ja schon bald kommen und dann so viel als möglich davon entfernen.
    Hoffentlich wächst dort je wieder etwas, schließlich sollte ja auch der Steingarten bepflanzt werden.
     
  • Hallo Krötenpapi,
    oh je, was für eine Überraschung nach dem Urlaub.:rolleyes:

    Ich würde die Grasbüschel unter den Steinen auf jeden Fall entfernen und ein Unkrautvlies auflegen
    Dort wo bepflanzt werden soll evt. erst Löcher ausbuddeln, neue Erde reinfüllen und dann durch das Vlies pflanzen (Kreuzschnitt).
    Damit verhindert ihr Wildwuchs von unten und die neuen Pflanzen haben erstmal gesunde Erde zum einwurzeln. Bis sie dann in den "vergifteten" Boden vordringen, ist das Zeugs alles ausgeschwemmt.
    Außerdem ist Lehm nicht so das ideale Substrat für Steingartenpflanzen.

    Zeigst Du uns Bilder, wenn es soweit ist:pa:.

    Viele Grüße

    Elkevogel

    PS: mein schlimmstes Erlebnis mit meiner Mama im Garten:
    ich war arbeiten und sie hat "Unkraut" zwischen den Bohnen gejätet. Die Bohnenkrautsämlinge waren danach Geschichte. Gegen Deine Geschichte ist das ja sowas von harmlos:grins:
     
    Ich würd dir da eine Bodenanalyse ans Herz legen. Die Kosten halten sich mit 20€ in Grenzen. Mit nem Düngeplan (den ihr ja eh nicht braucht) wäre man mit 26€ dabei.

    Alles was im/am/um den Hang (hier fehlt ein Wort) eintüten und einschicken. Für eine Analyse muss man eh von 3 verschiedenen Stellen Proben nehmen.

    Die paar Euronen sollte man übrig haben (plus ~3 Wochen Zeit).

    Hasta Luego
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Den Boden analysieren zu lassen ist eine prima Idee. Habe ergooglet, dass dies, in Österreich auch im Lagerhaus gemacht wird.
    Ansonsten hoffe ich nun einmal auf einen ordentlichen Regenguss, dann entferne ich das Zeugs (mit Handschuhe) oberflächlich. Wo kann ich das überhaupt entsorgen? Das ist doch wohl Sondermüll.
    Danach lege ich eine schwarze, Wasser durchlässige Unkrautfolie (oder heißt das Fließ?) auf. Dort wo ich etwas einpflanzen möchte grabe ich ein Loch und fülle es mit guter Erde. Dann pflanzen ein und streue großflächig Steine darüber.
    Ein wenig sorge ich nicht darüber, wenn ich die abgestorbenen Wurzeln im Boden lasse, vergiftet dieser den Boden nicht weiter?
    Mir Freude habe ich heute festgestellt, dass zumindest Regenwürmer noch im Boden leben.
    Am Liebsten würde ich den Bagger anfahren lassen, das erlaubt mir meine Frau leider nicht.
    lg
    Wolfgang
     
    Das kannst du im normalen Hausmüll entsorgen. Sonderabfall wäre das nur bei gigantischen Mengen Unkrautvernichtungsmitteln gewesen, aber da die Regenwürmer noch leben, ist das alles nur leicht vergiftet. Die Wurzeln kannst du ruhig drinnen lassen. Bagger ist wirklich nicht nötig. Dein Vorgehen, wie von dir beschrieben, reicht völlig aus.

    Die Unkrautfolie nennt man auch Unkraut-Vlies.
     
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