Unkrautterror im Rosenbeet

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Wir haben unser Rosenbeet vor drei Jahren neu angelegt, dazu den Rasen abgestochen und mit "sauberer" Erde, Kompost und etwas Sand aufgefüllt.

Leider haben wir in den ersten zwei Jahren geschlampt, und jetzt eine dichte Decke von kriechender Hahnenfuß und anderen Wurzelunkräutern. Wir werden der Sache nicht mehr Herr, die Hahnenfüße sitzen so tief, dass sie nicht mit Knubbel rausgehen. Dauernd die Blätter abrupfen macht dem Zeug nix aus.

Jetzt hätte ich gerne obendrauf eine lockere Schicht, im Beerenbeet haben wir das mit Rindenmulch prima hingekriegt. Da wurzelten die Hahnenfüße nicht mehr so tief, und waren einfacher zu entfernen, so dass das Problem praktisch behoben ist.

Nun soll zu Rosen ja laut Netz kein Rindenmulch - was kann ich denn statt dessen nehmen? Rasenschnitt schimmelt schnell, was geht sonst?

Einzige Alternative wäre im Herbst alle Rosen (ca. 20, einige davon echt groß) rausnehmen, Beet säubern und wieder einsetzen und nie wieder schlampen... aber darauf habe ich echt keine Lust, nachdem die Rosen endlich gut gewachsen sind. Oder habt ihr einen Tipp für einen sehr niedrigen Bodendecker, der sich durchsetzen kann gegen die Hahnenfüße?

Wäre dankbar für alle Tipps und Erfahrungsberichte!
 
  • Rindenmulch geht schon, nur muss dann auch anständig Hornspäne auf den Boden gegeben werden, da die Organismen, die den Much zersetzen viel Stickstoff verbrauchen und die Rosen ansonsten an Stickstoffmangel leiden. Aber Du muss auch damit rechnen, dass der Boden durch den Rindenmulch angesäuert wird. Vielleicht als Alternative Pinienmulch verwenden, der ist aber wesentlich kostenintensiver.
     
    Das Unkraut kannst Du nicht einfach abdecken. Kaufe einen Unkrautstecher, gibts z.B. von Gar-----a und steche alles Unkraut aus. Da ist nach einer Stunde Arbeit schon viel erledigt. Als Mulch nehme ich von unserem Häckselplatz das wieder angelieferte Material, das schön fein ist und auch keinen Samen mehr enthält.
    LG von Hero
     
  • 1. Tipp vom Gartencenter der 1000% perfekt war.

    Cotoneaster 10 cm. Der wird nach der Wuchshöhe verkauft.

    Dauerte 3 Jahre dann war das Beet zugewachsen. Ich kann problemlos drauftreten Die Rosen haben genung Luft zum durchwachsen bekommen Wasser können gedüngt werden. Was besseres geht nciht.

    Anhang anzeigen 475464


    2. Oder Rasen mit Ringen Metall oder abgeschnittene Maureringe zum mulchen und wässern geht natürlich auch.

    Anhang anzeigen 475465

    Suse
     
  • Das Unkraut kannst Du nicht einfach abdecken. Kaufe einen Unkrautstecher, gibts z.B. von Gar-----a und steche alles Unkraut aus. Da ist nach einer Stunde Arbeit schon viel erledigt.
    LG von Hero

    Dito. das ist Teil des Gärtnerlebens, hacken, buddeln und ausgraben, bis auch die letzte Unkrautwurzel weg ist. Ausreissen lassen sich nur Pflanzen, die kein echtes Unkraut sind :-P
     
    Wenn Deine Rosen sonst keine Unterpflanzung haben, kannst Du den gesamten Bereich drumherum mit Folie abdecken, einen Gießring um die Rosenwurzeln frei lassen, und dann die Folie mit Mulch oder Kies kaschieren.
    Nächstes Jahr ist Dein Unkraut platt
     
  • Dito. das ist Teil des Gärtnerlebens, hacken, buddeln und ausgraben, bis auch die letzte Unkrautwurzel weg ist. Ausreissen lassen sich nur Pflanzen, die kein echtes Unkraut sind :-P

    Kommen wir seit 25 Jahren und ich seit meinem leben ohne aus. Auch nicht mit irgendwas ähnlichem. Entweder Messer oder halt wenns nass ist rausreissen geht wirklich mann muss es nur mal probieren!!!!!!!!!!!!!!!!!


    In hartem trockenem Lehmboden kommt man mit eurem unkrautstechern nämlich gar nicht rein.
     
    Mit dem Unkrautstecher arbeite ich, wenn der Boden feucht ist, notfalls wird vorher gewässert. Lilliane hat geschrieben, daß sich Hahnenfuß breitgemacht hat.
    Den muß man wirklich ausstechen, dann ist Ruhe.
    LG von Hero
     
    Ausstechen hilft nur sehr begrenzt, das haben wir dieses Jahr schon viermal in großen Aktionen gemacht. Deshalb eben die Idee, einmal alles rauszunehmen.

    Zwischen den Rosen arbeiten ist auch echt stachlig, der Boden ist sehr hart (auch nach Regen keine Chance mit Ausreißen etwas zu erreichen) noch dazu sind massig Ameisennester in dem Bereich, ein Teil davon so ganz winzige rote Ameisen, die sehr garstig beißen...

    Wir probieren es jetzt bis zum Herbst nochmal mit immer wieder ausstechen und treffen dann eine Entscheidung. Diese Ringe von marsumar sind eine gute Idee, oder auch der Cotoneaster.
     
    Hallo lillliane,

    wie geht es euch mit eurem Rosenbeet?
    Lehm, harter Boden - ist schon ätzend anstrengend:pa:.
    Rasenmulch klappt aber doch gut - die Schicht darf nur nicht zu dick sein.
    Ich übe noch damit und mache seit diesem Frühjahr alle 2 - 3 Wochen ca. 2 - 3 cm auf ein neues Staudenbeet (haupts. Hemerocallis) und unter die angrenzende neue Hainbuchenhecke.
    Das sieht nicht wirklich schön aus, hilft aber tatsächlich sehr gut:D
    Da schimmelt und stinkt nichts, der Boden bleibt länger feucht (nach Regen oder Beregnung) und Wildkräuter werden weniger bzw. lassen sich leichter rupfen.
    Sogar die Winde, die dort reichlich wucherte (und sich dank eines angrenzenden Betonweges nicht vollständig entfernen lässt) wird schwächer und wuchert nicht mehr so arg.
    Versuchs noch mal:):pa:

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
  • 1. Frühjahr oder Herbst oder feuchtes Wetter = lockerer Boden - Unkraut so weit wie möglich roden (in welcher Form auch immer)
    2. Boden um den Rosengrund eng mit großen Pappkartonkreisen umfassen / abdecken, plan am Boden liegend; wirkt wie Mulchfolie, ist aber verrottend und bleibt nicht als immer kleiner zerfallende Fisselpolyesterfaser dauerhaft im Garten
    3. Evt. darunter Langzeitdünger ausbringen
    4. Pappe unter grobem Rindenmulch verstecken

    Wenn die Pappkreise verrottet sind, durch neue ersetzen.

    Baumvermehrer nehmen dauerhaftes PVC (Bodenbelagreste) als Abdeckung. Die dünsten aber aus. Und bei mir kommt kein Kunststoff in den Garten, den ich nicht leicht wieder los werde.

    Vita
     
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