Unkraut im Rasen....

AndyH.

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05. Juli 2013
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Hallo zusammen,
ich habe einen eigendlich sehr gepflegten und dichten Rasen von etwa 800qm Fläche, welchen ich alle 2-3 Tage mähe. Aber in der letzten Zeit habe ich wieder punktuell ein anderes Gras im Rasen. Dieses Gras ist deutlich breitblättriger und von der Farbe her schon fast gelb. Das selbe Phänomen konnte ich bereits letztes Jahr beobachten allerdings scheint es dieses Jahr verstärkt aufzutreten. Ich spritze die gesamte Rasenfläche 1-2 mal im Jahr gegen Unkräuter, aber gegen dieses Gras scheint das Mittel nicht zu wirken. Vielleicht weiß ja von Euch jemand, um welches Gras es sich handelt und wie ich dieses bekämpfen kann.
Anbei 2 Bilder, auf denen ich versucht habe die Situation festzuhalten. In Wirklichkeit ist der Farbunterschied noch gravierender.

Bis dahin, vielen Dank...
Gruß Andy
 

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  • Andy, das ist eines, von 100 000 Süßgräsern ( auf deutsch )wie Feiveline schon feststellte.
    Die sind einjährig, und wenn Du sie nicht zur Aussat kommen läßt, sind sie nächstes
    Jahr sowieso hin.
    Der Wind wird Dir allerdings immer neue Samen in Deine Rasen wehen, und dieses
    Spiel wiederholt sich Jahr für Jahr, da nützt Dir die ganze Sprüherei mit der
    Chemiekeule nichts .
     
  • Richtig.
    Chemie im Rasen, auf dem man barfuss geht oder auf dem die Kinder und Tiere toben geht NULL.

    Einfach einen Unkrautzieher kaufen oder mit dem guten alten Spaten ausstechen. Fertig.
     
  • Vielen Dank für die schnellen und nützlichen Antworten..!!

    Nachdem ich "poa annua" gegoogelt habe, bin ich auf ein anderes Gras gestoßen, welches meinem, zumindest auf den Bildern, noch ähnlicher sieht. "Poa trivialis..."(deutlich gelber) von der Systematik wohl gleich. Dann werde ich gezielt dieses Unkraut ausstechen.

    Zu der anderen angesprochenen Thematik:

    Natürlich wäre es besser generell auf Unkrautvernichter zu verzichten. Folgend Dinge, welche im speziellen Fall "leider" dagegen sprechen:

    -800qm reine Rasenfläche,
    -an zwei Seiten angrenzend Felder, von denen alles mögliche Unkraut
    rüberkommt
    -an der anderen Seite ein Nachbar, der es, vorsichtig gesagt, mit der
    Unkrautbekämpfung nicht ganz so ernst nimmt,
    -einen Beruf der mich nicht nur in der Woche, sondern auch noch an den
    Wochenenden arbeiten läßt.

    Natürlich könnte ich jetzt dennoch versuchen, die gesamte Fläche per Hand auszustechen, ähnlich dem Kollegen der gegen Windmühlen kämpfte, allerdings würde ich dann wohl mit den 24 Stunden, die ein Tag nunmal nur hat, wohl nicht hinkommen ;-))

    Noch mal vielen Dank für Eure Hilfe. Das ist ein wirklich nettes Forum!!

    Gruß Andy
     
    Randbemerkung:
    Wir wohnen direkt am Feld, dieses Jahr umgeben von Weizen und Raps. Diese beiden Felder sind absolute Monokulturen. Da findet man kein "Fitzelchen" an Unkraut, außer ein paar hübschen Mohnblumen. Alles andere " sauber weggespritzt ".Also von dort droht keine Gefahr, wenn euere angrenzenden Felder ähnlich angelegt sind und konventionell und nicht biologisch bewirtschaftet werden.
    Poa annua hat mich dieses Jahr richtig im Rasen geärgert. Langsam zieht es sich zurück. ohne dass ich irgendetwas unternommen habe, außer regelmäßig mähen und bisher 3 Düngegaben seit März.
    Gruß
    vom
    sternthaler
     
  • Natürlich wäre es besser generell auf Unkrautvernichter zu verzichten. Richtig Folgend Dinge, welche im speziellen Fall "leider" dagegen sprechen:

    -800qm reine Rasenfläche, die es im schlimmsten Fall nicht bleibt bei dem was Du an Umgebung hast
    -an zwei Seiten angrenzend Felder, von denen alles mögliche Unkraut
    rüberkommt das auch immer wieder kommen wird
    -an der anderen Seite ein Nachbar, der es, vorsichtig gesagt, mit der
    Unkrautbekämpfung nicht ganz so ernst nimmt, von wo Du auch immer wieder Unkraut bekommen wirst
    -einen Beruf der mich nicht nur in der Woche, sondern auch noch an den
    Wochenenden arbeiten läßt. dann ist das Unkraut wenigstens schon so groß, dass Du es stechen kannst :)

    Unkraut oder Wildkraut kommt immer wieder angeflogen, das kannst Du nicht verhindern.
    Du kannst bei Deiner Konstellation nur alles dafür versuchen (alle 4-6 Wochen düngen und mindestens 1x die Woche mähen), dass Deine Grasnarbe schön dicht ist, damit die Unkrautsamen sich nicht "festsetzen" können.

    Ansonsten "müsstest" Du jährlich mit Gift spritzen und hättest trotzdem nie eine schöne Grasnarbe, dafür aber Deine Umwelt auf 800 qm kaputtgemacht plus menschliche Spätschäden, die sich vielleicht erst in Jahren zeigen (wie z.B. bei Round Up).
     
    Ich sehe das so wie feiveline.
    Du musst einfach schneller als das Unkraut sein und die Grasnarbenbildung vorantreiben.

    Wie sieht denn generell der Rasen aus? Auf den Fotos wirkt der gar nicht schlecht.
     
    Hallo und noch mal danke für die Hilfe,
    ich sage ja schon, ich bin mit meinem Rasen eigentlich sehr zufrieden. Außer halt mit diesen Fremdgräsern. Es ist ein extrem dichter, satt grüner Rasen mit wenig Unkraut (trotz der wideren Umstände) und ohne Moos. Er ist deshalb so dicht, weil ich ihn alle 2-3 Tage mähe bzw. mulche (öfter geht nun wirklich nicht). Desweiteren wird er 2 mal im Jahr vertikutiert, einmal im Jahr gesandet, einmal im Jahr gedüngt (nur einmal, weil er in der Wachstumsphase stängig gemulcht wird), ausserdem messe ich regelmäßig den Ph Wert und kalke bei bedarf. Wenn denn nur nicht diese poa's wären. Aber dank euch, weiss ich jetzt, welchen Weg ich hier einschlagen muss. Danke und Gruss ...Andy
     
    Man merkt, dass du dir viel Zeit und Mühe mit deinem Rasen gibst, Andy. Ich find der sieht einfach klasse aus. Die zweite Rasensorte habe ich übrigens auch bei mir entdeckt. Dank dir, weiß ich jetzt, womit ich es zu tun habe ;)

    Da sogar Ausstechen meiner Erfahrung nach nur kurzfristig Erfolge bringt, würde ich es einfach drin lassen. Oder du stellst nen Gärtner ein ;)
     
  • Dein Gras ist ein ausdauerndes Honiggras. Rasenfliesen tauschen.
    Die allermeisten Gräser und Getreide sind,im Gegensatz zu einigen Sauergräsern, Süßgräser.
    Hier gibt es ein großes Sortiment an ein-, zwei- und ausdauernden Arten.
    Außer Löwenzahn und Distel kommt so gut wie kein Kraut geflogen. Einige werden geflogen. Typische Ackerunkräuter können sich im Rasen nicht dauerhaft ansiedeln.
     
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