trockenmauer bei schweren Böden

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Hallo

Ich bin gerade beim Hausbau und der Garten soll langsam auch Gestalt annehmen. Auf einer Seite soll nun eine Trockenmauer aus Feldsteinen/Findlingen entstehen.

Da das Grundstück ziemlich abfiel, musste es deutlich aufgeschüttet werden um auf Straßenniveau zu kommen. Dieser Unterschied soll nun mit einer Trockenmauer verschöner und gestütz werden. Der Höhenunterschied liegt i der Mitte bei rund 70 - 80 cm und an den Rändern ca. 30 - 50 cm. Siehe hierzu einmal das Bild. Der Boden ist ein schwerer Tonboden im Sommer hart wie Beton bei Regen glipschieg. Und er hält gut Wasser fest wie wir bei dem letzten LKW, der die Feldsteine brachte, festgestellt haben.

Jetzt ist die Frage ob ich ein Drainagerohr hinter der untersten Steinreihe verlegen sollte oder ob es reicht wenn ich hinter der ersten Steinreihe ein Schotterbett bzw. kleine Feldsteine(5 - 15 cm Durchmesser) und Bauschutt anlege. Sollte ich die kleinen Steine mit dem Tonboden dann auffüllen oder besser Füllsand der noch vom Bau über ist?

Ich bin für alle Tipps dankbar. Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß
Hölschi
 

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  • Hi,
    es gibt verschiedene Möglichkeiten. Leider hast du nicht geschrieben, wie du dir das Endergebnis vorstellst oder wie geschickt du bist.

    Das Einfachste wäre, den vorhandenen Hang als Rückenstütze zu nehmen und Steine daran aufzustapeln. Sieht nicht besonders dolle aus, ist aber auch für Neulinge zu bewältigen.

    Soll die Trockenmauer senkrecht stehen, musst du noch Boden ausgleichen. Den kannst du übrigens auch zum Verfugen der Mauer nehmen. Bei sehr schweren Böden ist das sinnvoll. Eventuell Planzlücken lassen, in die später Blumenerde 'gestopft' wird.

    Dränage: Die Frage ist, ob eine Dränage überhaupt notwendig ist. Was erwartest du davon? Üblich ist es, für eine Feldsteinmauer einen Graben von ca. 10 - 30 cm (je nach Steingrösse) auszuheben und darin gleich die grössten Steine zu setzen. Nach oben werden die Steine dann etwas kleiner.

    Zu guter Letzt: Eine gute Natursteinmauer zu bauen ist ein Puzzlespiel, über das so mancher gelernte Gärtner flucht.

    Hoffe, ich konnte helfen.

    Wurmjäger
     
    Vielen Dank schonmal für die Antwort.

    Es ist eine senkrechte Mauer mit leichtem (ca. 20 Grad) gefälle geplant und soll einen Abschluß an der Grundstücksgrenze bilden, an dem der aufgefüllte Bereich endet. Ein paar Pflanzlücken sollen auch entstehen.

    Die Frage ist ob eine Drainage nötig sein könnte da der Boden nicht sehr durchlässig ist. Könnte es sein, dass das Wasser durch die Steine aufgehalten wird und somit der Garten aufschwimmt bzw. wie ein Schwimmbecken voll läuft?

    Von der Geschiklichkeit her habe ich Zeit und Muse und gepuzzelt habe ich schon immer gerne. Auch unterstützt mich ein befreundeter Maurer.
     
  • Wasser sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes. Um sicher zu gehen, kann man natürlich eine Dränage einbauen. Ich denke aber, das muss wirklich vor Ort entschieden werden.

    Hoffe, ich konnte helfen.

    Wurmjäger
     
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