Topinambur durch Stutzen der Triebe entfernen?

[Schwarzdrossel]

Hallo,

ich habe vor etwa 2 Jahren leichtfertig eine einsame Knolle gepflanzt. Die hat sich erfolgreich vermehrt und breitet sich nun doch langsam aus. Ich weiß, dass Topinambur möglichst restlos ausgegraben werden sollen, um sie zu entfernen.

Habe gelesen, konsequentes Abmähen könnte auch funktionieren, aber das ist an der betreffenden Stelle schlecht möglich.

Was passiert, wenn ich einfach alle Triebe abschneide? Sie sind gut erkennbar und das wäre schnell passiert. Treiben die Knollen dann trotzdem immerwieder neu oder verkümmern sie irgendwann, wenn ich konsequent dabei bleibe?


L.G.

 

[Lauren_]

Ich konnte meinen Topinambur durch abschneiden und herausziehen der unerwünschten Triebe immer problemlos begrenzen. Mag aber an der Sorte und meinem Gartenboden liegen... er breitet sich hier schon etwas aus, wenn man ihn lässt, aber dass er brutal wuchert oder gar zur echten Plage würde, kann ich seit acht Jahren nicht bestätigen.
Hat er sich bei dir denn so extrem vermehrt, dass du die Triebe nicht aus dem Boden ziehen kannst?

 

[Pepino]

Bei uns hat er sich auch unheimlich augebreitet. Er schmeckt zwar sehr lecker, egal als Gemüse, roh oder im Brot, aber wir vertragen ihn überhaupt nicht. Wir haben ihn nur durch konsequentes Ausbuddeln losbekommen. Immer wierde abschneiden reichte leider nicht.

 

[Schwarzdrossel]

Extrem vermehrt noch nicht, aber die Ausbreitung ist schon deutlich. Das Problem ist, dass die Stelle einfach ungünstig ist, weil sich Konflikte mit anderen Pflanzen ergeben. Das Stutzen wäre günstiger, weil ich dann die anderen Pflanzen in dieser Gartenecke nicht störe. Aber wenn es nur mit Graben geht, dann muss ich vllt. in den sauren Apfel beißen.

Ich habe an den Trieben noch nicht gezogen. Denn wenn es doch auf das Ausgraben hinausläuft, finde ich die Knollen ohne Triebe vllt. nicht mehr.

 

[Lauren_]

Hm... kommt sicherlich darauf an wie hart der Boden an dieser Stelle ist - ich hatte Glück, dass die Wurzeln, zumindest die Ausläufer, durch bisschen mit der Schaufel in den Boden stechen und ziehen herauskamen.
Ohne die Knollen komplett zu entfernen wächst er natürlich nach. Allerdings auch nicht unbedingt in "Radieschengeschwindigkeit" (zumindest meine Sorten, deren Namen ich leider nicht kenne - eine hatte ich von meiner Schwiegermutter, eine kam wild), im selben Jahr wirst du dort, wo du abschneidest und den Stengel so weit möglich herausziehst definitiv keine riesigen, neuen Büschel mit Blüten mehr bekommen.

 

[Pepino]

Nein Blüten kommen dann dieses Jahr nicht mehr. Aber die Blätter kommen immer wieder. Aber vl gibt sie auf, wenn du ständig hinterher bist. Ein Versuch wäre es vl wert. Aber mit 2-3 X abschneiden wird es nicht getan sein.

 

[Swenny]

Er schmeckt zwar sehr lecker, egal als Gemüse, roh oder im Brot, aber wir vertragen ihn überhaupt nicht.

Kochen und schälen. Lange kochen, min. 20min, also wie Kartoffeln. Dann ist das mit Blähungen deutlich weniger oder gar kein Problem mehr.

Dann pürieren wie Kartoffelbrei, oder in Scheiben schneiden und Auflauf machen, oder wie Kartoffeln zum Essen.

 

[Pepino]

Nene, haben wir alles probiert, auch damit Brot gebacken, total lecker, aber ich hatte noch nie in meinem Leben solche schmerzhafte Blähungen.

 

[Schwarzdrossel]

Werde morgen mal nachsehen, ob ich irgendwo etwas tiefer graben kann, ohne die umliegenden Pflanzen zu stören. Ansonsten hoffe ich, das regelmäßige zurückschneiden hilft. Die Erde sollte nicht allzu fest sein. Nur schätze ich sind die Triebe nicht kräftig genug, dass ich die Knollen daran herausziehen kann. Werde es aber versuchen. Es sind noch nicht so viele und sie sind gut erkennbar, da macht das Schneiden keine Probleme.

Ist glaube ich eine spezielle Zuckerart in den Knollen, die Probleme bereiten kann? Weiß es nicht mehr genau, lange nicht mehr darüber gelesen. Langsame Gewöhnung könnte noch helfen. Ein kleiner Bissen alle 3-4 Tage und stetig steigern. Aber wenn es zu quälend ist macht es natürlich keinen Sinn. Kenne ich zu gut.

 

[Pyromella]

Topinambur enthält reichlich Inulin, das ist ein Mehrfachzucker, der zu den Ballaststoffen und zu den Präbiotika gerechnet wird.

 

[Schwarzdrossel]

Ach genau, das kommt für mich auch nicht mehr in Frage.

Habe heute an allen Trieben gezogen. Stellenweise kamen die Knollen mit heraus, da sie nicht so tief in der Erde waren wie gedacht. Wird daher wohl kein großes Problem mehr werden.

Kenne mich mit den Sortenbezeichnungen nicht aus, aber die Schale ist übrigens rötlich bis lila.

 

[Lauren_]

Habe heute an allen Trieben gezogen. Stellenweise kamen die Knollen mit heraus, da sie nicht so tief in der Erde waren wie gedacht. Wird daher wohl kein großes Problem mehr werden.

Ganz genau so war es bei mir auch.
Den Topinambur zurückzudrängen empfand ich nie als schwierig, der Kampf gegen die Himbeeren ist bei mir leider deutlich mühseliger...

 

[Luckylok]

Meine Topinambur verbreiten sich nicht so stark. Die Ernten in 3 Jahren bleiben ungefähr ähnlich so viel, denn
nicht jede Topinambur Pflanze bringt Knolle.

Wie sollen die Topinambur geerntet werden ? Die Pflanzen Stangen abschneiden oder abrupfen (wenn man diese Pflanze noch behalten und Topinambur ernten will) ?

 

[Hakenlilie]

Ich habe meine Topinambur schon so viele Jahre, mindestens schon 20 Jahre und sie haben sich nicht so ausgebreitet, wie man das stets hört. Nachgesehen habe ich auch schon in der Erde und es waren große bis kleine Knollen vorhanden. Gegessen haben wir sie allerdings noch nicht. Wie ich aber gehört habe, sollen sie ganz gut schmecken. Wie ihr ja wißt, ist es eine Knolle für Diabethiker, die sie sehr gut vertragen.
Geerntet werden sie wie Kartoffeln. Ich glaube nicht, das Jemand nur eine Staude hat. Ansonsten müßte er einige Topinamburknollen in der Erde lassen, damit sie sich weiter vermehren können. Was mir letztes Jahr aufgefallen ist, das diese Stangen mit den sonst kleinen Sonnenblumen dran, nicht geblüht haben, obwohl es doch ein sehr warmer Sommer war. Das konnte ich mir nicht erklären.

Liebe Grüße von Hakenlilie

 

[asta]

Vielleicht war es auch bei euch zu trocken? Meine haben echt zu trocken gehabt und blühten wenig.

 

[Golden Lotus]

Der letzte Sommer war zu warm,bei mir haben auch fast keine geblüht.
Ich habe meine außerdem alle in einem Stück,da dürfen sie wachsen wie sie wollen,sie kommen aber auch nirgend anders hin,weil ich immer zuerst die am rand ernte und wenn die anderen dann drin bleiben macht das dann nix,
nur muss ich jeden Sommer dicke Schnüre aussenrum spannen,damit sie nicht umkippen