Meine Bolognese
Hackfleisch anbraten,Zwiebel,Salz,Oregano,etwas Olivenöl,etwas Zucker oder Honig,Balsamicoessig -nach Bedarf,dann gaaanz lange köcheln,je länger ,umso besser schmeckt die.Probiert es mal.
Jaaa, die Zubereitung eines "Ragù Bolognese" ist schon fast eine philosophische Frage. Wie ich meine mich zu erinnern wird nach dem offiziellen Rezept, das sogar bei der Handelskammer zu Bologna hinterlegt ist, keine einzige Tomate verwendet. Ich hab's einmal gemacht... und für mich gehören da Tomaten rein.
Bei meiner Version kommt auf 1 Kilo Tomaten (netto) 600 Gramm gemischtes Hackfleisch, 100 Gramm Pancetta, 3 - 4 Hühnerlebern, 2 Zwiebeln, 2 Möhren, 2 Stangen Bleichsellerie.
Ich brate vorher noch einen Rindermarkknochen scharf an; im Fett (+ etwas Olivenöl) brate ich dann das Fleisch in nicht zu grossen Portionen an, dann das Gemüse, und lasse ein paar Esslöffel Tomatenmark mitschwitzen. Dann kommt alles zusammen in einen grossen Topf, hinzu die Tomaten (vorher passiert), 1/4 Liter trockener Weisswein, 1/4 Liter Fleischbrühe, brauner Zucker, Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer. Also kein Balsamico und auch keine Kräuter(!) (höchstens ein bisschen Blattpetersilie).
Und dann heisst es Geduld haben... so zwei bis drei Stündchen lass' ich das ganze suddern.
Und ich mach's immer einen Tag früher - aufgewärmt schmeckt es doppelt gut.
Probiert's mal aus... ich koche heute abend 'nen kleinen Topf voll
PS. Warum ich mich oft gegen Balsamico und gewisse Kräuter wehre? Die italienische Küche ist herrlich und frisch, aber leider schmeckt vieles einfach nur noch nach Basilikum, Balsamessig & Co. Und bei einem Ragù Bolognese kommt's mir persönlich auf den fleischigen Geschmack mit dem Gemüse im Hintergrund an.