Tomatenpflanzen mit Kräutern in einen Topf?

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Hamburg
Hallo zusammen,

habe drei Tomatenpflanzen in jeweils einem Pflanzkübel mit 30 cm Durchmesser. Ich würde gerne aus Platzgründen mein Basilikum, Schnittlauch u. Petersilie mit in die Kübel setzten. Vertragen die sich mit den Tomaten (Tomatenlangzeitdünger)?

LG aus dem verregneten Hamburg
Blümchenpflücker:)
 
  • Da habe ich selber keine Ahnung, aber Stupsi, die sich im Kräuteranbau ja ziemlich gut auskennt, hat mir geraten, das Basilikum mit in den großen Tomatentopf zu setzen, als ich über Platzmangel gejammert habe. Vielleicht hilft dir das? Sonst frag sie lieber noch mal selber.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Danke Pyromella,
    beim Basilikum war ich mir selber schon so einigermaßen sicher, dass das funktionieren könnte. Bei Petersilie und Schnittlauch werd ich wohl auf den Rat der "Kräuterfee" hoffen.
    LG Blümchenpflücker:)
     
  • Muss erst mal sagen das es noch mehr Kräuterkundige im Forum gibt ;)

    Du kannst zu Tomaten ohne weiteres Petersilie oder Schnittlauch pflanzen .( vom Vertragen her )
    Nur sollte nicht beides dazu , da Petersilie und Schnittlauch sich nicht unbedingt koscher sind :)

    Die andere Seite ist das Petersilie nicht ganz die gleichen Bedürfnisse wie Tomaten hat ( Wasser , Dünger etc ) welches dann zu Problemen führen kann .
     
  • Sorry, natürlich gibt es gaaaaaanz viele :pa: Kundige hier zu allen möglichen Themen und ich freue mich immer über zahlreiche Antworten. Also auch dir lieben Dank liebe kräuterkundige Kapha. Ich werde also in jeden Tomatenkübel mal ein Kräutlein setzen und hoffen, dass auch die Petersilie sich dort eingewöhnt. Vielleicht klappt's ja.
     
    Bitte gern geschehen ......Aber hier gehts nicht um mich , sondern auch noch einige andere ;)

    Übrigens ist auch Kapuzinerkresse mit Tomaten sehr gut .
     
  • Ich habe ab und zu die Behauptung gelesen, dass Basilikum und Petersilie den Geschmack der Tomaten verbessern soll. Und zwar nicht nur im Salat sondern auch als Pflanzgemneinschaft. Kann das überhaupt sein? Ist da was dran?
     
    Um bei Tomaten einen ordentlichen Ertrag zu erzielen, muss das Substrat nährstoffreich sein. Die oben genannten Kräuter haben aber alle nur einen relativ geringen Nährstoffbedarf. Von daher werfe ich mal das Stichwort Nitrat in die Runde.

    Ich habe ab und zu die Behauptung gelesen, dass Basilikum und Petersilie den Geschmack der Tomaten verbessern soll. Und zwar nicht nur im Salat sondern auch als Pflanzgemneinschaft. Kann das überhaupt sein? Ist da was dran?


    Basilikum mag weder Kälte noch Staunässe - von daher liegt ein eventueller Einfluss nicht in der Pflanzgemeinschaft an sich, sondern an der Beschaffenheit des Substrats, auf dem Basilikum gut gedeiht.

    Dass Tomaten von trockenerem Boden viel weniger wässrig und damit deutlich geschmackvoller sind, dürfte ja bekannt sein.
     
    ich habe letztes jahr den versuch gemacht und basilikum in einen tomatentopf gesetzt. das ergebnis war nicht gut. beide hatten nicht genug platz und waren sich gegenseitig im weg.
    ich habe die erfahrung gemacht, dass basilikum am besten im topf für sich alleine gedeiht.
     
    Das ist immer am besten wenn Pflanzen ihre eigenen Töpfe haben .

    Im Garten allerdings säe ich unter Tomaten immer Basilikum und habe dort den schönsten .
    Was Dünger angeht so sollte man nicht alle Kräuter in einen Topf werfen , denn Basilikum hat ganz gern mal etwas vom organischen Dünger ab .;)
     
  • Gerade auf dem Balkon setzen viele auf Mischkultur... es macht natürlich Sinn den Platz maximal zu nutzen, aber mir gefällt das irgendwie nicht. Auf mich wirkt Mischultur so chaotisch, unordentlich und so als ob man nie Unkraut gejät hätte.

    Ich bin von Muttis Garten auf Mono-Beete gewöhnt, die immer frisch geharkt sind und wo die Pflanzen brav in einer Reihe stehen. Ich kämpfe schon mit mir selbst, dass ich meine Zwiebeln/Karotten/Radieschen nicht wie im Beet gewöhnt in eine Reihe setzte, sondern abwechseln zicky-zacky um den Blumenkasten maximal zu nutzen.

    Vllt komme ich der Mischkultur noch auf dem Geschmack, aber eher nicht. Der Sinn für Ordnung im Beet ist bei mir einfach zu stark eingeprägt.
     
  • Auf mich wirkt Mischultur so chaotisch, unordentlich und so als ob man nie Unkraut gejät hätte.

    Uiuiui....dann ist gut das du nicht in unserem Garten handeln musst :grins:

    Genau die monotonen Beete können Probleme bereiten.
    Im Moment ist bei uns alles noch am spriesen und wachsen, im Sommer aber wenn alles draussen ist , wächst und blüht , wirst du fast nirgends ein Fleckchen freies Beet finden.
    So halten wir Unkraut in Zaum und die Pflanzen helfen sich in vielem von selber und ergänzen sich , so wie in der Natur ;)
     
    Auf mich wirkt Mischultur so chaotisch, unordentlich und so als ob man nie Unkraut gejät hätte.

    Ich bin von Muttis Garten auf Mono-Beete gewöhnt, die immer frisch geharkt sind und wo die Pflanzen brav in einer Reihe stehen.

    Meine Eltern hatten auch so einen streng geordnetetn Garten. Ich dachte, das muss so sein, bis ich im Grundschulalter den Garten eines Schulfreundes sah. Zuerst dachte ich, das ist ein Dschungel, kein Garten. Unordentlich, ungepflegt. Es hat lange gedauert bis ich meine Vorurteile überwinden konnte - sicher es war ein Dschungel, aber eben ein sehr ertragreicher - neidisch machte mich dazu noch dazu, was die erste Ablehnung noch verstärkt hat - so faule Gärtner haben so eine tolle Ernte? Wir arbeiten doch viel härter ...

    Die Pflanzen wuchsen dort viel besser als im Garten meiner Eltern, und ich vermute auch, es machte weniger Arbeit, weil man den Pflanzen dort mehr Freiheit liess.

    Nachdem ich mich von den Vorurteilen befreien konnte ist der Garten ist im Lauf der Jahre ein wenig zu einer Vorbildsidee geworden. Heute sehe ich mich selbst mehr in der Rolle des Verwalters als des Gärtners. Die Pflanzen dürfen tun was ihnen gefällt, so lange die eine Sorte nicht die andere über den Haufen wächst, dann wird geordnet. Bislang klappt das ganz gut, wichtig ist nur das Aufräumen im Herbst.
     
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