Tomatendach 2015

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Aaalso ... eigentlich wollte ich im letzten Jahr ein festes Tomatendach bauen. Dann habe ich mich im Gartenmarkt verführen lassen, zwei Tomatenhäuser zu kaufen - dachte, das geht doch schneller. Das waren solche Folienhäuschen mit zusammensteckbarem Metallgestänge.
Nun, das Gestänge war schon an sich Mist, oben auf der Folie hat sich immer ein bisschen Regenwasser gesammelt und das hat gereicht, dass sich die oberen Stangen durchbogen und irgendwann einknickten. Da habe ich mir dann noch beholfen mit eingeschobenen Dachlatten ...
Und dann kam Ela, unser Pfingststürmchen. Und dann hatte ich keine Tomatenhäuser mehr.
Nun, neues Jahr, neues Tomatenglück ... da die Folie der beiden Häuschen intakt ist, überlege ich nun, aus Dachlatten zwei neue Gerüste zusammenzunageln. Das sollte eigentlich recht einfach gehen und auf jeden Fall billiger, als ein "richtiges" solides Tomatendach.

Bei diesen ganzen Überlegungen kam mir ein Gedanke ... der vielleicht blöd ist ... dennoch ... wie wäre es eigentlich, so einen billigen Pavillon aufzustellen und darunter Töpfe mit Tomaten zu stellen? Wäre wahrscheinlich zu dunkel, oder?

Die beiden Häuschen sind halt nicht sooo riesig und hier bekommt man ja echt Lust, so richtig viele verschiedene Tomaten anzubauen ... :d
 
  • Hallo Stina,
    meinst Du diese Dinger aus Stoff? Wenn ja, die sind ja überhaupt nicht wasserdicht. Warum nagelst Du Dir nicht etwas Holz mit Querbalken zusammen und machst daran Gitterfolie fest? Kannst auch deine alte Folie nehmen, wenn die noch nicht löcherig ist.
     
    Stina, meinst du diese weißen Plastik-Partypavillions? Wasserdicht sind die, ich habe auch dunkel im Hinterkopf, daß irgendwer im Forum unter solchen Teilen schon Tomaten gezogen hat - ich komme aber nicht drauf, wer das war. Du müßtest das Ding halt gründlich verankern, damit es dir nicht beim ersten Wind davonfliegt.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Ganz allgemein: Für mich wären so Tomatenhäusle aus dem Baumarkt nix. Am Besten ist ein überstehendes Dächle mit allen Seiten offen. Um Pilzbefall zu vermeiden/verzögern reicht es nicht nur die Pflanzen trocken zu halten oder anders formuliert: Dazu gehört es auch, dass die Pflanzen es luftig haben. Schlecht ist es, wenn sich die feuchte Luft stauen kann. Oder die Pflanzen schlecht abtrocknen können, wenn sie doch mal nach starkem Schauer mit Wind, Nebel, Transpiration, Gießen, o.ä. nass/feucht geworden sind, und dann nicht bzw. nur langsam abtrocknen können.

    Grüßle, Michi
     
  • Die meisten, die ich im Baumarkt gesehen habe, finde ich auch nicht sinnvoll. Ich habe seit vier Jahren ein Folienhäuschen (2 x 3 m) von Pötschke. Das hat zwei Türen zum Hochrollen, vorne und hinten und an beiden Seiten jeweils zwei Fenster zum Hochrollen.
    Da lasse ich alles offen und so gibt es da gut Durchzug drin. Das Gestänge ist ok. Habe im letzten Jahr auch die Nonna (fast 9 kg Ertrag) daran gut anbinden können. Aber die Folie ist nicht sonderlich gut, die erste war nach einem Jahr hin. Allerdings hat die nachgekaufte Folie jetzt bereits drei Jahre gehalten, da ich das komplette Gestänge mit Isolierband beklebt habe (nur die Auflagefläche) und so die Reibungen verhindert habe. In diesem Jahr werde ich über die Dachfläche einfach neue Gitterfolie kleben. Das ist kostengünstiger als eine neue Folie und ausreichend.


    Inzwischen bin ich glückliche Besitzerin eines tollen Unterstandes (20 qm), aber das Folienhäuschen nutze ich immer noch gerne. Auch zum Vortreiben der Dahlien und Anzucht von Zucchini und Kürbis in Töpfen.
     
    hmmmm ... dann sollte ich mir vielleicht doch nicht die mühe machen, die vorhandenen häuschen neu aufzubauen? bisschen arbeit macht das ja schon, aber in derselben zeit hat man natürlich auch ein dach gebaut, nur bräuchte ich da etwas mehr an material als nur die latten ... aber vermutlich habt ihr recht.
     
  • Sodele,
    dann will ich meinen Senf auch noch dazugeben.
    Ich habe in meinen beiden Gärten je ein selbstgebautes Tomatendach;nach allen Seiten offen aber mit Giebel.
    Hier mal 2 Bilder:







    Die senkrechten Pfosten sind imprägnierte runde und auf einer Seite angespitzte Pfosten aus dem Baumarkt. Unbedingt beachten: Nicht zu Dünne nehmen (wegen der Stabilität), für die Mitte längere Pfosten und die Länge, welche in die Erde kommt, hinzuberechnen. Bei mir sind immerhin gut 30cm in der Erde.
    Als Dachunterlage habe ich Dachlatten 40x60x4000mm gekauft und diese gemäss vorherigem Abmass im Baumarkt gleich zusägen lassen. Dazu wurden wegen der Stabilität an dem Scheitelholz Querstreben(das waren die Abfallstücke vom Zusägen) angebracht. Darauf ist im Baumarkt massgerecht (Überhänge beachten!) von der grossen Rolle abgeschnittene UV-beständige Gitterfolie (3 Jahre Garantie) angenagelt. Über der Folie eine zweite Dachlatte und dann erst ist genagelt. Über die Spannstellen (Kanten) an der Folie dazu noch stabiles Klebeband wegen der Reissgefahr.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich hab 7x7cm Pfosten in Bodeneinschlaghülsen eingehauen und darauf einen Unterstand aufgebaut. Dach und zwei Seiten zu, weils hier doch öfter mal waagerecht regnet.

    Letzlich gibts tausend Varianten. Die selbstgebauten haben den Vorteil, daß sie von der Grösse exakt auf das Beet zugeschnitten sind.

    Die billigen gekauften sind meist zu instabil, zu klein, rundrum geschlossen etc.
     
    Ralph, so ungefähr schwebt mir das auch vor. Hab so schon eine Hütten-Verlängerung als Holzlager gebaut und das ist ja im Prinzip dasselbe. Von vorne ist bei mir Süden, und nach hinten würd ich eh was reintackern wollen, weil ich das Ganze auch als Sichtschutz nutzen will zur Rumpelecke des Nachbarn.

    Dann also mal den Baumarkt aufsuchen, sobald es draußen wieder bisschen netter ist, paar Einschlaghülsen, Balken, Latten und Wellplatten kaufen ... kostet ja letztlich auch alles nicht wie Welt.:)
     
  • Wellplatten (die durchsichtgen aus Polystyrol (?)) würd ich nicht nehmen, es sei denn es passt von den Maßen genau. Die hab ich oben auf dem Dach, ein Alptraum, was die Bearbeitung angeht. Nicht zu sägen, nicht zu schneiden. Bohren ok. Ich hab die seitlich überlappend und nach vorne dann 30cm mit glattem Gewächshaus PVC verlängert. Nie wieder. Ich würds alles mit Gitterfolie machen.
     
  • Ja, erinnere mich - ich sagte ja, dass ich schon mal den Plan hatte, was zu bauen.

    Ich hab ganz preiswerte Wellplatten gesehen, die haben 90x1,20m, und 1,20m scheint mir ne schöne Tiefe für das Beet zu sein. Also würde ich einfach mehrere davon nebeneinander verwenden, den Rahmen kann ich ja passend bauen, so dass ich nichts sägen oder schneiden muss.

    Bei meinem Holzunterstand hab ich die Wellplatte übrigens völlig unprofessionell einfach mit normalen Holzschrauben direkt auf die Dachlatten geschraubt. Da das eine ziemlich dünne PVC Platte war, ging das problemlos. :)
    Diese Folie würde ich höchstens für die Seiten und/oder hinten nehmen, wo man sie leichter mal ersetzen kann. Da in zwei/drei Jahren auf die Leiter zu turnen und die Folie oben zu erneuern ... ich weiß nicht ....
     
    Ach, und funktioniert eigentlich Deine Tomatenbewässerung mittels Regenrinne und Schlauch? Wie verteilst Du das Wasser im Beet?
     
    Ich habe eine automatische Tropfbewässerung (Blumat), 1 Kegel, 2 Tropfer pro Pflanze das funktioniert tadellos.

    Das Regenwasser läuft über den Schlauch in eine kleine Mulde und versickert. Da wird nichts verteilt. Das führt sicher dazu, daß das dort gelegentlich sehr nass ist, hat aber keine Probleme gemacht. Ist nicht optimal... Stilvolle Konstruktionen über waagerechte Verteilerschalen so ne halbe Regenrinne mit Löchern etc. wäre was, aber solange da der Maulwurf wütet ist das sinnfrei.
     
    Das Beispiel von Schwäble Posting 8 gefällt mir sehr gut.

    Nur ein Dach mit offenen Seiten, so kann der Wind durch die Tomaten durchziehen,
    Es ist klar, dass Regen häufig auch schräg kommt und die Tomaten dadurch nass werden. Dies sollte aber nichts ausmachen, da durch die offene Bauweise diese sehr schnell wieder abtrocknen kann. Zusätzlich kann man auch mal nach einem Regen durch die Tomaten durchgehen und die Pflanzen schütteln, damit das Wasser noch schneller abtropft.

    in einem richtigen GWH entsteht sehr gerne eine überdimmenional hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn diese dann nicht ausreichend belüftet werden können, begünstigen diese den Schimmel sogar anstatt diesen zu verhindern.

    Sehr häufig sieht man auch Konstruktionen, bei der nur eine seite geschlossen ist. Dies sit auch das Prinzip vieler Plastik Tomatenhäuser. Diese geschlossene Seite wird dann gegen die Hauptwindrichtung gestellt gegen den Schrägregen.
    Aus meiner persönlichen Sicht ist dies auch nicht optimal, denn gerade der Wind der dafür sorgt, dass der Regen schräg ist, ist auch der, der die Tomaten schneller wieder abtrocknen läßt.

    Besser ist es, wenn zur Hauptwindrichtung ein kleines Vordach noch existiert, welches einen noch größeren Teil des Schrägregens abwehrt, ohne aber den wind ganz auszuschließen - oder komplett zumachen wenn Regen angekündigt ist und nach dem Regen wieder hoch machen (wer viel Zeit hat).

    Ich habe den Luxus eines richtigen GWH. Wenn dieses komplett geschossen ist geht es im Sommer zu wie in einer Tropfsteinhöhle. Um dieses zu vermeiden haben iwr immer die Türe offen (tag und Nacht). automatische Fensterheber und auf der Rückseite einige Scheiben entfernt, damit der Wind durchfegen kann.
    Lieber wäre mit sogar noch mehr Scheiben an den Seiten zu entfernen, aber dies würde auch die Statik beinflussen:(

    GWH_jetzt.JPG
     
    Also wenn das zu drei Seiten hin geschlossen ist, dann regnet da nichts rein und dann muß da auch nichts abtrocknen. Eine Seite komplett offen --> Die Luftfeuchtigeit ist trotzdem nicht höher als draussen. Ich fahre ganz gut damit.

    Wir haben hier im Norden oft tagelang so ein Nieselwetter, wo es feinen Sprühregen waagerecht durch die Gegend pustet, da bin ich schon sehr froh über meine Seitenwände. Das Dach entsprechend zu vergrössern, um das aufzufangen hiesse, es noch mal 1-2m seitlich und 1m nach vorn zu verlängern, das gibt die Konstruktion nicht her, man müsste das Beet da dann auch bewässern und irgendwann sieht es auch einfach zu gross aus für den Garten.
     
    OK, ich meinte Eigenbauten. Bei mir ist das eine offene Vorderfront von 8m^2, das reicht! Und hinten rechts kann die Luft auch raus.
     
    Sehr häufig sieht man auch Konstruktionen, bei der nur eine seite geschlossen ist. Dies sit auch das Prinzip vieler Plastik Tomatenhäuser. Diese geschlossene Seite wird dann gegen die Hauptwindrichtung gestellt gegen den Schrägregen.
    Aus meiner persönlichen Sicht ist dies auch nicht optimal, denn gerade der Wind der dafür sorgt, dass der Regen schräg ist, ist auch der, der die Tomaten schneller wieder abtrocknen läßt.


    Ich habe noch nie ein Plastik-Tomatenhäuschen gesehen, bei dem nur eine Seite offen ist. Hast Du mal ein Link?
    Die, die ich gesehen habe, haben zumeist drei Seiten zu.
    Wir haben einen Unterstand (5 * 4 qm), dessen Dach an Süd- und Nordseite einen Vorsprung hat und an Ost- und Westseite gibt es aufrollbare Gitterfolie, die nur nach Bedarf geschlossen wird. Ansonsten ist alles offen.
     
    Ich habe noch nie ein Plastik-Tomatenhäuschen gesehen, bei dem nur eine Seite offen ist. Hast Du mal ein Link?
    Die, die ich gesehen habe, haben zumeist drei Seiten zu.
    Lies die Sätze nochmals durch.

    Ich meinte sowas, aber wenn jemand so einen Blödsinn will, dann gibt es dass wo anderst billiger;)
    http://www.baywa.de/shop/produkte/g...-44987?pup=r&gclid=CPHt3MmNzcMCFaHHtAodim4AAg

    Wir haben einen Unterstand (5 * 4 qm), dessen Dach an Süd- und Nordseite einen Vorsprung hat und an Ost- und Westseite gibt es aufrollbare Gitterfolie, die nur nach Bedarf geschlossen wird. Ansonsten ist alles offen.
    Klingt für mich als die perfekte Lösung.
     
    Lies die Sätze nochmals durch.

    Ich meinte sowas, aber wenn jemand so einen Blödsinn will, dann gibt es dass wo anderst billiger;)
    http://www.baywa.de/shop/produkte/g...-44987?pup=r&gclid=CPHt3MmNzcMCFaHHtAodim4AAg


    Klingt für mich als die perfekte Lösung.

    Ja habe die Sätze gelesen, ich meinte, ich habe noch nie ein Häuschen gesehen, wo nur eine Seite geschlossen sei. So eines hattest Du ja oben beschrieben. Aber wir meinen dasselbe. Es geht also um ein Haus, mit einer geöffneten Seite. Finde ich auch problematisch. Aber bei Ralph scheint es ja zu funktionieren. Hängt wohl auch von der Größe des Hauses ab.
     
    Dies war ein Selbstbau eines Gartennachbarn und hat besser funktioniert als diese 3 seitig geschlossenen Häuser.
    Ich wohne aber jetzt wo anderst daher leider kein Bild.
     
    Bei Bedarf aufrollbar klingt gut. Aber ich weiss nicht. Neben der Tatsache, daß ich nicht immer gerade dann zu Hause bin, wenns gerade mal anfängt zu regnen, müsste das recht stabil zu schliessen sein, damit das auch bei Sturm nicht reisst. Ich bin gerade am überlegen, ob ich da auf der Westseite ein paar Lüftungsschlitze einbaue.
     
    Bin auch nicht immer zu hause, aber wenn es für den Ganzen Tag Regen angesagt ist, mache ich es zu.

    Foto vom 20.09.2014
    IMG_4841.jpg

    Oben und unten ist die Folie (4 m lang) jeweils auf Holz getackert. Zum Winter kommt sie rein. In der Saison wird sie wieder eingehängt. Das Gewicht des Holzes reicht eigentlich aus, um es ausreichend zu beschweren.
     
    genau so und wenn es doch mal nass wird schadet es nicht.

    Es ist wie mit der Wäsche möglichst luftig und trocken und wenn es doch wieder nass wird wieder trocknen lassen.
     
    Streben im Tragwerk können klobige (und unnötig teure) Riesenhölzer überflüssig machen, ist also durchaus einen Gedanken wert. Gleiches gilt für das Abspannen der Folie.
     
    Oder könnte ich die Gitterfolie auch mit Silikon auf das Holz kleben oder würde das Sylikon dann in der Sonne "flüssig" werden??
     
    hallo,
    nimm Schrauben und Unterlegscheiben (evtl. auch Neoprendichtscheiben). Verklebungen im Nassbereich von Holz führen nur zu Quellungen, Dauernässe und Marodierung des Holzes, durch kapillar aufsteigende Nässe (Regen bzw. Kondensat) und eingeschränkte Wiederabtrocknungsmöglichkeit (Silikon ist dampfdicht). Idealerweise nimmst du pro Schraube zwei Unterlegscheiben :von aussen nach innen Schraube Unterlegscheibe Folie Unterlegscheibe Holzkonstruktion.
    Liebe Grüße
     
    Natürlich kannst du auch gleich Spenglerschrauben nehmen, ansonsten ginge auch normale Spanplattenschrauben und nicht zu kleine Unterlegscheiben oder Dichtscheiben. Edelstahl sieht länger hübsch aus und kriegt man zur Not auch nach Jahren besser wieder heraus.
     
    Warum müssen die Schrauben nur so einen komplizierten Namen haben?
    Habe mir nen Wolf gesucht bis ich die gefunden habe...
     
    Silikon wird nicht in der Sonne flüssig :)

    Du kannst am besten Dachpappennägel verwenden mit schönen grossen Köpfen. Oder halt Schrauben mit Unterlegschreiben.

    Ob das reisst hängt davon ab, wieviel Fläche da gehalten werden soll, meine Rückwand hat 2x4m, die hat unten und oben einen Latte, in 1m Höhe noch eine dritte Querlatte und bei 0m, 2m und 4m die senkrechten Pfosten. Also jweils 2m^2 Folienfelder. Das hält.

    Ich hab statt Nägeln die Folie zwischen je zwei verschraubte Latten gespannt, damit das demontierbar ist. Letzlich hab ichs dann doch über den Winter stehen gelassen, war mir zuviel Arbeit :)
     
    Nachdem mir die teure "Popelfolie" aus dem Baumarkt gleich in der ersten Nacht kaputtgescheuert ist, will ich die Gitterfolie als Dach für die Tomis verwenden.
    Die Seiten sollen alle offen bleiben. Das Dach hat eine Größe von 4,5m x 1,7m = ca. 8m".
     
    wieviele Sparren (Dachbalken) hast du auf die Länge mit welchen Abständen (und wie ist die Pfette, also der Balken auf dem die Dachbalken aufliegen dimensioniert)? Wenn du die Holzkonstruktion ganzjährig stehen läßt, mußt du evtl Schneelast einkalkulieren, aber auch wenn die Sparrenabstände zu groß sind, werden sich Wassersäcke bilden, die die Folie reissen lassen können.
    Wie ist die Holzkonstruktion im Boden verankert, gibt es Streben (Diagonalverbindungen) Dimensionierung der Sparren bzw. Pfosten? Die Quadratmetergröße des Dachs reicht zur Beurteilung allein nicht aus, die Windkräfte nicht unterschätzen, die Höhe wäre auch von Interesse.
    Lieben Gruss
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Also vorne ist die Konstruktion ca. 2,3m hoch, hinten 2,0m (leichte Schräge zum Wasserablauf). Normale "Dachlatte" im Format 48x24mm hinten quer verstrebt.
    Oben will ich 3 Latten quer draufschrauben und darauf dann ca. 8 Latten längs auf die die Folie kommt - also sind die Folienfelder ca. 50x170cm groß = ca. 1m².
     

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    Die Abstände sind in Ordnung, nur Dachlatten hört sich nicht ausreichend dimensioniert an (aber als Sommerkonstruktion, die etwas windgeschützt ist, kann das vielleicht gehen). Kanthölzer ab 4x6 cm wären insbesondere für die Sparren (aber auch für den Rest) besser.
     
    Hallo Blutegel,

    ich habe zum Befestigen der Folie Leisten genommen die ich auf die Folie geschraubt habe. Die liegen schön glatt an und es kann nichts einreißen. Hält in Verbindung mit Delta-Folie jetzt schon 5 Jahre, ohne dass ich das Haus im Winter zerlegen musste.:grins: Hier noch ein Bild dass ich vor ein paar Jahren schon mal reingestellt hatte: http://www.hausgarten.net/gartenforum/asset.php?fid=103279&uid=4054&d=1290002714

    M.f.G.

    Dirk
     
    Der Link klappt nicht.

    So sähe es dann aus (alles mit 24x48er Lattung):
     

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    • tomatendach.jpg
      tomatendach.jpg
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    Sind das alles die dünnen Dachlatten, quer, längs und hochkant??
    Ich täte die langen von links nach rechts quer laufenden eine Nr. dicker machen und die Hochkant-Pfosten 7x7cm.
    Und den mittleren Querbalken, der die Latten tragen soll würde ich von unten mit Längsbalken stützen, momentan wird der von den Latten getragen...
     
    Es gibt silikon für Backofen, die halten extreme Hitze aus. Wie sich diese im Freien verhalten weiß ich aber nicht.

    Nägel: Edelstahlnägel oder andere wetterfeste, damit diese nicht rosten.
    Zimmermannsnägel sind die besten, aber in der Regel viel zu lang und teuer für den zweck.
     
    In deiner Beschreibung las es sich so, als ob die Dachbalken auf einer Pfette bestehend aus 3 übereinander gestapelten Dachlatten bestünden (also 72x48 ). Das wäre für die Pfostenabstände zwar noch immer zuwenig, aber einlagig reicht auf keinen Fall. Wenn mehrteilig dann verschraubt oder verleimt, wobei letzteres eher ausfällt (potentiell zu stark bewittert).
    Wenn das aber schon steht, würde ich es zumindest allseitig abspannen und die "Mittelpfette", wie bereits oben angemerkt wurde, mit einer Pfostenreihe abstützen.
    Liebe Gruesse
     
    Zuletzt bearbeitet:
    deine Abmessungen sind zu groß für derart filigrane Hölzer und Plastikverbinder. Anders als in der Beschreibung steht, kann man daraus keinen Carport bauen...;)
    Damit der Sturm nicht deine Konstruktion hinwegfegt und die Pfosten einknicken würde ich die Pfosten mit (Stahl-) Seilen und Ösenschrauben jeweils zweimal mit Erdpflöcken abspannen und vorher wenigstens 1 Dachlatte seitlich "aufdoppeln", damit die Öse nicht ausreisst.
    Falls du aber Zeit und Geld hast baue lieber neu mit ausreichend dimensionierten Hölzern.
     
    Na toll, der ganze Spass hat mich mittlerweile ca. 100 Euro gekostet und nun stellt sich heraus, daß die vom Hersteller/Verkäufer gemachten Angaben unzureichend sind und ich so keine "stabiles" Tomatendach hinnbekomme?
     
    Verstehe deinen Ärger. Diese Verbinder sind wohl für einfachen Auf- und Wiederabbau von sehr kleinen Konstruktionen gedacht.Vermutlich wäre das Ganze stabiler mit einer Dacheindeckung aus dickeren Hohlkammerplatten. Eine Plane ist eben immer auch ein "Segel" und steift nicht im mindesten aus, ist insofern sehr windgefährdet, also google mal nach seitlicher Abspannung/Zelt/Pfosten.
     
    Die grösste Last entfällt, wenn Du mangels Seitenwand nur kleine seitliche Windlasten hast. Ich sag mal, das könnte gut gehen... Muß aber nicht.

    Die Steckverbinder sind nicht schlecht für die Anwendung, nämlich um Latten dieser Grösse zu verbinden.
    Für grössere Konstruktionen brauchts aber dickere Laten und dann entsprechend die Steckverbinder auch eine Nummer grösser, wenn es die denn gibt.

    Du kannst das professionell machen, indem Du mit Windgeschwindigkeiten von schwerem Sturm den Staudruck und die Flächenlast auf die Seite berechnest und mit Schneelast hantierst, Biegemomente ausrechnest und die Festigkeit von Fichtenholz mal dagegen hältst (mit Billig-Leisten, wo ab und an Astlöcher gerne mal 2/3 des Querschnitts abnehmen). Das ist hochkomplex und wird jeden Hobbyheimwerker überfordern.

    Oder Du kannst das nach Gefühl machen, aber wenn Dir Dein Gefühl sagt, daß Du ein 4m langes 2m hohes Haus mit Windlast aus diesen dünnen Latten bauen kannst, dann ist Dein Gefühl vielleicht der falsche Maßstab.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mein Tomatenunterstand:
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...taende-gewaechshaeuser-etc-cimg1714-small.jpg
    Die kleine dünne Diagonalstrebe in der Mitte, die die Dachrinne seitlich stützt ist in der Dicke, in der Du den ganzen Unterstand bauen willst...
    Die restlichen sind 4cmx6cm, Rückwand und Seitenwand jeweils doppelt verschraubt, also 8cmx6cm.
    Die Konstruktion trägt auch bei schwerem Sturm Windlasten der verkleideten Rück- und Seitenwand klaglos.
     
    Zuletzt bearbeitet:
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