Tomaten Veredeln - wer weiss Tips

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26. Jan. 2016
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Hallo,

ich bin neu hier. Ich "Gärtle" mit leidenschaft. Ich säe meine Pflanzen alle selber. Von Gurke über Tomaten bis Aubertginen, u.s.w.

Momentan lese ich viel über die Veredelung der Tomaten. Aber die Unterpflanzen sind ja schon sehr teuer.

Jetzt meine Frage<: Weiss jemand mehr darüber? Welche günstigen Tomatenpflanzen kann ich als Unterpflanze verwenden?
:o:cool:
 
  • Erstmal herzlich willkommen im Forum bei den Tomatenverrückten!!


    Die günstigsten Tomatenpflanzen sind die, die Du selber gesät hast.
    Veredeln ist möglich, ansich auch problemlos, aber weitgehend sinnfrei.


    Bei Apfelbäumen verwendet man z.B. robuste Wurzelunterlagen, schnellwachsende Stämme z.B. Quitte und oben dann Apfeläste als Obstholz.


    Tomaten wachsen in unseren Breiten in der Regel einjährig, bilden dabei eine ausreichend gute Wurzelunterlage aus, da fehlt einfach die Notwendigkeit. Weiter oben kann man wenig machen. Die Tomate bildet keinen Stamm aus sondern trägt über die gesamte Höhe Früchte. Die Idee also z.B. einen Braunfäule-resistenten Stamm mit leckeren Fruchtsorten zu kombinieren, wird nichts.


    Wenn Du das aus Spass an der Freude mal machen möchtest, dann mach einfach.
     
    Ich habe seit 3 Jahren ein Gewächshaus.

    Ich ziehe meine Tomatenpflanzen alle selber am Fensterbrett. (im Allgäu wird es nachts bis mitte Mai sehr kalt)
    Meine Tomaten gedeihen zuerst echt gut. Schneller und grosser Ertrag. Aber dann ab August werden immer mehr Blätter und Tomaten braun. Alles stirbt ab. Ab mitte August war der Ertrag gleich 0. Alles verfaulte immer mehr.

    Vielleicht weiss noch jemand einen anderen Rat.

    Mit den Gurken daneben hatte ich gar keine Probleme im Gewächshaus.

    Darum dachte ich mir, dass es vielleicht was bringt mit der Veredelung. Aber des ist echt teuer. Fast 5 Euro für 10 Samen der Untertomate. Und dazu noch die 2. Tomate. :schimpf::mad:
     
  • Du hast dann Braunfäule an den Pflanzen.
    Da nützt dir veredeln auch nichts.


    Deshalb spritze ich meine Bestände, wenn
    der DWD wieder warnt. Meist ab Mitte Juni.

    Link zur Warnseite siehe unten.

    Die ist aber erst ab Mai wieder online.
     
  • Aber dann ab August werden immer mehr Blätter und Tomaten braun. Alles stirbt ab. Ab mitte August war der Ertrag gleich 0. Alles verfaulte immer mehr.

    Vielleicht weiss noch jemand einen anderen Rat.

    Mit den Gurken daneben hatte ich gar keine Probleme im Gewächshaus.

    Tomaten wollen es trocken an den Blättern und luftig. Gurken fühlen sich aber in feuchterem Klima wohler. Du musst Dich schon entscheiden ob Gurken oder Tomaten im GWH wachsen sollen. Wenn Du Tomaten anbauen willst, musst Du ordentlich lüften und verhindern, dass die Blättern nass werden: auch Schwitzwasser! Gießen nur unten (am besten in eingegrabenen Töpfen oder Flaschen, damit kein Wasser hochspritzt). Wenn Du den Tomaten genug Schutz und geringere Luftfeuchtigkeit (Tür und Fenster offen) gibst, brauchst Du auch keine Antipilzmittel spritzen.
     
    Anschi,
    wenn Du nicht viel Geld ausgeben willst und nach Sorten suchst die als Unterlage robust sind, würde ich es mit der De Berao oder Wildtomaten versuchen.


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    Du hast dann Braunfäule an den Pflanzen.
    Da nützt dir veredeln auch nichts.


    Deshalb spritze ich meine Bestände, wenn
    der DWD wieder warnt. Meist ab Mitte Juni.

    Und täglich grüßt das Murmeltier! Wie "gut", dass sich auch im neuen Jahr nichts, aber auch gar nichts, geändert hat.
     
  • Jedenfalls haben wir letztes Jahr 210 kg ungespritzte, leckere Tomaten gefuttert/verarbeitet.
    Auch das ist möglich. Aber der Sommer hat das auch ermöglicht.

    Simone, schön Dich zu lesen.:)
     
    Veredeln ist mit Sicherheit kein Heilmittel gegen Braunfäule. (Ob es die ist, müsste man mit Bildern verifizieren, aber es hört sich stark danach an).


    Es gibt Sorten, die sind resistenter als andere, die sät man genauso einfach aus. Aber Resistent ist relativ, immun sind die auch nicht.


    Braunfäule entsteht bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Regen, wenn die ab Juli allgegenwärtigen Sporen auf den feuchten Blättern gute Bedingungen zur Vermehrung finden. Da hilft ein Dach über dem Kopf, ein feuchtes Gewächshaus ist Gift. In luftigen Abständen pflanzen, ausgeizen, keinen Feuchtigkeit haltenden Dschungel zulassen. Wenn im GWH, dann nur sehr gut durchlüftet.


    Spritzen ist eine Gewissensfrage, muss jeder selber wissen. Es geht ohne, wenn man die Bedingungen dafür schaffen kann, wie ein Dach.
     
    Mein Ergrbnis nach 30 Jahren intensiven und weniger Intensiven Tomatenanbaus ist das Tomaten im GWH im Sommer weniger bringt und eher Contraproduktiv ist. Das Ideale hier bei mir ist nen luftiger regengeschützter Unterstand.
     
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