Tomate düngen

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10. Juni 2008
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Hallo an alle! :)

Bin neu hier und habe eine ganz dringende Frage zwecks der ersten Tomatenpflanzen in meinem Leben:

Ich habe 4 Tomatenpflänzchen (ca. 50cm), die ich nun endlich in größere Kübel (ca. 23cm x 27cm) gepflanzt habe.

Ich habe Knochenmehl zum Düngen gekauft und - laut Mengenangabe - 6 Esslöffel (120g) Knochenmehl in die neue Erde mit untergemischt.
Nun habe ich erst hinterher gesehen, dass die Mengenangabe für den Quadratmeter bestimmt sind! Hat jemand Erfahrung damit und kann mir sagen, ob das jetzt viieeeel zu viel ist für meine Tomaten und ich sie damit vergifte? Oder können die das ab??
Oder ist die Menge völlig ok???

Heeeelp! :confused:

Lieben Dank für die "erste Hilfe"!!! :cool:

Tomateria
 
  • Hallo Tomateria,

    erst mal



    soviel ich weiß, ist Knochenmehl ein Langzeitdünger,

    also die Menge reicht für das ganze Jahr.

    Tipp noch nebenher: Wenn Du Platz hast im Haus, stelle die Tomaten im Herbst rein und dann hast Du auch über Winter Tomaten, im Frühjahr dann wieder in den Garten stellen.

    LG
    Dieter
     
  • Hey,

    das dürfte den Tomaten normalerweise nichts ausmachen, da sie Starkzehrer sind und organischer Dünger im Gegensatz zu mineralischem Dünger langsam durch die Umsetzung durch Bodenbakterien der Pflanze zur Verfügung steht.

    Gruß Ulsen
     
  • Für mich wäre jedes Gramm zu viel. Stichwort BSE.

    Bin wie gesagt Anfänger und mir ist das empfohlen worden.
    Das ist sicher ein heikles Thema, wo die Meinungen auseinandergehen.
    Aber gerade da sollte man nicht panisch überreagieren...

    "Im ökologischen Landbau wurden Blut- und Knochenmehle in den letzten Jahren mit abnehmender Tendenz eingesetzt - und auch nur im Gemüse- und Obstanbau. Dort wurden diese Mehle nie auf Pflanzen ausgebracht, sondern dienten dazu, Anzuchtsubstrate für Jungpflanzen mit Stickstoff und - bei Knochenmehl - mit Phosphor anzureichern. Die Pflanzen können diese Nährstoffe nur in mineralischer Form verwerten. Es ist unmöglich, dass die Pflanzen ganze Eiweiße wie den BSE-Erreger aufnehmen. Dieser müsste über Monate hinweg lebensfähig sein und dann zusammen mit Erdkrümeln am Gemüse anhaften, um in den Verzehr zu gelangen."
     

  • Das hört sich doch schon verdächtig nach BSE an...

    Fakt ist, das die sogenannte "Wissenschaft" noch völlig im Dunkeln tappt, was die Übertragung von BSE betrifft. Man beruft sich auf einen "derzeitigen Kenntnisstand" und vermutet, dass es etwas damit zu tun haben könnte, aus wiederkäuenden Pflanzenfressern Kannibalen gemacht zu haben.

    In einem naturnahen Garten - und genau so beackere ich mein Stück Land - hat Knochenmehl nichts verloren. Punkt.
     
    Das hört sich doch schon verdächtig nach BSE an...

    Ich nehme seit meiner Geburt an einem Großversuch teil :rolleyes:


    Fakt ist, das die sogenannte "Wissenschaft" noch völlig im Dunkeln tappt, was die Übertragung von BSE betrifft.

    Fakt ist, das die Ätiologie von BSE sehr wohl geklärt ist. Natürlich sind die Prionen - Erreger der BSE - grundsätzlich problematisch, da sie nicht einmal mit den üblichen Sterilisationsverfahren eindeutig vernichtet werden können. Sollten also Prionen im Knochenmehl auftreten, könnten diese bei der Einarbeitung des Knochenmehls in den Pflanzboden durchaus - wenn auch in geringen Mengen - über die Atmung aufgenommen und dadurch in den Verdauungstrakt kommen.

    Ich aber halte es heutzutage für ausgeschlossen, dass derartig hohe Anteile BSE-verseuchter Tiere Eingang in die Tierverarbeitung finden. So etwas ist strafbar und wird für den Hersteller des Knochenmehls extrem teuer.

    Das Garten-Noob
     
    Pflanzen nehmen aber über die Wurzeln keine tierischen Eiweißstoffe auf, sie produzieren ihre eigenen Eiweiße.

    Bei der Verfütterung von Tiermehl ist das ne andere Sache, da die enthaltenen Eiweiße dort durch das Tier aufgenommen werden und sich die Krankheit so ausbreitet.

    Außerdem werden heutzutage auch solche Produkte auf BSE überprüft (schon bei der Schlachtung der Tiere).

    Eine Übertragung von BSE ist somit gänzlich ausgeschlossen, zumal die Übertragbarkeit auf den Menschen auch in Frage steht bzw. die Gefahr sehr gering ist, wenn man nicht direkt verseuchtes Material in gewissen Mengen zu sich nimmt.

    Das gilt übrigens auch für viele andere Seuchen, wie die Schweinepest, die Blauzungenkrankheit und mehr.

    Was machst Du eigentlich mit Produkten die auf Äckern gewachsen sind, wo Gülle als Dung verwendet wurde, die sind ja nicht entsprechend gekennzeichnet ?

    Gruß, Stefan
     
    So etwas ist strafbar und wird für den Hersteller des Knochenmehls extrem teuer.

    Das Garten-Noob

    Die Strafbarkeit hat die Hersteller/Erzeuger bislang nicht davon abgehalten, uns vergammeltes Fleisch, mit Frostschutzmitteln "gesüßten" Wein, krebserregende Nahrungsmittelzusätze, tödliche Medikamente, schwermetallhaltiges Gemüse und was weiß ich sonst noch anzudrehen. Der Großteil der Wissenschaftler ist gekauft und liefert genau die Forschungsergebnisse, die die Auftraggeber vorher festlegen. Also warum mit dem Feuer spielen wenn man mit Brennesseljauche zum gleichen Ergebnis kommt und es obendrein noch kostenlos ist ???
     
  • Sicher ist B-Jauche kostenlos, würde ich auch verwenden, aber hier gibt es kaum Brennies.

    Knochenmehl verwende ich auch nicht, sondern Spezialdünger, da ich hier auch keine Jauche ansetzen kann.

    So helfe ich mir eben mit gekauftem Dünger und versuche organische Substanzen zu organisieren.

    Es ging hier aber auch zum Schluss mehr um die Frage, ob solche Krankheiten durch Düngemittel übertragen werden können, was definitiv nicht der Fall ist.

    Gruß, Stefan
     
  • Die Strafbarkeit hat die Hersteller/Erzeuger bislang nicht davon abgehalten, uns vergammeltes Fleisch, mit Frostschutzmitteln "gesüßten" Wein, krebserregende Nahrungsmittelzusätze, tödliche Medikamente, schwermetallhaltiges Gemüse und was weiß ich sonst noch anzudrehen.

    Wir sollten beim Thema BSE bleiben.

    Es mag sein, dass es bei der industriellen Tierverarbeitung immer wieder einige schwarze Schafe geben wird, die entweder bewußt oder einfach fahrlässig, BSE-verseuchte Produkte für die Weiterverarbeitung freigeben. Insofern ist eine angemessene Strafverfolgung nur ein Teil der Strategie, wichtiger ist hier die Eingangskontrolle auf potentielle Erreger, und die halte ich auf deutschen Schlachthöfen für ausreichend. Ob bei Importen genauso streng kontrolliert wird, vermag ich nicht zu beurteilen.

    100%tige Sicherheit hast Du natürlich nur, wenn Du völlig auf Knochenmehl verzichtest. Das gilt dann aber auch für sämtliche Produkte der Rinder/Schweineverarbeitung: von Milchprodukten bis hin zu Hautcremes!

    Ich nehme an Du bist Veganer?
     
    Pflanzen nehmen aber über die Wurzeln keine tierischen Eiweißstoffe auf, sie produzieren ihre eigenen Eiweiße.

    Eine Pflanze wächst aber in der Regel nicht in einem hermetisch abgeschlossenen Mikrokosmos, sondern es nehmen noch unzählige andere Lebewesen in und über der Erde am Wachstum teil. Auf dem Acker herrschen nun mal keine Laborbedingungen.

    Außerdem werden heutzutage auch solche Produkte auf BSE überprüft (schon bei der Schlachtung der Tiere).

    Mein Vertrauen hält sich da in Grenzen...

    Eine Übertragung von BSE ist somit gänzlich ausgeschlossen, zumal die Übertragbarkeit auf den Menschen auch in Frage steht bzw. die Gefahr sehr gering ist, wenn man nicht direkt verseuchtes Material in gewissen Mengen zu sich nimmt.

    Knochenmehl eignet sich als direkt verseuchtes Material besonders gut. Wie soll man das denn verarbeiten? Mit Gummihandschuhen und Atemschutz???

    Was machst Du eigentlich mit Produkten die auf Äckern gewachsen sind, wo Gülle als Dung verwendet wurde, die sind ja nicht entsprechend gekennzeichnet ?

    Gruß, Stefan

    Das ist genau der Grund, warum ich mein eigenes Gemüse anbaue. Da weiß ich, was drin ist oder noch besser, ich weiß, was nicht drin ist. Wenn es mir möglich wäre, würde ich mich zu 100 Prozent selbst versorgen....
     
    Ein eigener Mikrokosmos ... auch kein schlechter Gedanke, aber wohl kaum zu realisieren.

    Ich schwebe jetzt mal in ne andere Ebene ...

    Ich glaube an Gott und ich glaube auch daran, das der Zeitpunkt unseres Todes vorbestimmt ist.

    Du kannst Dich noch so gesund und ohne Fremdstoffe ernähren und gehst über ne Straße auf der sich zufällig nen LKW aufhält, der der Meinung ist mal auszuprobieren ob Du bei ihm trotz heftigen Aufprall ne Beule verursachen kannst; Dir kann ne Lampe auf den Kopf fallen, jemand niest Dich an und Du stirbst an einer Infektion oder aber Du hast einfach nur nen Herzinfarkt.

    Genieße Dein Leben, genieße Deine Nahrung (auch gekaufte und verunreinigte) und warte bis der Zeitpunkt gekommen ist zu dem Du aus dem Leben scheiden sollst.

    Ich vertraue da ganz darauf, was der Herrgott für mich vorgesehen hat. War schon mehrfach lebensgefährlich verletzt (Verkehrsunfall, Feuerwehreinsatz), aber ich würde z.B. immer wieder in ein brennendes Haus gehen um andere Menschen zu retten, auch wenn ich vor nem halben Jahr bald dabei drauf gegangen wäre (3 Tage Intensivstation, allerdings haben wir auch 3 kleine Kinder und ne Frau gerettet).

    ... und wenn mein Zeitpunkt irgendwann gekommen ist, werde ich halt gehen; dann fall ich von der Leiter, werde überfahren, verbrenne, ertrinke, hab ne Infektion oder ich schlafe abends ein --> und wenn ich morgens aufwache, bin ich tot. ;)

    Gott sei Dank weiß ich nicht wie, wann und wo das passieren wird - allerdings habe ich auch keine Angst davor !

    Im Vertrauen auf Gott

    Stefan
     
    Ein eigener Mikrokosmos ... auch kein schlechter Gedanke, aber wohl kaum zu realisieren.

    Ich glaube an Gott und ich glaube auch daran, das der Zeitpunkt unseres Todes vorbestimmt ist.

    [...]

    Im Vertrauen auf Gott

    Stefan

    Das macht aber jetzt einen weiten Bogen...
    Ich glaube nicht an den Gott aus den sogenannten "heiligen" Schriften. Meine höchste Instanz ist die Natur. Und würden die Menschen mehr auf ihren Verstand vertrauen und auf Möglichkeit, die Verantwortung für ihr Tun und Handeln hinter einem Gott zu verstecken, verzichten - dann stünde die Menschheit auch nicht vor dem Abgrund, vor dem sie heute steht. Denn die Natur braucht unseren Schutz nicht. Wenn wir uns weiter so aufführen, wird sie sich der Menschen entledigen.
     
    Dem Menschen wurde die Verantwortung oder ein Teil davon für die Natur übertragen...

    Das wir diese kaputt machen und uns ggf. selbst zerstören steht außer Frage.

    Aber warum die Angst vor Keimen, Bazillen oder sonstwas ???

    Die Natur hat uns auch mit einem Immunsystem ausgerüstet.

    Heute wird alles desinfiziert und bekämpft, bald gibt es nur noch antiseptische Reinigungsmittel und wenn das Kind vom Spielen reinkommt wird es auch desinfiziert, weil ja irgendwo Keime lauern könnten.

    Wir haben als Kinder im Dreck gespielt, deswegen habe ich auch ein entsprechendes Immunsystem, bin nicht permanent krank und wenn ich mal mit Giftstoffen oder Keimen in Berührung komme sterbe ich auch nicht gleich.

    Wir Menschen haben vieles von dem selbst verursacht, was wir heute fürchten, aber nun müssen wir damit leben und vielleicht wachen wir ja bald mal auf und erkennen, das wir uns ändern müssen. Im kleinen Rahmen (z.B. bei vielen von unseren Freunden hier funktioniert das ja schon).

    Gruß, Stefan
     
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