Tomate als Rankhilfe

Palatinus

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Hallo zusammen,

kurz zur Erklärung:
Ich habe nicht viel Platz in meinem Garten und baue deshalb in erster Linie Nutzpflanzen in Töpfen und Kübeln an.
Aus praktischen Gründen habe ich mir überlegt ob es sinnvoll wäre, wenn ich eine Tomatenpflanze, die sich an sich ja gut mit Bohnen vertragen, als Rankhilfe für Bohnen hernehmen würde. Natürlich braucht die Tomate selbst einen Stab zum Anbinden, klar. Aber könnte es funktionieren, eine Buschbohne an einer Tomate und ihrer Stütze hochwachsen zu lassen, oder behindern sich beide in ihrem Wachstum, wenn sie so nah aufeinander stehen? Könnte mir das irgendwie vorstellen, zumal Tomaten ja die pralle Sonne lieben und die Bohne sie evtl. etwas zu sehr beschattet - und die Buschbohne hat es ja auch ab und an mal gern etwas halbschattig, oder? Und andererseits bindet die Bohne ja Stickstoff in der Erde, was wiederum der Tomate zugute kommen würde.


Herzliche Grüße
Palatinus
 
  • Pyromella

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    Hallo Palatius,

    wieso sollte es nicht klappen? Nur werden Buschbohnen nicht ranken. Zum Ranken brauchst du Stangenbohnen. Soweit ich weiß, brauchen Tomaten nicht so viel Sonne, aber Wärme. Sonst würden die Tomaten ja z.B. in einem tieferen Tomatenhaus in der Mitte nie reif werden.

    Ansonsten wende dich mal an unsere Spezialistin für die Milpa-Beete, Jardin Enchante.

    Sie hat letztes Jahr von ihrem Beet berichtet. (Für dieses Jahr hat sie einen neuen Thread eröffnet.)

    Kleiner Zaubergarten will hoch hinaus

    Liebe Grüße, Pyromella
     

    n8elf

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    Ich hätte Angst, dass die erhöhte Blattdichte auf engem Raum für Pilzkrankheiten (insbesondere Braunfäule) förderlich wäre.

    Tomaten sollen so luftig wie möglich stehen und ganz schnell trocknen, wenn sie mal nass wurden.

    Auch deswegen geizt man aus.
     
  • Palatinus

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    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Hatte nicht auf dem Schirm, dass Buschbohnen gar nicht ranken... Danke für die Info! Vielleicht teste ich es mal aus, wie das Wachstum begünstigt wird. Da ich noch eine Erbsensorte und eine Zuckerschotensorte habe, muss ich mich an die Buschbohne halten. Erbsen und Tomaten vertragen sich ja nicht so.

    Beste Grüße
    Palatinus

    EDIT: Dann würden sich die Bohnen ja aber dennoch bei den Tomaten anbieten, da sie den Boden beschatten und so weniger Wasser verdunstet und sie die Tomatenpflanzen vor aufspritzendem Wasser schützt, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Pyromella

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    Zum edit:

    So hättest du auf jeden Fall eine Mischkultur im Topf und bei der niedrig bleibenden Buschbohne müsste es auch für die Tomate nicht zu dampfig werden.

    N8elfs Argument möchte ich absolut unterstützen, hatte ich im Moment gar nicht mehr dran gedacht, dabei versuche ich es doch dieses Jahr, bei meiner Tomaten-Topfkultur mehr Luft hineinzubekommen.
     

    Supernovae

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    Kurz zwei Sachen.

    Milpa bzw. das s.o. Drei-Schwestern-Beet macht man mit Mais und Bohnen, zur Unterpfllanzung nimmt man Kürbis, oder Melone.
    Das Problem von Stangenbohnen und Tomaten- ich hätte große Sorge,zu den anderen genannten Problematiken, dass die Tomate nicht standfest genug für die Bohne ist. Und die Leguminose die Pflanze einfach überrennt.

    Für einen Verdunstungsschutz bietet sich z.B. auch Neuseeländer Spinat an.
     
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