Tierische Findelkinder...

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10. Mai 2013
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Hallo,

hab nun schon das zweite Findelkind auf dem Boden gefunden, fallen einfach so aus dem Nest.

Erst eine Amsel, nun ein Spatz.
Beide kommen in einen Art Hasen-Meerschweinchen-Käfig wo die von den Katzen geschützt sind... da werden die doch tatsächlich von irgendwelchen Eltern gefüttert, das jugendliche zwitschern genügt... cool was! :cool:


Anbei zwei Fotos von der Amsel, die nun wieder durch den geöffneten Käfig das weite suchte...

T_Amsel_Junge_2___04_2014_mr.ditschy.webp

T_Amsel_Junge_3_Fütterung___04_2014_mr.ditschy.webp



Habt ihr auch solche Findlinge?
 
  • Deine Findlinge werden Ästlinge genannt, es ist normal, dass sie am Boden herumhüpfen und gemächlich das Fliegen lernen.

    Du hast Glück, dass sie von den Eltern weiter gefüttert werden - ich hatte kürzlich Pech. Die soll man normal gar nicht "retten", sondern in Ruhe weiterhüpfen lassen.

    Grüßle
    Billa
     
  • Hallo Ditschy


    Ich habe auch vor einiger Zeit ein Amselkind am Boden gefunden. Die Eltern waren zwar nicht weit weg, aber hier streifen sehr viele Katzen rum; da hätten die Eltern auch nicht helfen können.

    Hab mir Handschuhe angezogen und das Kleine in die Fichte gesetzt - so weit ich rauf kam. Mama wartete schon mit viel Futter im Schnabel auf einer Zaunlatte und Papa hat mich mindestens 10 Min. lang ausgeschimpft. :grins:
    Etwas später saß das Kleine dann im Zwetschgenbaum (ca. 3m Luftlinie).



    LG Katzenfee
    (die aber Vögel genauso gerne mag)
     
  • Hallo,

    letztes Jahr hatte ich auch so ein Amseljunges. Ich habe dann gelesen, dass die Jungen zwar das Nest verlassen, aber nicht sofort fliegen können, wie andere Jungvögel. Die Amselkinder verstecken sich auf dem Boden im Dickicht. Dort werden sie gefüttert und nach ca. zwei Tagen sind sie flügge.
    Ich habe ja auch einen Kater und habe das Amselkind in einen dichten Haufen Zweige gesetzt, wo es sich reinverkrochen hat. Später kam die Mutter und fütterte.
    Helfen können die Amseleltern, indem sie das Junge warnen, welches sich dann versteckt und solange zetern oder Angriffe auf die Katze fliegen, bis die Katze sich die Ohren zuhält und abhaut.
    Natürlich ist mir bewusst, dass das nicht immer gut geht.
     
    Schön, dass ihr auch schon öfters helfen kontert. :)


    Deine Findlinge werden Ästlinge genannt...


    Ahh danke.


    Klar, normalerweise lass ich die Jungvögel auch in Ruhe, aber die Amsel saß einfach so am Wegesrand und machte keinen Hüpfer mehr, nicht mal als ich dicht herantrat... so Entschloss ich mich, da hier auch zig Katzen rumstreunen, dieses mit zu nehmen. Sonst hätte es glaub kaum Überlebenschancen gehabt.
    Zumindest, als das Amseljunge im Käfig saß und den ersten Wurm verspeiste, zwitscherte es bald immer vor sich hin, bis die im Garten lebenden Amselpärchen quasi es adoptierten und fütterten.
    Fand das sooo cool zu sehen... dass dies überhaupt möglich ist...

    Der Spatz (finde gerade das Foto nicht), war am Boden mit aufgesperrten Schnabel in der prallen Sonne gelegen. Hab dieses natürlich gleich in den schattigen Käfig gelegt und erstmals mit einer Wasserspritze versorgt... auch dieses zwitscherte nach einer weile und irgendwelche Spatzen kamen an den Käfig geflogen und fütterten es.

    Ist dies nun immer so, dass Elternvögel alle Jungen füttern, die gerade in der Nähe sind und so vor sich her piepen?
     
  • Guten Morgen


    Ob die Adoption fremder Vogelkinder immer funktioniert, weiß ich nicht. Man müßte da wohl bei einer Vogelwarte nachfragen. Wenn man bedenkt, daß dort oft Jungvögel von Hand aufgezogen werden, wird eine Adoption wohl nur selten klappen.

    Kann es vielleicht sein, daß doch die "richtigen" Eltern kamen, um das Kleine zu füttern? So war es zumindest bei uns.



    LG Katzenfee
     
    Habs bei uns im Garten oft erlebt das fremde Vogeleltern andere junge Vögel weiter fütterten und pflegten wenn ihre eigenen gestorben sind (Raubtieren zum Opfer gefallen).

    Schön zu sehen wie du dich kümmerst.
    Würd nur eine andere Möglichkeit suchen ,nicht den Käfig ,denn die müssen jetzt lernen wie man fliegt, selbständig Nahrung sucht usw. und dafür müssen sie frei sein.
    Die Eltern oder fremden Eltern bleiben immer in der Nähe aber halten oft auch Abstand damit sie lernen alleine klar zu kommen.
    Das ist ja das Ziel.
    Also wenn man ein Junges alleine irgendwo sieht erst mal beobachten ob nicht doch Eltern in der Nähe sind.

    Also ein Teil deines Gartens wo es Verstecke gibt wie Gebüsche vor Feinden und Bäume für Flugübungen wären super!

    Mit Futterzugaben (Rosinen, Äpfel) in die Nähe gelegt könntest du ihnen helfen die ersten eigenen Freßversuche zu starten.
    Alles andere machen Mama und Papa :grins:
     
    Das ist super, dass deine Ästlinge noch gepiept haben! Nur so werden sie von den Eltern gefunden.

    Ich werd's das nächste Mal so machen wie Katzenfee: ich setz das Junge maximal auf einen Baum. Oder ich lass wirklich die Finger weg.


    Hi,
    bei Vögeln braucht man keine Handschuhe, die haben diesen " Fremdgeruchssinn"
    nicht.:)
    Wenn Katzen in der Nähe sind, kann die Rennerei nach den Handschuhen schon ein Fehler sein :(

    Das wusste ich nicht, danke dir. Ich hab' das Problem akut gehabt, die erste Katze bog schon um die Ecke. Da hab ich mir kurzerhand das Shirt ausgezogen, aber später dachte ich, das war extradoof, das riecht ja erst recht nach mir.

    Na, man lernt immer dazu.

    Grüßle
    Billa
     
  • die erste Katze bog schon um die Ecke. Da hab ich mir kurzerhand das Shirt ausgezogen, aber später dachte ich, das war extradoof, das riecht ja erst recht nach mir.
    Billa


    Billa,
    man denkt oft zu spät :D
    Ich habe mal einen verletzten Habicht aufheben wollen -- ohne Handschuhe --
    das war extradoof , ich konnte grade noch schnell genug die Hand zurückziehen,
    ehe er mir seinen Schnabel da rein hauen konnte.
    Ich hab dann ein großes Handtuch über ihn geworfen, und bei der Auswilderungsstation angerufen, die haben ihn dann abgeholt .
     
  • Hi,
    bei Vögeln braucht man keine Handschuhe, die haben diesen " Fremdgeruchssinn"
    nicht.:)
    Wenn Katzen in der Nähe sind, kann die Rennerei nach den Handschuhen schon ein Fehler sein :(


    Das wußte ich auch nicht, Jolantha.
    Handschuhe ...... war eigentlich mein erster Gedanke ...... oder der zweite ..... der erste war ...... Katzen!


    Bis ich die Handschuhe holte, hätte nix passieren können.
    GG hielt Wache! :grins:



    LG Katzenfee
     
    Ich hab' das Problem akut gehabt, die erste Katze bog schon um die Ecke. Da hab ich mir kurzerhand das Shirt ausgezogen, aber später dachte ich, das war extradoof, das riecht ja erst recht nach mir.

    Na, man lernt immer dazu.

    Grüßle
    Billa

    Ich muss lachen, Billa stand nackt auf der Straße aber Hauptsache dem Pipmatz ging es gut :grins:
    DAS nenn ich Tierliebe!!!!
     
    :grins::grins::grins:


    An so etwas hatte ich ja nun gar nicht gedacht!
    Stupsi, du bist `ne Wucht!



    LG Katzenfee,
    deren Kopfkino von Stupsi in Gang gesetzt wurde!
     
    Ich habe mal einen verletzten Habicht aufheben wollen -- ohne Handschuhe --
    das war extradoof , ich konnte grade noch schnell genug die Hand zurückziehen,
    ehe er mir seinen Schnabel da rein hauen konnte.
    Oooh shit! :grins: Dusel gehabt...

    Höi...ich hatte selbstverfreilich noch was drunter :grins::-P
     
    Leider konnte ich gestern kein Bild machen.

    Auf dem Gartenparkplatz torkelte uns ein junger Marder entgegen , total nass und Augen verklebt.
    Wir denken das er irgendwie in den Ablauf den kleinen Waldbaches geraten war.
    Er merkte zwar das er hätte weglaufen müssen , das da Menschen waren....doch er war sehr geschwächt.

    Klar das man ein solches Wildtier niemals mit blossen Händen anfasst .

    Da in der Nähe der Förster wohnte , warfen wir eine alte dicke Decke über das Tierchen und jemand gab einen Karton aus dem Auto und ab gings zum Förster.

    Dort hörten wir erst mal.....Nee für sowas sind wir nicht zuständig und wohin wissen wir auch nicht.......Hallo ?? :rolleyes:
    Doch plötzlich kam die Frau des Förstern mit einer speziellen Kiste und trockenem Stroh , man hatte den Tierschutz verständigt......OBWOHL Marder ja im Moment doch viel Probleme machen .....Tja Förster auch :rolleyes:

    ** Klar da sich heute beim Tierschutz anrief und fragte **:grins:
     
    Hmm, von einem Förster würde ich aber auch eine andere Reaktion erwarten!
    Wenn der nicht zuständig ist, wer dann?
    Gilt sein Interesse nur Tieren ab etwa Reh-Größe?



    LG Katzenfee
     
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