Teilweise abgestorbener Flieder zu retten?

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06. März 2013
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Hallo ihr Lieben!

Wir haben einen Flieder im Garten, der zu zwei Dritteln "tot" ist. Das bedeutet, dass viele der einzelnen Stämmchen komplett vom Boden weg abgestorben sind (kahl, es werden keine Blätter gebildet). Laut Vorbesitzer ist ein Blitzeinschlag dafür verantwortlich (?).

Was kann ich tun? Die toten Stämme rauszuschneiden ist kompliziert, dazwischen wachsen ja gesunde. Außerdem würde der Busch dann sehr unförmig und unsymmetrisch wirken. Kann man den Flieder radikal zurückschneiden (also auch die gesunden Teile) und hoffen, dass er wieder buschig nachwächst?

Ich hoffe, ihr habt Ideen, wäre schade drum :-(.

LG,
S Schwabenpflänzle
 
  • Flieder muß in der Regel nicht geschnitten werden.
    In deinem Falle würde ich es tun, denn tot ist tot.
    Er ist so gut wie unkaputtbar und wächst wieder nach. Schneidest du gesunde Triebe, mindert das die Blüte.
     
    Ja, stimmt schon... hab nix zu verlieren ;-).

    Flieder schneidet man nach der Blüte oder? Und wieviel stehen lassen? Die toten Stämme bis zum Boden, die gesunden höher?

    Dass es dann nächstes Jahr blühtechnisch ein eher trauriger Anblick ist, ist mir klar. Ich würde halt hoffen, dass er sich langfristig wieder erholt.
     
  • Die toten würde ich bodennah abschneiden.
    Ich schneide nie nach der Blüte, der Flieder ist zu hoch, ich müßte einen Helikopter mieten.:d Also bleibt alles, wie es ist.
    Warum willst du die gesunden Zweige schneiden?
     
  • Wenn ich die gesunden stehen lasse, sieht es nicht hübsch aus ;-). Er hätte überhaupt keine Form. Ein langer, gerader Stamm hinten, dann eine riesen Lücke und vorne ein paar niedrige Wedel.... hmmmm... eine geometrische Katastrophe.

    Deswegen habe ich mir gedacht, ich schneide alles, vielleicht treibt er dann gleichmäßiger und buschiger wieder aus. Ob das dann tatsächlich so ist, wollte ich hier fragen.
     
    Ich habe keine Ahnung. Mein Mann hatte auch mal den Flieder verschnitten, um zu verhindern, daß er in Kopfhöhe im Weg hängt. Das Gegenteil ist passiert. Er hängt nun erst recht über den Weg.
    Wenn du einen Ast einfach so abschneidest, entstehen dort 2 Äste, also eine Gabelung. Du müßtest an einer Verzweigung schneiden. Den Ast stehen lassen, der in die gewünschte Richtung zeigt, den Rest knapp an der Verzweigungsstelle kappen. Und wenn alles buschig werden soll, möglichst weit unten schneiden.
     
  • Danke, das hilft mir schon sehr weiter :)! Ich werde es einfach probieren. Die Alternative wäre, ihn komplett zu entfernen, so wie jetzt kann man's nicht lassen. Aber eine Chance kriegt er noch.
     
    Ich wollt nur sagen, auch wenn man weiß, wie es geht, es wird leider manchmal etwas ganz anderes daraus. Das Wissen und der Wille sind wohl nicht immer ausreichend. Manchmal macht auch die Botanik, was sie will.
     
    Jeder neuer Trieb kommt wie er will. Meist als Busch. Das kannst du nur beeinflussen, Wer einen Baum will muss die unteren Seitentriebe abschneiden. Wer einen Busch will, schneidet raus was ihm zuviel ist. Flieder ist da wie eine Forsithie die haben wir wegen unserem Hausbau komplett abgesägt und jetzt 6 Jahre später wieder einen frischen 3 meter hochen Busch viel schöner als der alte damals.

    Es kann durchaus sein, das der Blitz das Wurzelwerk verbrannt hat und das die jetzt freie Stelle, einge Jahre benötigt. Insofern würde ich die Neuen Triebe wachsen lassen und ihnen 2x mal im Jahr einen Formschnitt verpassen, je nachdem was du willst.

    Gruß Suse
     
    Hallo Suse!

    Danke auch dir für eine Antwort, das macht ja Hoffnung!
    Könnt ihr mir vielleicht noch sagen, wann ich den Flieder am Besten zurückschneide?
     
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