Tazetten ziehen - ein Versuch

Ich bin gespannt, was du von der Entwicklung deiner Tazetten erzählst.

Dass die Zwiebeln aus der Erde herausschauen sollen habe ich so verstanden, dass sie - genau wie Amarylliszwiebeln - zum Schimmeln neigen, wenn ihr oberer Teil zu nass wird und nicht abtrocknen kann.

Ich will mal am Mittwoch schauen, ob ich es auf den Markt schaffe und wenn, ob mein Zwiebelhändler schon/noch Tazettenzwiebeln hat. Dann könnte ich noch einmal einen Versuch starten.

Dein Standort klingt schon mal gut, wenn es dort im vollen Winter nicht doch zu kalt wird.
 
  • Zu Amaryllis gefunden: die Zwiebeln dürfen bedeckt werden, wenn sie in Hydrokultur gehalten werden.
    Meine Schlussfolgerung: Patschnasse Erde auf der Zwiebeln könnte ein Problem sein, denn Blähton hält Nässe nicht und in der üblichen Pflanztiefe ist das Erdreich auch meistens nur feucht.
    Ich werde also darauf achten, nur am Rand zu gießen oder den Topf zu tunken, sodass die Wurzeln Wasser bekommen, die Zwiebel aber nicht nass wird.
    Vielleicht probiere ich eine Zwiebel in Hydrokultur. Ich weiß, dass das mit Amaryllis gut funktioniert, aber Tulpen mögen das nicht, habe ich mal ausprobiert.
     
    Tazetten hatte ich früher auch immer um Weihnachten herum.
    Nun könnte ich es auch dieses Jahr wieder mal probieren.
     
  • Tazetten waren mir bis heute unbekannt,
    Pyro, das ist eine gute Idee, darüber zu berichten.
    Die kleinen Blüten sind wunderhübsch, es reizt mich natürlich,
    auf die Suche danach zu gehen und zuzuschlagen.
     
  • Im November und Dezember hatten wir viele Dauergrau-Tage, im Zimmer war es eindeutig zu dunkel. Außerdem las ich bei Gartenzauber: „Die Töpfe werden zunächst an einen etwas kühleren Ort (ca. 10 Grad) ohne direktes Sonnenlicht gestellt und nur behutsam gegossen. ..“ Diese Bedingungen bieten im Winter die Nordfenster meines Hauses. „..Sobald sich die ersten kräftigeren Blüten- und Blatttriebe gebildet haben, wird etwas mehr Wasser gegeben und die Pflanzen werden ans Licht geholt.“ Nur dass sich keine Blütentriebe zeigten, es kamen nur Blätter, die inzwischen wohl ihre Endgröße erreicht haben. Auch die letzten Tage, wärmer und sonnig, änderten nichts daran.

    Bei Wikipedia fand ich, dass blühfähige Narzissen meist drei Laubblätter, noch nicht blühfähige dagegen meist nur zwei Laubblätter hätten. Des weiteren konnte ich ein pdf des Bochumer Botanischen Vereins finden, in dem eine durchgeschnittene Weihnachts-Narzissenzwiebel abgebildet ist. Deutlich zu sehen ist ein Blattbüschel, das mitten aus der Zwiebel wächst, und die Blütenanlage mitten drin, ein bisschen weiter unten, sodass sie etwas später rausgekommen wäre, hätte man die Zwiebel nicht zerstört.

    Was ist nun von einer Zwiebel zu halten, aus der 2 x 3 und 1 x 2 Blätter kommen, aber keine Blüten? Sind darin 3 Pflanzen so zusammengepfercht, dass keine davon Blüten ausgebildet hat, weil es ihnen zu eng geworden ist? Gibt es andere Faktoren, die eine Blütenbildung verhindern? Wäre heuer ganz natürlich Blühpause, weil sie sich darauf konzentrieren, voneinander getrennte Zwiebeln zu bilden, die dann in 2 Jahren oder so wieder blühen würden? Oder müsste man bei dieser Sorte nachhelfen, damit wieder blühfähige Einzelpflanzen entstehen .. .. ?

    Jedenfalls hat es keinen Sinn weiter auf Blüten zu warten, die Pflanze steht nun recht hell im Winterquartier der Fuchsien und im Sommer schau ich mir die Zwiebel näher an. Die beiden anderen Zwiebeln sind noch nicht weit gekommen mit dem Austrieb, mal sehen, wie die werden. Und sollte ich es noch mal versuchen wollen mit „Zimmernarzissen“, dann ganz bestimmt von einem anderen Anbieter. Der vielleicht kleinere Zwiebeln verkauft mit nur einem Austrieb, aber dafür mit Blütentrieb.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die zwei restlichen Zwiebeln haben kräftig getrieben die letzten Tage. Nr. 2: 1 x 3 und 1 x 2 Blätter. Nr. 3: 3 x 3 Blätter und ein Blütentrieb. Ich kenne es von anderen Narzissen, dass Tochterzwiebeln deutlich abgegrenzt sind von der Mutterzwiebel, auch wenn sie noch aneinander „kleben“, aber bei diesen Tazetten schauen alle gleich aus.
     
  • Drei Tazetten habe ich in einen Topf mit Erde gesteckt und auf die Fensterbank gestellt - ich bekomme aber leider das genaue Datum nicht mehr rekonstruiert. Es muss so grob um den Jahreswechsel herum gewesen sein.

    Letzte Woche war dann bei der ersten Tazette nicht nur Blattwerk zu sehen, sondern auch deutlich eine Blütenknospe:

    27.01.2023.JPG 27.01.2023-Ausschnitt.JPG

    Die nächsten Bilder stammen von vorgestern, gestern und heute:

    31.01.2023.JPG 01.02.2023.JPG 02.02.2023.JPG

    Die Blüten duften fein - lassen sich nur vor dem spiegelnden Fenster nicht gescheit ablichten. Ich muss da mal einen neutralen Hintergrund hinterklemmen.
     
    3. Jänner?
    Meine blüht nun auch schon ein paar Tage, aber es sind nur 4 Blüten, und die sind ja recht klein, ist also kein besonderer Effekt. Und sie duften nicht, riechen eher unangenhm. Vielleicht ist es zu kühl für Duft im Fenster.

    2023NarcisFenster.jpg 2023NarcisPW1.jpg
    Fotos sind vom 28.1.
     
    Mich erinnert der Duft an Hyazinthen, aber er ist nicht so stark wie diese. Dadurch empfinde ich den Duft als angenehm - eine Hyazinthe mag ich nur draußen, die ist mir in der Wohnung zu intensiv.
     
  • Ich habe bei der 'Bridal Crown' beobachtet, dass sich der Duft erst im Verlauf mehrerer Tage entwickelt. Davor stinkt die Blüte nach meinem Empfinden. Während sich noch weiterhin Blüten öffnen, mischt sich der Geruch der länger geöffneten Blüten mit dem der jungen. Es stört nicht, weil die Pflanzen im Doppelfenster stehen. Ich kann jetzt an den "reifen" Blüten schnuppern und dann das Innenfenster wieder zumachen.
     
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