Das kann bei einer Sternmagnolie durchaus im normalen Rahmen sein. Pflanzen lassen sich halt nur ungern in vorgeschriebene Maße zwängen. je nachdem, wie die Pflanze beim Gärtner gedüngt, bewässert wurde, wie dicht sie gestanden hat oder sogar, in welcher Erde sie gepflanzt wurde, kann die Größe der Blätter variieren. Die Form hilft uns Gärtnern eher immer bei der Bestimmung - und die ist bei Tulpen - und Sternmagnolien gleich.
Aber: Tulpenmagnolien sind doch auch sehr schön. Ich würde es einfach mal abwarten.
Ich möchte damit auf gar keinen Fall Dehner verteidigen, das sind fast die gleichen Ganoven, wie die Baumärkte, zuzutrauen wärs ihnen, einfach falsche Etiketten an die Pflanzen zu hängen.
Noch eine kleine Geschichte zu Magnolien allgemein, die mir gerade einfällt und eventl. manche von euch interessiert:
Magnolien sind entwicklungsgeschichtlich so alt, dass es zu ihrer Entstehungszeit noch keine Bienen gab, die die Blüten hätten bestäuben können. Um die Bestäubung aber dennoch zu gewährleisten (und weil Wind ja nicht in die Blüten reinkommt), locken Magnolien Käfer an, die die Bestäubung übernehmen. Einfach mal eine Blüte nehmen und über der Hand oder einem Blatt Papier ausschütteln, garantiert tummelt sich eine Vielzahl an Käfern darin. (Obwohl die Magnolie bei uns nie heimisch war und ursprünglich vom Amerikanischen Kontinent kommt, hat sie hier Käfer gefunden, die sich um die Bestäubung ihrerselbst kümmern - Ein kleines, unbekanntes Wunder der Natur)