3. Beitrag: Soeben habe ich bei Google unter"Mondkalender /Garten" recherchiert, u. habe 72 Seiten gefunden. Ich frage mich, wer das alles lesen,bzw. kaufen soll? Dagegen habe ich noch keinen einzigen Beitrag darüber in unserem Forum gefunden. Leiden Gartler etwa an Bildungsnotstand,- weil sie in ihrer kostbaren Freizeit stets Unkrautzupfen u. andere "Schwerstarbeiten" im Garten verrichten müssen???
Astrologie / Aberglauben,- damit habe ich nichts am Hut, denn mein Sternenkalender hat nichts mit Astrologie zu tun. ich benütze den Aussaattage-kalender von Maria Thun, die leider voriges Jahr mit 90 Jahren gestorben ist. Sie hat auf diesem Gebiet über 50 Jahre geforscht auf ihrem Bauernhof mit Gärten, Äckern u.Tieren. Sie hatte auch ein eigenes Labor für Qualitätsprüfungen. Sie war Gärtnerin, Bäuerin, Astronomin, Forscherin ,Buchautorin u. Mutter, u. hat für ihr Lebenswerk einen Ehrendoktor bekommen. Ich habe sie des Öfteren bei Vorträgen gehört.
Ich beachte den Tierkreis nicht nach astrologischen Gesichtspunkten. In der Astrologie sind alle 12 Tierkreisregionen auf 30 Grad festgelegt. Stimmt einfach nicht! Am Himmel sind alle Tierkreisregionen verschieden lang,- von ca . 20 Grad (Waage) bis ca. 65 Grad (Jungfrau),- daher kommen auch die verschiedenen Datumsangaben bei den unterschiedlichen Kalendern. Sonne, Mond u. andere Planeten brauchen verschieden lange, um im Tierkreis durch die Tierkreisbilder im Jahreslauf zu wandern. Und wenn diese einheitlich 30 Grad Länge (vom Kreis) haben sollen,so kann das nicht stimmen! Maria Thuns Kalender ist wissenschaftlich fundiert nach astronomischen Tatsachen. Die Aussagen dieses Kalenders gilt es zu beobachten, angefangen mit dem täglichen Wetter, den Aussaaten u. der Bearbeitung des Gartens. Nur so kommt man zu praxisbezogenen Schlüssen.
In diesem Aussaattagekalender gibt es vielerlei Angaben von den Sonnen- u. Mondstellungen vor den Tierkreisbildern, Pflanzzeiten, Knotenstellungen, Bedeckungen, Ernähe u. Erdferne des Mondes, ausgestrichene Zeiten, die von den Winkelstellungen kommen, Konjunktionen, Oppositionen, Trigone, Neigungen.
Der synodische Mond mit den 4 Mondphasen hat eigentlich heute keine größere Bedeutung mehr, es sei denn für die Aussaaten. Man sät kurz vor Vollmond oder kurz danach, beim entsprechenden Elemente-Impuls: Wurzelpflanzen an Erdtagen, Blattpflanzen an Wassertagen, Blumen u. Blütenkräuter an Blütentagen, u. Fruchtpflanzen (Tomaten, Bohnen Getreide usw.) an Wärmetagen. Beim Vollmond oder Neumond sät man nicht. (Umkehrung der Kräfteverhältnisse)
Ruppi: Deine Antwort
"nichts" halte ich für stark untertrieben. Der Tierkreis hat immerhin Milliarden von Fixsternen. Hast Du denn gar keine Achtung vor unserer Schöpfung?
Zitrusandi: Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Bekannte begeistert war, als sie einen Mondkalender in ihre Finger bekam. Sie hat bestimmt die Aussaaten genau beobachtet u. sich stark bemüht um ihren Garten im Hinblick auf ihre "Neue Errungenschaft". Kein Wunder , dass bei soviel Zuwendung alles besonders gut wuchs u. gedieh. Das ist doch allein schon sehr positiv,-- auch wenn der Kalender alt war. !!!
Jazz Brazil: Die Erde dreht sich in 24 Std. um sich selbst u.wandert einmal im Jahr um die Sonne herum. Dagegen der Tierkreis bleibt konstant. Kein Wunder , dass man den Wassermann u. alle anderen Tierkreisbilder vom Standpunkt der Erde aus in einer sich stets veränderten Position erlebt.
Harzfeuer: Die Aborigines haben mit Sicherheit aus ihrer Tradition heraus u. mit ihren alten Instinkten einen guten Bezug zu den Gestirnen. Uns jedoch sind die Instinkte mit der naturwissenschaftlichen Aufklärung weitgehend abhanden gekommen. Wir können uns dieses Wissen wieder neu erarbeiten mit den wissenschaftlichen Tatsachen,- unserem Verstand u. unserem technischen Fortschritt.
Das reicht für heute. Frohes Sternengucken
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Eisenkraut