Staunäße über Drainage abführen?

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Hallo zuasmmen!

Wir haben im Winter unseren Neubau bezogen und sind gerade dabei, die Gartengestaltung vermehr in Angriff zu nehmen.

Letzte Woche haben wir zusammen mit unseren Nachbarn die "Gärten" zum Verlegen von Rollrasen vorbereitet, also den ca. 30-50cm hohen Mutterboden nocheinmal umgegraben, entsteint und angewalzt. Leider mussten wir nach den letzten Regentagen feststellen, dass die Nässe einfach nicht abzieht, da der Boden recht lehmig ist, aber insbesondere wohl durch die Bauarbeiten der Boden unter dem zusätzlich aufgebrachten Mutterboden zu sehr verdichtet wurde. Vereinzelt waren noch heute Pfüten da, obwohl wir jetzt 2 Tage über 20 Grad und Sonne hatten ...

Der Bauer, dem das Land einmal gehörte, hat uns schon signalisiert, dass selbst ein erneutes Umgraben nicht viel bringen wird, da man wohl schon über 1m Boden auflockern müsste. Abtragen und umgraben wollen wir aber wegen des Aufwandes vermeiden.

Jetzt aber zu unserer Idee:

Wir haben den Tip bekommen, alle 2m recht tiefe Löcher zu bohren (so 1,5m - 2m) als Drainagen, und diese dann einfach mit lockerem Boden oder Sand aufzufüllen, so dass die Staunässe in die tieferen Bodenschichten absickern kann.
Ist das ein Weg, der zum Erfolg führen kann? Oder habt ihr eine andere Idee?

Besten Dank für Eure Tipps!

Grüße
Dirk + die Nachbarschaft ...
 
  • das dürfte vergebene Liebesmüh sein, da bekanntlich viel Wasser anfällt, die "Löcher" aber nicht groß genug sind und ... siehe unten

    mein Vorschlag: etwas größere Gräben baggern (kenne weder Euer Gelände, Größe der ganzen Lacken, usw., weshalb ich jetzt keine verbindlichen Größenangaben mache) mit Vlies auslegen und Kies 16/32 (ohne "0-Anteil", sprich "null") reinfüllen und den Vliesmantel schließen; das Vlies verhindert, dass feiner Boden mit der Zeit wieder eingeschwemmt wird
    diese Schotterpackung ca. 30cm mit Humus überschütten - das reicht für den Rasen, Stauden brauchen evt. mehr. Diese sogenannte Rigole kann man volumenmäßig noch vergrößern, indem man ein gelochtes Drainagerohr am Boden mit einbaut - Reststücke von einer anderen Baustelle reichen meist - aber nicht vergessen, die Enden zu schließen, damit der Kies nicht reinrieselt

    ja, der Bauer hat recht - das ist auch ein Grund, warum die Landwirte gerne (nicht nur wegen dem guten Geld als Bauland) ihre Felder verkaufen - sie taugen einfach nichts mehr als Felder, weil sie falsch beackert wurden ...

    bedenke auch, dass eine Vegetation auch wieder Wasser abzieht

    bei sehr lehmigen Boden empfehle ich auf die gesamte Grundstücksfläche Brechsand aufzubringen und in die oberste Humusschicht einzufräsen - 5-10cm stark aufgebracht kommt zwar einiges zusammen, ist aber bei stark lehmigen Böden ein Vorteil - nicht nur für Pflanzen ;)

    Hoffe, geholfen zu haben
    beantworte gerne weitere Fragen - bin nur noch nicht registriert, folgt demnächst - dann auch per E-mail (Fotos)
     
    Besten Dank für den Tipp. Am Montag kommt erst einmal ein Bodengutachter, dann schauen wir weiter ...
     
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