Stabtomaten köpfen oder weiter wachsen lassen?

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03. März 2010
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hallo,
ich hätte mal wieder ne frage :-D :
wie lange/hoch lasst ihr eure stabtomaten wachsen?
meine stehen auf dem balkon, beim nach-oben-schießen kann man ihnen zusehen... sie haben jetzt zw. 8 und 10 blütenstände und sind etwa 1,50m - 1,80m hoch.
soll ich sie einfach weiter wachsen lassen? oder irgendwann "köpfen" (wenn ja: wie?), damit die pflanze ihre energie in die früchte stecken kann?

da mein balkon überdacht ist, muss ich das nach-oben-schießen ohnehin irgendwann beenden....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hi,
    ich köpfe meine Tomaten schon nach 5 Blütenständen immer:confused:
    Ist das zu zeitig??

    ....wünsch Euch noch nen schönen Freitag:cool:
     
  • Hallo.

    Der Zeitpunkt zum "Tomatenköpfen" ist abhängig von:

    der Sorte

    dem Standort (Gewächshaus Freiland)

    dem Aussaat- und Pflanztermin

    der Kulturart (Kübel oder Freiland)

    und dem Anbaugebiet.

    Hier bei uns werden Freilandtomaten nach sechs bis sieben Fruchtständen abgeschnitten. Die Pflanzen werden Mitte Mai gepflanzt und Mitte Oktober gibt es die ersten Nachtfröste. Da werden die Fruchtstände gerade so reif.

    Bei Kultur im Kübel kann man mehr Fruchtstände dran lassen, da die Kübel im Herbst ins warme geholt werden können wenn Frost droht. Das verlängert die Kulturzeit natürlich.

    Auch der Standort im Gewächshaus verlängert die Kulturzeit.

    LG Blitz
     
  • Das Thema ist nicht mit einem Satz abgehandelt. Das kommt in erster Linie auf die Sorte drauf an. Ist ja logisch, dass kleinfrüchtige Kirschtomaten schneller abreifen als großfrüchtige Fleischtomaten. Oder anders formuliert: Um so kleinfrüchtiger, um so mehr Fruchtstände sind denkbar; um so großfrüchtiger, um so weniger Fruchtstände sind denkbar. Und dann ist das von der Region abhängig. Ist klar, dass der im Bergland auf 1000 m wohnende Tomatenfreund weniger zu erwarten hat, als der wo in der wärmsten Ecke Deutschlands wohnt. Und dann gibt es noch Faktor Kleinklima z.B. speziell das Gewächshaus. Oder auch Faktor mir hängen die Tomaten schon zum Hals raus. Oder auch Faktor die Tomaten wachsen mir über den Kopf. Auch Faktor meine Tomatenstäbe sind zu kurz.

    Übrigens: Neueren Empfehlungen nach wird das Köpfen der Tomaten garnicht mehr empfohlen. Warum? Keine Ahnung, darüber hab ich mich noch nicht ausreichend befasst. Aber zumindest auch wieder eine Sache, die nicht mit einem Satz erklärt ist.

    Grüßle, Michi :)
     
    Jop, Michi, so ist es.

    Habe nun auch schon bis zu 7 Fruchtstände an der Amati F1, lasse aber noch mehr wachsen, da ich schon die ersten Tomaten geerntet habe!

    Suuuuupeeeer Sorte!
     
  • Hallo Micha,

    nun haben wir wieder den Tomisalat ;);

    Wissentschaftler sagen "ja"
    Wissentschaftler sagen "nein"

    ich würde sagen, unsere Erfahrung sagt uns "ja oder nein"
    auch wird es ein Test sein "köpfen oder nicht"

    danke, du warts ausfühlicher
     
    Das Thema ist nicht mit einem Satz abgehandelt. Das kommt in erster Linie auf die Sorte drauf an. Ist ja logisch, dass kleinfrüchtige Kirschtomaten schneller abreifen als großfrüchtige Fleischtomaten. Oder anders formuliert: Um so kleinfrüchtiger, um so mehr Fruchtstände sind denkbar; um so großfrüchtiger, um so weniger Fruchtstände sind denkbar. Und dann ist das von der Region abhängig. Ist klar, dass der im Bergland auf 1000 m wohnende Tomatenfreund weniger zu erwarten hat, als der wo in der wärmsten Ecke Deutschlands wohnt. Und dann gibt es noch Faktor Kleinklima z.B. speziell das Gewächshaus. Oder auch Faktor mir hängen die Tomaten schon zum Hals raus. Oder auch Faktor die Tomaten wachsen mir über den Kopf. Auch Faktor meine Tomatenstäbe sind zu kurz.

    Übrigens: Neueren Empfehlungen nach wird das Köpfen der Tomaten garnicht mehr empfohlen. Warum? Keine Ahnung, darüber hab ich mich noch nicht ausreichend befasst. Aber zumindest auch wieder eine Sache, die nicht mit einem Satz erklärt ist.

    Grüßle, Michi :)

    Weil mich auch interessiert, weshalb man vom Köpfen ab ist, habe ich mal gegoogelt und in nem anderen Forum (Link mag ich nicht hier reinstellen, da Konkurrenz...) gelesen, dass man, anstatt zu köpfen, die zusätzlichen Fruchtstände, die sich bilden, abmachen soll. Also, sagen wir mal, pro Pflanze max. 5 oder 6 (oder nur 4) Fruchtstände, danach die zusätzlichen Knospen etc. abmachen, aber zulassen, dass die Pflanze weiter wächst, damit sie weiter ihre Kraft in die vorhandenen Früchte steckt (so habe ICH das verstanden - was ja nichts bedeuten muss - *manchmalwattdoofbin*
     
    Hi Orni.

    Das müßte man mal unter kontrollierten Bedingungen mit zwei möglichst fast gleich großen Pflanzen ausprobieren. Problematisch ist sicher dabei die Fehlerquote weshalb sich zwei Versuchsgruppen mit mehreren Pflanzen anbieten würden.

    Neugierig wäre ich ob sich die Pflanzen auch an unsere Überlegungen halten.

    LG Blitz
     
    Hallo,
    wir haben nur Cherry-, Cocktail- ...Tomis und köpfen seit Jahren überhaupt nicht.

    Ganz früher, als ich sie auf dem Südwest-Balkon zog (mangels Garten), habe ich sie mit Hilfe von Befestigungen waagerecht unter der Balkon-Decke weiter gezogen und oft bis November reife Tomis geerntet.

    Auch jetzt - unter Dachüberstand Südseite Hauswand im Kübel - lassen wir sie ebenfalls wachsen wie sie wollen und ernten auf jeden Fall bis Oktober.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
  • Im Zug hab ich mir auch Gedanken gemacht und Argumente gesucht, warum man Tomaten nicht köpfen sollte. Dabei kam mir ein Gedanke:

    Ich weis nicht, wie es euren Tomaten ergeht. Aber meine verlieren von unten her immer wieder ein Blättchen. Das kann in der Tat mal Nährstoffmangel sein. Muss aber auch nicht. Meist macht die Pflanze das von selber, wenn ringsrum andere Pflanzen stehen. Dann kommt unten kein Licht mehr ran und die Pflanzen verkahlen untenrum. Köpft man dann auch noch die Pflanze kann sie das mögliche Defizit nicht mehr ausgleichen. Dann könnte ich mir vorstellen, dass dies kontraproduktiv ist. Denn eingeschränkte Photosynthese behindert das Fruchtwachstum (doch gerade deswegen musste ja die Triebspitze dran glauben!) und macht die Pflanzen außerdem sogar schwach vor Kälte & Krankheiten. Bis zum Gedanken, wie ihn Orni schildet, also anstelle der Triebspitze die sich bildeten Blütenstände zu entfernen, war es dann nicht mehr weit. Vielleicht bietet es sich an, die Triebspitze stattdessen zu einem späteren Zeitpunkt zu entfernen, nicht unmittelbar nach der letzten Rispe.

    Aber wiegesagt alles mal so Gedankengänge. Aber wie Blitz schon anmerkte: Man kann sich die Gedanken schön zurecht legen. Aber ob sich die Pflanzen auch daran halten...

    Und - um die weniger erfahrenen Hobbygärtner nicht komplett zu verwirren - ganz falsch kann das Köpfen der Tomaten zumindest nicht sein. Sonst hätte sich diese Vorgehensweise ja nie durchgesetzt...

    Grüßle, Michi :)
     
  • das mit den oberen Blüten abmachen hat der Senior Pötschke schon empfohlen..
    ich köpfe, sonst wird es zu dschungelig..
    LG Anneliese
     
    Hi Orni.

    Das müßte man mal unter kontrollierten Bedingungen mit zwei möglichst fast gleich großen Pflanzen ausprobieren. Problematisch ist sicher dabei die Fehlerquote weshalb sich zwei Versuchsgruppen mit mehreren Pflanzen anbieten würden.

    Neugierig wäre ich ob sich die Pflanzen auch an unsere Überlegungen halten.

    LG Blitz

    Ja, wäre interessant. Wobei ich meine Pflanzen als Probanden ausschließen muss!
     
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