Seerosen

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19. Juli 2017
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Ort
Niederbayern
Ich habe seit 4 Jahren 2 Seerosen im Gartenteich.
Das Wasser ist nach einer Teichreinigung ausschließlich Regenwasser vom Dach.
Bis letzten Herbst konnte man bis zum Grund (50 -. 120 cm) sehen.
Seit diesem Sommer vertrüben (mögliche) Albgen die Sicht auf den Boden.
Ich habe schon mit EM versucht, aber bisher erfolglos.
Mein Problem ist aber ganz was anderes . Die Seerosen wachsen und blühen nur ganz wenig.
Ich habe die Vermutung, der Topf mit ca 20 cm Dm ist noch der gleiche, als wir die Pflanzen gekauft haben
Die Töpfe stehen in einer Tiefe von 60cm.

Frage: fehlt denen die Kraft , weil der Topfinhalt ist noch der gleiche, wie vor 4 Jahren gekauft?
Soll ich sie in einen größeren Topf mit neuer Erde ins Wasser geben?
Vielen Dank für einen brauchbaren Vorschlag.
vom Poldstetten
 
  • Normalerweise brauche Teichrosen nach dem Anwachsen keinen größeren Topf. Sie ernähren sich von den Nährstoffen im Wasser und wachsen einfach über den Topfrand hinaus.
    Hast Du mal die Wasserwerte gemessen ? Wenn KH und GH zu niedrig sind, kann das zu schwachem Wachstum der Wasserpflanzen führen.

    Auch die Algen sollten nicht in dem Maß vorhanden sein. Aber dazu müsstest Du mehr Details schreiben (Lichtverhältnisse, sonstige Wasserpflanzen, Pumpe mit Filter vorhanden ?) und einige Fotos einstellen.
     
    Was für Seerosen sind das denn? Weißt du das noch? Gibt ja auch extra schwachwüchsige, für die könnte auch die Wassertiefe vielleicht schon zu tief sein.
    Ich habe dieses Jahr auch verschiedene Seerosen gekauft/gepflanzt und so extra Düngerkegel dazubekommen.
     
  • Zwei Teiche haben wir: und zwei unterschiedliche Seerosen:
    beide schon seit vielen Jahren aus den "Töpfen" heraus - und sie blühen und blühen; bekommen keinen Dünger, was sich so in den Teichen ansammelt, reicht völlig aus.
     
  • Bei der geschilderten Situation kommen tatsächlich mehrere Dinge zusammen.

    Ein Topf mit etwa 20 cm Durchmesser ist für die dauerhafte Kultur von Seerosen eher klein, vor allem nach vier Standjahren. Auch wenn Seerosen über den Topfrand hinauswachsen können, erschöpft sich das Substrat mit der Zeit – insbesondere, wenn überwiegend nährstoffarmes Regenwasser im Teich ist.

    Zusätzlich spielt die Wassertiefe eine Rolle. 60 cm sind für viele klein- und schwachwüchsige Seerosen bereits grenzwertig. Die Pflanzen investieren dann viel Energie in Blattwachstum, erreichen aber die Blühphase nur eingeschränkt.

    In der Praxis hat es sich bewährt, ältere Pflanzen aus sehr kleinen Töpfen in ein größeres Gefäß mit frischem, schwerem Substrat umzusetzen und sie zunächst etwas flacher zu stellen. Oft setzt dann im folgenden Sommer wieder eine deutlich bessere Blüte ein.

    Die Algenproblematik würde ich davon getrennt betrachten – die erklärt die schwache Blüte nicht allein.
     
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