schlafzimmer aussenwand naß(immer noch)

omrani

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hallo
ich hatte vor gut einem jahr schon einmal dazu geschrieben.

bei uns ist die aussen/giebelwand im schlafzimmer naß.
zuerst zeigten sich and er zimmerdecke in einer ecke dunkle flecken... kältebrücke sagte man uns und wir haben den schimmel entfernt ,ordnungsgemäß gelüftet und geheizt.

dann wurde ein baufehler festgestellt.das haus hat eine luftschicht zwischen 2 mauerwänden.normal super,im alten hausbereich ist nichts zu beanstanden.
aber ,das schlafzimmer u. ein weiteres kl. zimmer(dort ist die gastherme)wurde anfang der 60er angebaut und dort hat man die zimmerdecke statt nur auf die innenmauer,auf beide mauern gesetzt.

im letzten herbst fing es dann an das die zimmerdecke feucht wurde,so schleichend von der wand nach innen,die ganze fensterseite lang und später auch die giebelseite. dort zieht sich inzwischen auch ein riß im putz entlang der "grenze" decke/wand und es ist braun verfärbt
wir haben wie schon geschrieben gelüftet und geheizt,alles ganz normal...

dann haben wir ein meßgerät für feuchte ,temperatur ,taupunkt u. schimmelwarner aufgestellt und einen elektrischen entfeuchter aufgestellt.
wir haben liter um liter wasser damit rausgezogen... nur besser wurde es nicht.

vor 3 mon. mußten wir den kompletten kleiderschrank entsorgen.obwohl dieser ca 15 cm von der wand ab stand,war er hinten verschimmelt,die ganze wäsche muchelig(mußte alles gewaschen werden).trozdem war der schimmelgeruch danach nicht weg.
ich hatte noch unter dem bett pappkartons mit fachzeitschrifen über kleinsäuger stehen.....diese waren von unten schimmelig.

nachdem nun so garnichts half,haben wir jemanden von eienr baufirma kommen lassen.
der mann meinte es fehle an lüftungssteinen im mauerwek und eben diese unsachgemäße zimmerdecke.
mein mann sollte lüftungssteine einbringen,den sitz hat er angezeichnet... dann sollten wir abwarten.

das ist inzwischen fast 3 mon. her,getan hat sich rein garnichts.
teilweise weist der lehmputz(hatte ich schon extra verwendet weil dieser feuchtigkeitsregulierend ist,wir hatten in der vorigen mietwohnung arg probleme mit schimmel durch pfusch der vermieter) nasse flecken auf.

lüfte ich mit weit offenen fenster ,sinkt die feuchte,bei trockenen wetter auf 55% ,schließe ich das fenster ,steigt es umgehend wieder in den 75% bereich
bei regen,über nacht wenn wir dort schlafen auch schon mal über 80%.

der raum hat ca 16 qm ,es steht nur ein bett und zwei kleine komoden darin.selbst die gardinen hab ich entfernt.

an ein reines kondensproblem kann ich einfach nicht glauben.. zumal wir ja wirklich alles beachtet haben bzw es tun.

und in dem gegenüberliegenden zimmer beginnt es auch,an der giebelseite und fensterseite feucht zu werden und das nutzen wir nicht für aktivitäten.dort steht ein neuer kleiderschrank,bügelbrett,staubsauger u. die gastherme ist dort.
auch dort wird ganz normal gelüftet und geheizt

ich weiß nun keinen rat mehr... hier regnet es fast jeden tag und die 2 trockenen tage mal dazwischen reichen nicht um die wand zu trocknen.

der entfeuchter holt so ca 15 l wasser in etwa 2 std raus


weiß hier evtl jemand rat wie wir weiter kommen,oder anw en man sich da wenden kann?

lg kirsten
 
  • billymoppel

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    ich glaube auch nicht an ein reines kondensatproblem, denn 80% luftfeuchte sind viel. in einem wohnraum obenerdig sollte es jetzt eigentlich kein kondensatproblem geben dürfen, da temperatur mauerwerk/innen/außen mehr oder weniger gleich sein müssten. auch wenns viel regnet. das macht vielleicht klamm, aber nicht nass.
    die 80% hab ich im sommer in meinem vollerdkeller, wo unten aber quasi ein bach durchfließt. die 80% sind dann bach plus kondensat. nur bach macht im winter etwa 60-70%, also macht das kondensat (auch wenn das mathematisch jetzt nicht ganz exakt ist), so etwa ein plus von 20%. und ich habe in einem vollerdkeller von 2,50m tiefe ohne dämmung natürlich mörderisch kondensat.
    wie ist denn der fußbodenaufbau?
    und das mauerwerk, woraus besteht es? außenputz woraus? etwaige dämmung außen oder innen und wenn ja, woraus? material der zimmerdecke? was für ein dach drüber?
    gibt es grundleitungen unter dem raum, die lecken könnten?
    wie ist die dachentwässerung darüber gelöst?
    die erklärung mit den lüftungsschlitzen erscheint mir irgendwie nicht plausibel, denn ein gemauerter kasten mit dach und fenster braucht eigentlich keine hinterlüftung, der sollte funktionieren, wenn er nicht duffusionsdicht ist und das sollte mauerwerk eigentlich nicht sein.
    das ding hat ja offenbar auch 50 jahre irgendwie funktioniert und jetzt plötzlich...geregnet hats auch schon früher manche sommer viel.
    ich denke bei den massiven schäden, dass wohl am ehesten irgendein defekt am übergang dach/decke/entwässerung vorliegt. irgendwie dringt wasser in das zweischalige mauerwerk.
    wir werden hier sicher dein problem nicht abschließend klären könne, das braucht vor ort einen fachmann, ich würde dir aber dringend raten, das zimmer fürs erste aufzugeben. das ist gesundheitsgefährdend.
    dir den richtigen fachmann empfehlen könne wir natürlich auch nicht - irgendwer von einer baufirma ist da aber ganz sicher nicht qualifiziert. es gibt unabhängige bausachverständige, am besten solche, die altbauerfahrung haben. oder ein architekt mit entsprechenden schwerpunkten. es braucht schon ein bißchen die fähikeit zum komplexem denken, um einen baukörper als gesamtheit verstehen zu können.
     
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    Rhoener55

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    Hi Kirstin,

    wie ich schon beim Besuch letztes Jahr gemeint habe, ist das Ecke (genau dort wo wir hingeschaut haben) das Problem. Wenn Dein Mann die Lüftungssteine gesetzt hat, dann schon und gut - aber bei das Wetter die seit Wochen herrscht kann gar nichts abtrocknen, es wird mehr Feuchtigkeit reingebracht als überhaupt abluften kann mit die Entlüftungssteine. Anders wäre wenn es sonnig und trocken werden wurde. Fassadenerwärmung wurde den Luftdurchsatz durch die Lüftungssteine erhöhen.

    Wie das Problem dauerhaft mit geringen Aufwand dauerhaft zu beheben ist..... da kann ich leider auch nicht helfen. Tut mir leid.

    LG,
    Mark
     
  • omrani

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    hallo billymoppel

    ich werd mal versuchen zu sortieren :)

    die vorbewohner waren alte leute und es ist die letzten 15 jahre ,oder mehr hier nichts mehr gemacht worden.dem sohn/besitzer wars anscheinend egal,sollte ja sowieso weg....er hat selbst eigentum vom feinsten.

    bei den sichtbaren anzeichen von feuchte(beim renovieren) hatten wir den verdacht das,hm... wie schreib ich das ... ,naja,dinge wie styrophor hinterm schrank,linoleum auf den holzdielen die ursache waren,dazu stand das haus (kam im nachhinein raus) über 1 jahr leer.

    da ich in der alten wohnung schon gesundheitliche probleme mit schimmel hatte,wollte ich hier alles richtig machen,damit es dazu nicht mehr kommt und habe lehmputz verwendet.
    den boden ,holzdielen,habe ich abgeschliffen und gewachst(in den beiden räumen)

    das mauerwerk ist rotstein,doppelwandig.
    die zimmerdecke putz mit so ,hm... keine ahnung ,"gitterzeugs" ,"schnipselzeugs" drinen(uns ist beim stemmen im obergeschoß,im schlafzimmer ein stück putz von der decke gefallen deswegen kann man das sehen)

    unter dem zimmer läuft das abwasserrohr.dies ist aus beton,aber laut meinem mann ,tief genug in der erde.dies soll komplett neu verlegt werden und dann ums haus rum laufen(der 2. schacht ist vorm haus)

    das dach ist ok und dicht und auch das mauerwerk von aussen ist soweit ok und auch nicht die wetterseite.
    mein mann hat im obergeschoß extra eine wand(schräge) aufgemacht um nachzusehen ob das dach wasser durchläßt.der boden ist dort staubtrocken.
    in den beiden im obergeschoß liegenden räumen dieser hausseite haben wir bisher nichts dergleichen finden können.allerdings dienen die räume zur zeit nur als abstellräume und sind noch nicht renoviert.aber die tapeten dort sind trocken.
    wir haben neue fenster,aber die räume sind nicht absolut abgedichtet,die fugen im holzboden lassen ganz gut luft durch.
    die raumtür ist fast nie geschlossen,im gegenüberliegenden raum gibt es keine tür.

    wir haben einen neuen heizkörper eingebaut.die heizungsrohre haben wir offen oberhalb der wand/boden gelassen.zusätzlich laufen die heizungsrohre für das obergeschoß im raum,ebenfalls offen.
    der schrank stand mit abstand zur giebelwand und mit 50 cm abstand zu den gegenüberliegenden wänden(innen u. fenster wand). unser bett steht ebenfalls mit abstand zur wand und steht zudem auf füßen,die luft kann also gut zirkulieren.
    das schlafzimmer wird ausschließlich zum schlafen genutzt,ca 10 std/tag,sonst hält sich dort niemand auf.
    ebenso das kleine zimmer,wo sich die gastherme befindet.dort steht jetzt ein kleiderschrank(abstand von der wand),staubsauger,bügelbrett,ein schreibtisch (der nicht genutzt wird) und fliesen die noch zu verarbeiten sind.genutzt wird dieser raum garnicht,nur zum abstellen.

    ich habe versucht eine firma ausfindig zu machen die kundig ist,aber die wollten gleich mit trocknungsverfahren wie injektionen ins mauerwerk kommen.
    nun hatte ich mich aber vorher im netz belsen,das das garnicht so gut sei bei altbauten... auf den hinweis ,bekam ich als antwort.. man hätte ja 10 jahre erfahrung...
    nur was sind 10 jahre in der bausbranche???

    ach man,ich hab so ein ungutes bauchgefühl... sind doch noch weitere probleme mit feuchte vorhanden...
    z.b. kommt in der waschküche das wasser durch die fliesen.dachte erst die waschmaschine hätte nen leck... war aber nicht so,immer bei regen wurden erst die fugen dunkler,dann standen tröpfchen auf den fliesen(sind alt ).also aussen,dort waren auch die platten abgesackt, aufgemacht und das regenrohr in eine tonnen umgelegt.dabei kam dann jede menge bauschutt und etwas kies zum vorschein,unter dem trapezblech and er aussenw adn war total vergammeltes holz ,unten mit linoleum zugenagelt und hinter dem holz alte dämmwolle....
    leider macht uns das wetter immer wieder einen strich durch die rechnung,was das trocknen betrifft.
    dann kommt im vorderen flur und unter der treppe(die treppe verbindet althaus und anbau)feuchtigkeit durch den beton.

    ich bin zur zeit einfach nur ratlos....
    dazu fehlen und die finanziellen mittel .........was das ganze nicht gerade einfacher macht.

    daher hatte ich ja gehoft das hier vieleicht jemand nen tip hat.

    lg kirsten
     
  • Yanjep

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    Klingt übel...

    Wir hatten im Haus (100 Jahre alt) auch Probleme mit Feuchtigkeit. Im Obergeschoß hat es angefangen zu schimmeln. Die Feuchtigkeit kam durch die gemauerten und verputzten Fensterbänke; der Putz ist im Lauf der Jahre rissig geworden und durch schadhafte Stellen im Außenputz ist ebenfalls Feuchtigkeit in die Mauern gezogen. Wir haben das ganze Haus neu verputzen lassen, seitdem ist Ruhe. Im Keller ist auch Wasser hochgedrückt und eine Kellerwand war ständig feucht. Lösung: Wir haben ausgeschachtet, die Kellerwände abgedichtet und eine Drainage gelegt. Außerdem war ein Wasserrohr, dass außen an der Mauer verläuft, kaputt und hat Wasser an die Wand abgegeben. Seitdem ist auch der Keller trocken.
    Vielleicht hat die Feuchtigkeit bei Dir ähnliche Ursachen? Ich würde mal einen Bausachverständigen beauftragen, der sich die Sache ansieht und genau prüft, wo der Hase im Pfeffer liegt. Dann kannst Du die Sache zielgerichtet angehen.

    Viel Glück

    Yanjep
     

    Stellschnecklein

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    Es gibt nur eine Lösung!

    Wie auch Billymoppel auch schon schrieb, kommt man nicht um einen unabhängigen Bausachverständigen herum. Das mag zwar was kosten, ist aber mit Sicherheit preisgünstiger als irgendwelche Firmen, die nur ihre oft dubiosen Leistungen anbieten wollen oder Ferndiagnose per Internetforum.

    Ein sehr fähiger Gutachter ist z.B. Georg Böttcher aus Aschersleben. Natürlich ist Schleswig-Holstein nicht sein Revier, aber vielleicht kann er ja an jemanden in Eurer Nähe weitervermitteln.
     
  • omrani

    Mitglied
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    nortorf im herzen schleswig-holsteins
    hallo
    ich hab gestern noch mit einem sachverständigen gesprochen,allerdings ist der weiter weg und die firma die mir in der nähe genannt wurde hat derzeit noch urlaub.
    wir werden wenn,dann die in der nähe nehmen weil bei dem anderen noch hohe anfahrtskosten( hin u. rückfahrt je 1 std a 85.-€) berechnet werden


    lg kirsten
     
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