Schimmel durch Kältebrücke, was tun.

Denke mal nicht, dass der Beton daran Schuld hat, sondern eher das Lüftungs- und Heizungsverthalten eines Bewohners ...

Nein, das kann man so nicht sagen. Natürlich kann ein Nutzungsverhalten dazu beitragen, es kann aber auch ein Baumangel sein, bei dem man Heizen und Lüften kann, wie man will.

Deshalb noch der Hinweis, falls es sich um eine Mietwohnung handelt und der Vermieter dem TO als Mieter einen Strick drehen will: keinerlei Angaben zum Lüftungsverhalten machen. Zunächst mal muss der Vermieter beweisen, dass es am Nutzungsverhalten und nicht am Bau liegt. Wenn Du irgendwelche Angaben machst, kann und wird das im Zweifel gegen Dich verwendet. Und eine Sanierung kann in so einem Fall leicht ein paar Tausend Euro kosten.

Und das mit der flüssigen Raufaser ist bestimmt nicht einer gezielten Fragestellung entsprungen, sondern schlichtweg einfach und ergreifend: Unfug.

LG SunStar
 
  • Hmm, denke aber allemal besser als zuvor.




    Nein, das kann man so nicht sagen. Natürlich kann ein Nutzungsverhalten dazu beitragen, es kann aber auch ein Baumangel sein, bei dem man Heizen und Lüften kann, wie man will.


    Und welcher Baumangel sollten dies dann sein?


    Zudem ist eine Innenwandtemperatur auf Dauer doch nur so warm oder kalt, wie das Thermostat am Heizkörper eingestellt ist, da ändert auch keine Außen/Innendämmung etwas daran.
     
    Und welcher Baumangel sollten dies dann sein?

    Na, es dürfte eine Mangel in der Dämmung sein. Und der könnte so sein, dass konstruktionsbedingt Schimmel quasi unausweichlich ist - egal, wie geheizt und genutzt wird. Die Wärmeleitfähigkeit von Beton und XY-Stein (derjenige, aus dem die Mauern des TOs halt sonst bestehen) ist eine völlig andere. Darauf muss die Dämmung ausgelegt sein. Unisolierte Kältebrücken einfach so herumstehen lassen, ist jedenfalls weder State-of-the-Art noch der Weisheit letzter Schluss.

    LG SunStar
     
  • Zudem ist eine Innenwandtemperatur auf Dauer doch nur so warm oder kalt, wie das Thermostat am Heizkörper eingestellt ist, da ändert auch keine Außen/Innendämmung etwas daran.

    Sorry Mr. anders herum wird ein Schuh draus. Eine intakte Aussendämmung ist sehr wohl in der Lage Wärmebrücken ( kalte Zimmerecken) zu verhindern.
    Und wie schon zig mal in diesem Thread geschrieben sind diese Wärmebrücken weitaus häufiger der Grund für Feuchtigkeit als das unterstellte falsche Lüftungs und Heizverhalten der Mieter.
     
  • Na, es dürfte eine Mangel in der Dämmung sein.


    Ich hab es so verstanden, dass noch keine Wärmedämmung von Außen angebracht ist.
    Es sei denn, wenn wie es üblich ist an Beton-Fensterstürzen/Decken von außen solche Sauerkrautplatten angebracht wurden.



    Und der könnte so sein, dass konstruktionsbedingt Schimmel quasi unausweichlich ist - egal, wie geheizt und genutzt wird. Die Wärmeleitfähigkeit von Beton und XY-Stein (derjenige, aus dem die Mauern des TOs halt sonst bestehen) ist eine völlig andere. Darauf muss die Dämmung ausgelegt sein. Unisolierte Kältebrücken einfach so herumstehen lassen, ist jedenfalls weder State-of-the-Art noch der Weisheit letzter Schluss.


    Sorry Mr. anders herum wird ein Schuh draus. Eine intakte Aussendämmung ist sehr wohl in der Lage Wärmebrücken ( kalte Zimmerecken) zu verhindern.
    Und wie schon zig mal in diesem Thread geschrieben sind diese Wärmebrücken weitaus häufiger der Grund für Feuchtigkeit als das unterstellte falsche Lüftungs und Heizverhalten der Mieter.


    Hier braucht sich eigentlich niemand zu entschuldigen, sind doch sicher alle hier um gelerntes wiederzugeben sowie auch um weiteres zu erlernen und evtl. Meinungen zu diskutieren ... natürlich auch, um eine optimale Lösung für den fangenden zu finden.



    Hmmm, Wärmebrücken waren eigentlich für mich nicht fachrecht geschlossene Fugen/Wandanbindungen z.B. an Fenstern und Türen usw., aber eher nicht die Leitfähigkeiten von unterschiedlichen Materialien ... sonst hat man wohl oder übel an jedem Haus irgendwo welche Wärmebrücken.

    Zudem, wenn z.B. der Heizkörper auf 20° eingestellt ist und die Temperatur der Betonoberfläche im Innenraum sagen wir mal läge bei 16° (nur mal alles ein Beispiel), müsste sich also nach Eurer Meinung die Innentemperatur der Betonoberfläche nach einer Anbringung einer Außenwärmedämmung erhöhen? --> Nur, warum sollte sie dies tun?
    Wenn die Heizung weiterhin auf 20° stehen bleibt, bleibt doch alles beim alten ... denn m.E. bleibt der Betonsturz mit Balkonanbindung ein guter Wärmeleiter, trotz wenn er von außen eingepackt wird (was ggf an der Fensterleibung und oberen Balkonfussbodenfläche eh schwierig sein wird), wird sich an der Leitfähigkeit des Betons nichts verändern ... somit würde die Innentemperatur der Betonoberfläche doch eher gleich bleiben, oder nicht?!

    Wenn müsste man den Beton mit schlecht leitfähigen Werkstoffen von innen einpacken, damit sich die Temperatur der Innenwand weiter erhöhen kann ... wäre wohl die einfachste und günstigste Lösung um den Schimmel bei gleicher Wohnsituation in den Griff zu bekommen.


    Wenn ich falsch liege, lasse ich mich da gerne belehren.
     
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