Schimmel an der Küchenwand

ich möchte fini recht geben: der sichtbare schimmel dürfte nur die spitze des eisberges sein und schimmel gehört zu den schlimmsten und gefährlichsten allergenen.
horziontalsperren wurden zwar schon ende des 19jh. verbaut, aber die übliche ausführung (dachpappe zwischen zwei reihen ziegeln), hält natürlich auchn nicht ewig.
wenn sich um einen ziegelbau handelt, ist eine nachträgliche horzontalsperre - um auf ausfsteigende feuchtigkeit vom keller her von den oberen etagen fern zu halten - einfach zu realisieren und zwar nicht billig, aber auch nicht unmäßig teuer und eine sinnvolle investition fürs ganze haus. und die dazu heute verwendetetn edelstahlbleche halten auch was länger :D
den keller, wenn das nicht unbedingt nötig ist, musst du ja nicht trocken haben auf diese weise.
bei der sanierung meines hauses war das ganz sicher eine der nachhaltigsten und auf dauer erfolgreichsten investitionen.

Kannst Du das mit der nachträglichen Horizontalsperre bitte mal näher Erklären?

Ich Danke Dir.

VG freedom
 
  • im prinzip gibts drei methoden: sägen, einschlagen und die chem. horizonzalsperre mittels injektage. beim sägen wird in einer mauerfuge mit einem seil nach und nach das haus durchgesägt und dabei werden als horizontalsperre bleche eingelegt. man benötigt dazu aber eine durchgehende horzontale fuge. erfolg und dauerhaftigkeit aber 100%. selbiges beim rammen, da werden die bleche halt nur eingerammt.
    auf dem injektage-markt tummelt sich hingegen viel zwielichtiges volk, aber natürlich gibt es da auch seriöses, was durchaus funktioniert. es werden eine art dübel eingebohrt unter die unter hohen druck ein gel eingebracht wird - das sich im mauerwerk verteilt und feuchtigkeit bindet. vorteil: das geht auch vertikal - etwa bei maueranschlüssen und z.b. auch bei beton. frage ist natürlich, wie lange so was hält - die werde ich einigen jahren vielleicht selbst beantworten können :D
    ich habe zwar bei meinem haus weitsestgehend das sägeverfahren anwenden können, aber einige störungen haben sich im verlauf der jahrhunderte durch diverse umbauten halt doch im mauerwerk ergeben, so dass ich da auf injektage ausweichen musste. letzteres hat funktioniert (seröise firma) und häl nun auch schon vier jahre....
     
    Also summasummarum,
    ich komme nicht umhin, mal einen Fachmann kommen zu lassen, der sich die Wand mal anschaut.

    Bisher habe ich mit Schimmelspray und Brennspiritus die schadhafte Stelle behandelt und einen Heizlüfter davor deponiert, der mehrmals am Tag warme Luft hin bläst. Dann lüfte ich jetzt täglich zweimal.
    Je nachdem was der Fachmann dann sagt, werd ich evtl. die Wand mit spezieller Anti-Schimmel-Farbe weißeln. Dem Blumenbeet außen vor der Wand habe ich die Endzeit angekündigt, aber noch sind wir nicht in Stimmung, hier Hand an zu legen. Heißt, im Frühjahr kommt das Blumenbeet weg, wird je nachdem wie tief wir runterschaufeln können, Dachpappe zwischen Wand und Beet angebracht (da existiert gewiss keine Dämmung bisher). Dann möchten wir das "Beet" mit Kiesel auffüllen. Bloß glaube ich nicht, dass wir es schaffen werden, so tief runter zu graben, wie die Kellerwände tief eingelassen sind.
    Dazu ist das Beet zu schmal, vorne dran grenzt der Asphalt der Hofeinfahrt.

    Danke für Eure Gedanken zu diesem Thema.
    Wer noch etwas dazu weiß, bin dankbar für jeden Tipp !!

    Liebstöckel :cool:
     
  • Je nachdem was der Fachmann dann sagt, werd ich evtl. die Wand mit spezieller Anti-Schimmel-Farbe weißeln.
    meine erfahrung mit diesen farben ist die, dass die vor allem eines bewirken, nämlich einen leereren geldbeutel... hab auch erst gestern wieder mit "meinem" bauphysiker drüber geredet, der hat nur gelacht und gemeint das könne man sich sparen, das brächte nichts.

    ... wird je nachdem wie tief wir runterschaufeln können, Dachpappe zwischen Wand und Beet angebracht ...
    dachpappe würd ich nicht nehmen, das ist sicher nicht das material der wahl. lass dich da besser auch vom fachmann beraten, wenn ihr schon abgrabt (ist 'ne echte plackerei), dann würd ich die gelegenheit auch nutzen, um da zusätzlich zur reinen feuchte-isolation gleich wenigstens eine gewisse schicht styrodur (bzw. geeigneteres dämmmaterial, gibt's ja verschiedenste sorten) einzubringen.

    Dann möchten wir das "Beet" mit Kiesel auffüllen.
    wenn die isolierung entsprechend gemacht ist, muss das noch nicht mal sein mit den kieseln.

    Dazu ist das Beet zu schmal, vorne dran grenzt der Asphalt der Hofeinfahrt.
    wie ist denn die neigung des asphalts?
    da würde ich mal schauen, ob die womöglich zum haus hin abfällt, falls dem so sein sollte, muss da auf jeden fall auch was passieren...

    viel erfolg!
     
  • Zurück
    Oben Unten