Schädlingsbefall Apfelbaum

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10. Apr. 2016
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Guten Morgen zusammen,


im Garten steht ein alter Apfelbaum (Boskop). Jahrelang hat er super getragen und wurde nur sehr selten gestutzt. Im letzten Jahr aber hatten wir extrem viele Äpfel, aber sehr kleine, die auch beim geringsten Wind herunter fielen. Gleichzeitig fiel uns auf, dass die Rinde des Stammes und der Hauptäste einen sehr starken Grünbefall hatten und später die geernteten Äpfel "Einstiche" / Flecken (bräunlich, kraterförmig nach innen gehend, Kerngehäuse meistens braun), Insekten waren eigentlich in den Äpfeln nicht zu sehen. Nur selten sah man drinnen einen Ohrenkneifer, der flüchtete, wenn man den Apfel aufschnitt.
Wir haben im Herbst den Rasen unter dem Baum (wir haben um den Baum ein kleines Rondell von ca. 100 cm abgestochen) von Laub befreit und dieses über die Laubkörbe am Straßenrand entsorgt. Außerdem habe ich den Baum gravierend gestutzt, die Schnittflächen habe ich mit einer Wundpaste bestrichen. Es sind nur wenige kleinere Äste stehen geblieben, die später mal wieder Boskop tragen könnten.
Ich habe daran gedacht, Nutzinsekten zu kaufen, die gegen evtl. Schädlinge eingesetzt werden können.... nur welche? Welche Schädlinge könnten dem Baum zusetzen? Bilder vom Baum kann ich nachreichen.
 
  • Könnte der Apfelwickler sein.

    Dieser überwintert in der Borke oder im Boden.

    Zum Schnitt: Solch ein Radikalschnitt führt höchstwahrscheinlich zu unzähligen Wassertrieben und du wirst Jahre brauchen um den Baum wieder zu beruhigen.

    Du könntest auch mal über Kalkanstrich nachdenken. Zuvor die Borke reinigen.
    Ferner den Stamm zweimal im Jahr mit Wellpappe umwickeln. Die Maden sind dann in der Wellpappe und können entsorgt werden.
    Zweimal im Jahr weil es zwei Generationen geben kann.

    Ferner gibt es Feromonfallen gegen den Apfelwickler, die sind verträglicher für die Natur als Gelbtafeln die teilweise auch eingesetzt werden.

    Ich habe für einen Apfelwickler Feind Brutstätten gebaut (Vogel).

    Ferner könntest du für die Ohrennickler noch etwas in den Baum hängen denn der Ohrennickler den du beschreibst ist nicht der Schädling sondern nur auf der Jagd nach den Schädlingen.

    Ob es wirklich der Apfelwickler ist kann ich nicht sagen. Du könntest aber auch bei der nächsten Ernte - oder jetzt schon falls noch welche imLager sind - zum LAndwirtschaftsamt gehen. Bei uns erteilen diese konstenlose Auskünfte.
     
    @bochumx

    Es ist fast sicher der Apfelwickler , der Apfelschädling Nr. 1 ;)
    Gegen ihn gibt es verschiedene Biologische Hilfen oder dann Insektizide , welche dann aber wieder während der Blüte gespritzt werden müssen und somit die Bienen gefährdet .

    Es gibt Kleberinge und Fallen .
    Das in den Äpfeln teilweise keine Raupe mehr ust , liegt daran das sie den Apfel zur Verpuppung wieder verlassen und sich vom Baum sozusagen abseilen oder mit dem Fallobst runter fallen .

    Das braune an und in den Äpfeln ist Kot der Raupe .
     
  • Wenn ein Apfel Einstiche hat , so das Ohrenkneifer rein kommen und das Kerngehäuse braun ist ..... Sehe nicht gerade Pilzbefall ;)

    Das der Baum einen grünen Belag hat , könnte auch Moos sein ... Das hat meiner in 2 Farben und ist nichts schlimmes :)
     
  • Schädlingsbefall Apfelbaum
    Guten Morgen zusammen,
    im Garten steht ein alter Apfelbaum (Boskop). Jahrelang hat er super getragen und wurde nur sehr selten gestutzt. Im letzten Jahr aber hatten wir extrem viele Äpfel, aber sehr kleine, die auch beim geringsten Wind herunter fielen. Gleichzeitig fiel uns auf, dass die Rinde des Stammes und der Hauptäste einen sehr starken Grünbefall hatten und später die geernteten Äpfel "Einstiche" / Flecken (bräunlich, kraterförmig nach innen gehend, Kerngehäuse meistens braun), Insekten waren eigentlich in den Äpfeln nicht zu sehen. Nur selten sah man drinnen einen Ohrenkneifer, der flüchtete, wenn man den Apfel aufschnitt.

    Wir haben im Herbst den Rasen unter dem Baum (wir haben um den Baum ein kleines Rondell von ca. 100 cm abgestochen) von Laub befreit und dieses über die Laubkörbe am Straßenrand entsorgt. Außerdem habe ich den Baum gravierend gestutzt, die Schnittflächen habe ich mit einer Wundpaste bestrichen. Es sind nur wenige kleinere Äste stehen geblieben, die später mal wieder Boskop tragen könnten.
    Ich habe daran gedacht, Nutzinsekten zu kaufen, die gegen evtl. Schädlinge eingesetzt werden können.... nur welche?
    Welche Schädlinge könnten dem Baum zusetzen? Bilder vom Baum kann ich nachreichen.

    Boxumx,
    wollest du nicht mal Bilder vom Befall deines Baumes zeigen?
    Wie Kapha schon schrieb: kein Pilz, sonder Insektenproblem.

    Wenn Problem schon behoben, dann ok, sonst mal melden?
    Gruß, Pete.
     
    wenn jemandem etwas Neues einfällt immer her damit, denn das Problem ist nicht selten und mein armer Boskop hat es auch.
     
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