Schädlinge an Kastanie

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29. Aug. 2008
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Hallo hier ist mein nächstes Problem:

Ich habe seit etwa 10 Jahren eine Kastanie in meinem Garten, hab sie aber immer runtergeschnitten damit sie nicht zu groß wird. Ob das gut ist oder nicht kann ich mir denken aber hat nur bedingt damit zu tun das ich jetzt absoluten Befall von Schädlingen habe.

Die Schädlinge sind vermutlich Fliegen oder Käfer die Ihre Eier in die Blätter legen. Die Larven fressen dann das Blattinnere aus und dann entsteht so eine Art Höhle. Am Ende verpuppen sich die ?Raupen? in den Blätter, die Blätter bekommen Braune Flecken.

Ich hab mal Fotos gemacht auf denen man das hoffe ich mal ganz gut erkennen kann:

Hier ein Blatt von Nahem, die Larve und die Pflanze als ganzes:


Man sieht auf dem Bild das er sehr dicht wächst, ich hab das schonmal so geschnitten das in der Mitte weniger ist, also das es luftiger wird.

Naja was kann man da machen um diese Dinger los zu werden? :(

Grüße °,°
 
  • es ist eindeutig die kastanienminirmotte .Der eingeschlepte Schädling ist nicht einfach zu bekämpfen .Die einzige möglichkeit ist der einsatz von Insektiziden was sich jedoch deshalb schwierig gestaltet da die Larve sich im inneren des Blattes befindet und das Gift sie nicht sehr gut ereicht.dieses kleine Insekt wird zu einer echten Gefahr für unsere Kastanien.Alle Roskastanien in Niedersachsen sind von dem Insekt befallen.Ich würde bei deiner kleinen Kastanie bei ersten anzeichen von Befall im nächsten Jahr sämtliche alten Blätter abmachen und verbrennen.Sie wird sehr schnell neues Laub austreiben.Dieses Jahr im Herbst allles Laub wenn möglich verbrennen.
    Liebe Grüße
    Tropi
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Alles klar, danke ihr Zwei!

    Ich werd das Laub im Herbst die nächsten Jahre verbrennen, ist ja bei meiner kleinen Kastanie nicht allzu viel.

    Und ich werd mal nach entsprechenden Mitteln Ausschau halten, ich denke wenn diese Motten zu so einer Bedrohung geworden sind dann wird es sicherlich eine Bekämpfungsmöglichkeit geben.

    Also auf jeden Fall schonmal danke für den Rat, ich werde euch dann auf dem laufendem halten

    :)

    Gruß °,°
     
  • Ja, auch in Bayern ist diese Motte. Eigentlich ist sie überall- bis jetzt nur an der Rosskastanie. Die Rotblühende wird bis zum heutigen Tag verschont. Da die Motte fast 3 Generationen in einem Jahr produziert, ist es, wie schon geschrieben, nur möglich mithilfe von Insektiziden dagegen anzukämpfen. Doch das ist leider problematisch, a) aus Kostengründen (alle Bäume ? ) und b) allein schon wegen der Größe. Der Beste vorbeugende Schutz ist, abefallenes Laub regelmässig zusammenzufegen und zu entfernen, nicht auf den Kompost sondern Verbrennen oder Städtische Kompostieranlagen.

    Der Kastanie macht die Miniermotte ansich nicht soooviel aus, denn der Baum sammelt etwa bis Juli/August die neue Energie, um über den kommenden Winter zu kommen. Da die Miniermotte erst um diese Zeit richtig Aktiv wird, hält sich der Schaden am Baum (ausgenommen der Optische natürlich) soweit in Grenzen.

    Sodala das wars, Grüße !
     
    Hallo !

    Die Larve ist im Blatt gut zu erkennen, also einfach zwischen
    2 Fingern zerquetschen.


    Servus !

    Kurt
     
  • Glaub ich nicht.
    Der Schaden ist marginal.
    Wirklicher Schaden entsteht nur durch das ständige Beschneiden ...
     
    Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber bei uns beschneidet niemand die Alleebäume. Man nimmt nur auf der Straßenseite die Äste ab, die den Verkehr gefährden.
    Ich beobachte seit Jahren schon die zuhnehmend kahlen Äste, die keinen Neuaustrieb haben und dann abgenommen werden müssen.

    Außerdem vertritt der BUND die Auffassung, Kastanien sind keine einheimischen Bäume in Norddeutschland, daher muß man auch nichts gegen die Schädlinge unternehmen.
    Eine Genehmigung zum Verbrennen von befallenem Laub dauert vier Wochen, wenn man sie denn überhaupt bekommt.
    Ich wollte mit Minierfliegen befallenes Ilexlaub verbrennen, da bekam ich alle diese Auskünfte vom Ordnungsamt
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • also in unserer gegend haben die kastanien flächendeckend die miniermotte seit etwa 10 jahren. anfangs war man ja sehr skeptisch wegen des realtiv frühen laubverlustets - aber wirklich geschadet hat das auch über die jahre und die strengen winter der letzten jahre nicht.
    dass es bäumen grundsätzlich nicht gut geht, kann ja auch andere ursachen - von abgasen bis alter - haben.
    allerdings sollte man dem BUND vielleicht mal sagen, dass der auch der homo sapiens mal aus afrika gekommen ist.....
    ich kann das gerede von eingewanderten/eingeschleppten tier- und pflanzenarten nicht mehr hören - so als wäre die welt ein ort, an dem man einen zeitpunkt xyz zementieren könnte....
     
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