Schaden an Tomatenfrüchten

Mir ist es so lieber, so entsorge ich die Pflanze und muss keine Angst um die anderen Pflanzen haben.


Schade!
Und wenn die anderes es doch bekommen, heißt das noch lange nicht, das sie angesteckt worden. Vielleicht besteht derselbe Düngefehler, derselbe Stress.
Ich würde die veränderten Früchte abmachen und die Pflanzen mit Calziumblattdünger (gibt es für Obstbäume) besprühen.
 
  • Gebe der Tubi zu 100 Prozent recht. Und habe soeben bei mir eine solche Frucht gefunden.Wasserspritzer an der Frucht scheinen BEF bei der Hitze zu begünstigen. Sah genauso aus und war etwas weiter hinten an der Rispe, wird also weniger gut versorgt.
    Wenn du die Pflanze entsorgst, bist du dein Problem nicht los, es sei denn, du baust nur noch Cherries an.
     
    Gut, ich mache es, wie ihr schreibt.
    Ich trenne mich nämlich gar nicht gerne von Pflanzen.
    Danke für die Ratschläge, werde sehen wo ich das Zeug bekommen kann.
    Also wenn ich recht verstanden habe, Pflanze besprühen.
    Dachte immer das Calcium kommt ins Gießwasser......
    Anfänger halt! (und jetzt wird net gelacht, gelle?) Bin aber (noch) lernfähig!:grins:
     
  • Bei der Blattdüngung beachten: Bei hoher Sonneneinstrahlung und Hitze am besten abends oder kurz nach Sonnenaufgang anwenden. Blattunterseiten und Früchte behandeln.
     
  • Dachte immer das Calcium kommt ins Gießwasser......
    Anfänger halt! (und jetzt wird net gelacht, gelle?) Bin aber (noch) lernfähig!:grins:


    Ich habe in 2013 (da war auch so Wetter wie jetzt) an etlichen Pflanzen BEF gehabt. Habe Calciumtabletten in Mengen aufgelöst und gegossen. Eine leere Röhre nach der nächsten blieb übrig. Ich habe nicht gemerkt, dass es was geholfen hätte.
    Im letzten Jahr hatte ich BEF nur bei Flaschentomaten, die in Töpfen standen. Alle anderen hatten nichts.
    Dann habe ich diesen Calciumflüssigdünger gekauft, gleich zwei Flaschen. Eine hätte auch gereicht, denn man braucht nur 3 ml pro Liter (oder so ähnlich, jedenfalls verschwindend wenig). Das habe ich 2-3 mal gespritzt. Und gut war. Die nächsten Blütenständen hatten nichts. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn die Samen der Früchte konnte ich so ausgereift gewinnen und auch noch gut ernten. Calciumbrause schütte ich nicht mehr an die Pflanzen. Ist letztendlich auch viel teurer.
     
  • Danke Tubi,
    um von euren Erfahrungen zu profitieren habe ich ja die Frage hier im Forum gestellt. Natürlich auch deshalb, um im nächsten Jahr Fehler zu vermeiden.
     
    Ich weiß nur nicht, warum das auf die Blattunterseite gesprüht werden soll, wie nochsower empfahl. Ich habe es auf die Blätter und Früchte gesprüht.
    Falls Du auch Apfelbäume hast. Das Calcium hilft auch die Stippigkeit bei Äpfeln zu vermeiden.
     
    Wir haben im Garten einen uralten Apfelbaum, aber da macht mein Mann eigentlich nichts. Werde es ihm ausrichten.:grin:
     
    Calcium ist im Boden in der Regel genug vorhanden, vor allem wenn man mit Leitungswasser giesst. Aber bei unregelmässiger Bewässerung kommt es trotzdem zum Mangel, weil Ca in der Pflanze sehr langsam transportiert wird. Daher wird allenfalls ein Blattdünger.
    Ich hatte einmal BEF, das ging bei mit an allen betroffenen Früchten ausnahmslos an der Spitze der Frucht los.
     
  • bzgl. Blattunterseite
    Die Spaltöffnungen befinden sich dort. Auch empfiehlt es sich, nur das Notwendigste zu bespruehen s. Link im BEF Thread, um Verbrennungen entgegenzuwirken.
     
  • Danke nochsower,
    habe natürlich gestern schon in diesen Thread gelesen.
    Aber ist für Anfänger auch ziemlich wissenschaftlich geschrieben und etwas schwierig zu lesen gewesen. Aber habe das für mich Wichtige einfach isoliert und doch einiges dazugelernt.
     
    hey, ganz ehrlich, ich glaube du hast gar nichts zu befürchten.
    Tubi und ich haben beide schon dieses Hitzstress BEF Phänomen an eigenen Pflanzen erlebt. Ich kenne mich da unfreiwilligerweise mittlerweile einigermassen aus
    - hohe Kaliumgehalte
    Konkurrenzion, gesteigertes Fruchtwachstum, infolgedessen hoeherer Ca-Bedarf

    - hoher Phosphorgehalt
    Ca-Festlegung im Boden als Ca-Phosphat

    - hoher Magnesiumgehalt
    Konkurrenzion

    - niedriger ph-Wert

    z.B. durch Vinassedüngung im sauren Milieu ist Ca nicht ausreichend verfügbar.

    -starkes Triebwachstum
    Blätter erhalten über größere Verdunstung anteilig mehr Ca als Früchte

    - Wurzelbeschädigung, bzw. zu kleiner Wurzelballen

    die Ca-Aufnahmekapazität ist eingeschraenkt.

    fördern BEF bzw. Calciummangelerscheinungen.
    Insbesondere bei Kübelkultur, insbesondere bei Hitze. Bodenkultur hat wesentliche größere Pufferreserven und der Wurzelballen ist auch größer.
    Ich finde es extrem auffällig, daß sobald die Hitzeperiode anfing, ausnahmslos? Tomaten in Kübeln super Blätter und Wuchsverhalten haben, die Früchte aber komischerweise Braunfäule aufweisen sollen. Das paßt nicht, zumal die Tomaten zum großen Teil wahrscheinlich sogar regengeschützt stehen (meine stehen alle geschützt). Wie auf deinem Balkon?
    Desweiteren tritt in dieser Hitzeperiode kaum eine Neuinfektion auf, da die Sporangienentwicklung über 25° gehemmt wird, dazu ergänzend
    "1. Eine Infektion bzw. Sporenkeimung tritt am stärksten während mindestens vierstündigen Feuchtperioden im Temperaturbereich zwischen 10 - 12 Grad Celsius auf.
    2. Die Sporangienbildung entwickelt sich am besten während Feuchtperioden von mindestens zehn Stunden Dauer im Temperaturbereich zwischen 20 - 22 Grad Celsius.
    3. Das Wachstum des Myzels (bzw. Ausdehnung der Läsionen) erfolgt in den Stunden mit einer Temperatur von 15 - 20 Grad Celsius.
    4. Eine Hemmung in der Befallsentwicklung wird wegen der eingeschränkten Lebensfähigkeit der Sporangien während zwischenzeitlicher Trockenperioden mit einer relativen Feuchte von weniger als 70 % erreicht."
    Zitat DWD Phythophthora-Erläuterungen


    Und außerdem wurden außer der Braunfäule nicht wirklich Gründe gefunden. Schwankende Gießintervalle sind eben nicht der einzige Risikofaktor
     
    Vielen Dank nochmals an dieser Stelle für die Mühe, die ihr euch mit mir und meinen wenigen (aber sehr geliebten) Tomaten macht.
     
    Was ist bitte eine Konkurrenzion?

    Und ja, ich habe auch Erfahrungen mit BEF. Vorriges Jahr habe ich genau 5 Tomaten von meinen 2 SanMarzanos geerntet. Rest ist der BEF zum Opfer gefallen.

    Das Blattwerk wucherte wie wahnsinnig, selten habe ich so eine gesund aussehende Tomate gesehen. Meine Mutti und etliche Besuche konnten ihren Augen nicht glauben, die Nachbarin hat sich erkundigt, welche Tomatensorte dass denn wäre, sie würde sie auch anbauen wollen. Tja, was sie alle nicht wussten ist, dass ich genau NIX geerntet habe.

    Überdüngung war die wahrscheinliche Diagnose. So kanns kommen.
     
    Ein Konkurrenz-Ion tritt physiologisch / aufnahmetechnisch in Konkurrenz zu einem anderen. Aufgrund z. B. identischer Wertigkeiten (z. B. bei Stoffen, die der gleichen Gruppe im Periodensystem angehören wie Ca und Mg, beides Erdalkalimetalle) werden diese konzentrationsabhängig von den Wurzeln aufgenommen.
     
    Es deckt sich mit meiner Erfahrung , daß wenn der Juli überstanden ist , lange nix mehr kommt. Im Horrorjahr 2011 war am 10.7. noch alles gut, am 1. 8. nach der Rückkehr aus dem Urlaub fast alles tot. Tarasenko überlebte und trug dann sogar noch ein paar Früchte. :rolleyes:
     
    Was ist bitte eine Konkurrenzion?

    Und ja, ich habe auch Erfahrungen mit BEF. Vorriges Jahr habe ich genau 5 Tomaten von meinen 2 SanMarzanos geerntet. Rest ist der BEF zum Opfer gefallen.

    Das Blattwerk wucherte wie wahnsinnig, selten habe ich so eine gesund aussehende Tomate gesehen. Meine Mutti und etliche Besuche konnten ihren Augen nicht glauben, die Nachbarin hat sich erkundigt, welche Tomatensorte dass denn wäre, sie würde sie auch anbauen wollen. Tja, was sie alle nicht wussten ist, dass ich genau NIX geerntet habe.

    Überdüngung war die wahrscheinliche Diagnose. So kanns kommen.

    Die San Marzano hat aber auch ohne Überdüngung enormes Blattwerk.

    Die Zweige mit den Blättern waren bei meinen teilweise gut und gerne einen Meter lang im vorigen Jahr.
    Das einzelne Blatt war riesig und ausgesprochen fest.
     
    Die San Marzano hat aber auch ohne Überdüngung enormes Blattwerk.

    Die Zweige mit den Blättern waren bei meinen teilweise gut und gerne einen Meter lang im vorigen Jahr.
    Das einzelne Blatt war riesig und ausgesprochen fest.

    Ja, das auf jeden fall. Aber was bringt es, wenn man keine Früchte sieht :D
     
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