@Mo9
Du brauchst keinen Apfelbaum direkt daneben, es genügt einer in der näheren Umgebung, in einem Nachbargarten beispielsweise. Dann muss es noch die passende Befruchtersorte sein, denn nicht jeder Apfel liefert den passenden Pollen, andere (triploide) sind als Befruchter gar nicht geeignet. In der Regel sind aber in der Umgebung auch genügend Apfelbäume vorhanden, so dass man sich darum selten Gedanken zu machen braucht. Natürlich ist auch Insektenbeflug im Frühjahr notwendig, Honigbienen, Hummeln oder Wildbienen erledigen das, sofern vorhanden.
@Hobbiegärtner
man muss natürlich nicht spritzen um einen guten Ertrag zu erhalten. Spritzungen werden meist durchgeführt um makelloses Obst zu erhalten, also nicht wurmig und nicht schorfig.
Wenn die Bäumchen blühen und nicht ansetzen, oder vorzeitig die Äpfel abwerfen, dann liegt es meist an der Pflege. Solche Bäumchen sind auf schwach wachsenden Unterlagen gepfropft, damit sie schön klein bleiben und früh Ertrag bringen. Schwach wachsend bedeutet aber auch ein schwaches Wurzelwerk. Daher dürfen solche Bäumchen, wie auch z. B. eine Schlanke Spindel auf Unterlage M9 im Wurzelbereich keinen Konkurrenzdruck haben, nicht mal Rasen. Also eine Baumscheibe von 70 cm, besser 1 Meter im Umkreis um den Stamm frei von Bewuchs halten, auf eine ausgeglichene Nährstoffversorgung achten, am besten organisch oder organisch-mineralisch düngen, und mit Rasenschnitt oder sonstigem Material mulchen. Die Mulchschicht hilft auch, dass eine lebendige Bodengare vorhanden ist und es auch feucht bleibt, denn auf eine ausreichende Bewässerung ist zu achten, da die Bäume nur sehr oberflächlich wurzeln, was auch heißt, dass weder gehackt noch umgegraben werden darf in der Nähe der Bäume.
Frage: Pflegst du deine Bäume so? Was machst du anders?
Viele Grüße
Apisticus