Rostpilz? Wie richtig behandeln?

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Hallo,

wir haben anfang Juli einen Rollrasen verlegt.
Seither wöchentlich auf 5cm gemäht und anfangs gut eingegossen.

Seit zwei Wochen beobachte ich nun den Rasen und habe angefügtes Rasenbild.
Tendenziell wird es schlimmer.

Die Rollrasenfirma meint es ist Rostpilz, den ich mit einer Folicurspritzung behandeln soll mit anschließendem düngen mit Herbstdünger (Kalium).

Ist diese Folicurspritzung wirklich notwendig?
Auch ein vertikutieren wurde angeraten.

Was haltet ihr davon?
 

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  • Rollrasen ist im ersten Jahr nach der Verlegung extrem pilzanfällig. Jetzt wirds kühler und der Rost vergeht. Vertikutieren ist sinnlos und macht jetzt nur Schaden.
    Kali oder Herbstdünger drauf und gut ists.
    Möglicherweise kommt im Winter Schneeschimmel.
    Vorbeugende Fungizide (Pilzmittel) halten nicht bis über in den Winter .
    Also abwarten.
     
    Hallo,

    danke für die Antwort.
    Anbei habe ich nochmals ein detailierteres Foto.
    Für mich als Leihe kann das durchaus ein "Rostpilz" sein.
    Wenn man über den Halm drüberstreicht, ist der Finger Orange ;)

    Seit ein paar Tagen habe ich auch noch "Spinnweben" im Garten verteilt.
    Handelt es sich dabei tatsächlich um Spinnweben? Sind kleine Stellen überall im Garten verteilt.

    Ich habe seit meinem letzten Post den Rasen folgendermaßen behandelt.
    1) Durchgerechnet (Braunes Gras entfernt)
    2) gemäht auf 5cm
    3) Herbstdünger auf trockenem Rasen aufgebracht und anschließend eingegossen.

    Der Rasen wirkt nun wieder "grüner", kann aber auch daran liegen, dass er wieder etwas gewachsen ist und die grünen Halme weiter nach oben stehen :)
     

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  • Ich muss den Thread jetzt leider wieder ausgraben, da mich dieses Problem jährlich in den Wahnsinn treibt.
    Letztes Jahr war es zumindest erst im September der Fall, aber heuer ist es jetzt schon wieder so weit!
    Der Rasen sieht wieder so aus wie auf dem Bild ganz oben und der Rasenmäher ist nach dem mähen schön orange.

    Das perverse an der Geschichte ist, ich habe bis jetzt in diesem Jahr genau 1 mal bewässert. Es war zwar ein "feuchter" Frühling, aber es ist ja nicht so, dass es täglich regnet.
    Ich habe heuer schon 2mal den Rasen "gelüftet" und letztes Jahr im August Sand aufgebracht. Scheinbar hilft das alles nichts!
    Gemäht wird einmal die Woche auf 4cm.

    Hat jemand von euch noch einen Tipp, was dem Rasen helfen könnte?

    Gruß,
    Markus
     
  • Letztes Jahr habe ich im März/April mit dem Schwab Rollrasendünger gedüngt.
    Im Juni nochmal mit dem Neudorf Azet Rasendünger (organisch).
    Im Herbst einen Herbstrasendünger, da weiß ich jetzt aber leider nicht mehr welcher das war.
    Heuer im März nochmal mit dem Neudorf Azet von oben und im Juni mit dem IMMERGRÜN Rasendünger mit Langzeitwirkung vom Lagerhaus. (ein Nachbar hatte mit dem letztes Jahr einen super Rasen, deshalb hab ich mich auch verleiten lassen).

    Gestern habe ich mal bewässert weil der Rasen schon sehr trocken gewirkt hat. Heute in der Früh hats dann überraschend kurz mal geschüttet. Ich erwarte schlimmes...
     
    Ok, die Düngung ist absolut ausreichend, mähen tust Du auch genügend regelmäßig... *grübel*



    Wie wässerst Du? Weniger häufig, dafür aber ausreichend und durchdringend (damit "erziehst" Du die einzelnen Wurzeln zum Tiefenwachstum, was den Rasen insgesamt etwas "stabiler" macht) oder wässerst Du bei Trockenheit täglich, aber dafür nicht so lange (fördert die empfindlicheren Flachwurzeln)?


    Vielleicht hilft Dir dieser Link etwas? http://www.terragruen.de/fertigrasen/rasentipps/terragruen-rasentipp-rostkrankheiten.pdf
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ja, gewässert wird, wenn erforderlich 2-3mal die Woche, dafür dann ~15mm/m².
    War aber wie gesagt dieses Jahr insgesamt erst 2mal erforderlich!
     
    Das halte ich für zu häufig und dann zu wenig. Damit bilden Deine Rasenpflanzen überwiegend Flachwurzeln aus, die etwas "schwächlich" sind, da sie eine kurze Trockenperiode so dicht unter der Oberfläche nicht gut überstehen (den Regen lass ich jetzt mal außen vor).

    Eine schwache Pflanze ist anfällig(er) für alle Krankheiten, auch Pilze. Hier könnte (neben dem feuchtwarmen Wetter) einer der Gründe für die Rostpilze zu finden sein.


    Mein Rasen zum Beispiel wurde (auch wenn man mir das hier nie glauben will) in den letzten 13 Jahren höchstens (!) ein- bis zweimal im Jahr gewässert (dann aber pro Stelle locker eine gute Stunde!), es waren auch richtig warme Sommer dabei, da wurde er gar nicht gewässert. Trotzdem ist er in der Nachbarschaft (Reihenhäuser) der einzig wirklich sattgrüne Rasen...

    Aber er hat eben über die Jahre Tiefenwurzeln ausgebildet, die auch an trocknen heißen Tagen noch an Bodenfeuchtigkeit herankommen.

    Dazu sagen muss ich allerdings, dass wir hier einen sehr guten Boden haben...
     
  • Wie gesagt, dieses Jahr hab ich genau 2 mal bewässert.
    Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass ich zu wenig bewässere, immerhin kommt der Rostpilz ja eher bei feuchtem Boden.

    Es hat die letzte Woche wieder einiges geregnet und der Rasen ist leicht orange, aber nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte. In der nächsten Woche sind eh wieder 30 Grad angekündigt, dann sollte es wieder besser werden.

    Ich weiß nur leider nicht, wie ich verhindern kann, dass es wieder auftritt. Sobald es mehr regnet und die Temperatur passt, habe ich den Pilz. Es liegt vielleicht wirklich daran, dass der Rasen zu "schwach" ist, aber wie kann ich herausfinden, was dem Rasen fehlt?
    Einfach mehr düngen kann und wird ja auch nicht die Lösung sein?
     
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