Rollrasen vor 8 Wochen angelegt - überwiegend gelb

Mark891

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Hallo zusammen,

ich benötige eure Hilfe bei meinem Rollrasen.
Dieser wurde vor 8 Wochen angelegt und sieht jetzt schon nicht mehr gesund aus.
Folgendes wurde vom Gärtner durchgeführt:
80qm Rollrasen (Sport/Spielrasen) inkl Einsatz von Bodenaktivator.
Boden fräsen , begradigen/ebnen. Anschließend anwalzen und Bewässerung.

Mein Boden ist sehr lehmhaltig. Ich habe jedoch eine Drainage am Ende der Terasse legen lassen. Anfangs stand zu viel Wasser auf dem Rasen, sodass ich nach Ratschlag vom Gärtner nur noch oberflächlich kurz wässern sollte, da auch der Boden nachgegeben hat, wenn man ihn betreten hat.
Nach 14 Tagen war dieses Problem jedoch behoben, und ich habe dann zweimal die Woche mit einem Rasensprenger gewässert (ca. 20 Minuten), sodass der Boden wieder schön feucht war.

Allerdings waren da schon die ersten Halme unten leicht gelb aber oben noch schön grün.

Dünger wurde bislang nicht benutzt. Bei der Anlage wurde Bodenaktivator dazugegeben.

Mähen tue ich alle 9 Tage ( auf 4 cm Grashalmlänge)

Jetzt nach 2 Monaten sieht der Rollrasen nicht mehr gesund aus. Er ist überwiegend gelblich und wie man an den Bildern erkennen kann, ziehe ich wenn ich durch den Rasen gehe so lange Rasenhalme hoch, die überwiegend am Boden liegen und sich ihren Weg suchen

Davon gibt es sehr viele. Wenn man über den Rasen streicht, gibt es keine Stelle wo man nicht hängen bleibt. Die Halme haben sich untereinander verhakt.
Daher meine Frage, was ich tun kann damit der Rasen den Winter überlebt und ich im Frühjahr wieder einen schönen grünen Rasen habe.
Ich habe schon Bodenaktivator und Rasendünger (s. Foto) gekauft.
Wann soll ich diesen am besten auf den Rasen streuen?
Muss ich den Rasen vertikutieren?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.
 

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  • Kantenstecher

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    Du hättest schon vor 4 Wochen den Rasen am besten mit einen mineralischen Düngen düngen müssen.Ich würde jetzt schnell einen mineralischen Dünger auf den Rasen verteilen und dann ende Oktober den Neudorf drauf geben. Auch sieht es so aus als hättest du zuviel gewässert.Auch scheint mir das Messer deines Mähers ziemlich Stumpf zu sein, die Grashalme sehen ziemlich zerrupft aus, du solltest es vor dem nächsten mähen auf jeden Fall schärfen.
     

    Rasenguru

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    Die erste Zeit nach dem Verlegen ist eine Düngung aus meiner Sicht nicht erforderlich, da der Boden entsprechend mit Volldünger bereits vorbereitet werden sollte. Es wurde ja auch richtigerweise Bodenaktivator eingesetzt. Grundsätzlich richten sich die Folge-Düngeschritte nach der Jahreszeit und eine Herbstdüngung sollte im Grunde nun als Nächstes erfolgen. Diese kann im Zeitraum September bis November durchgeführt werden.

    Rasen sieht etwas verfilzt aus, würde aber jetzt eher nicht Vertikutieren und die Herbstdüngung zur Kräftigung für den Winter versuchen.

    VG
    Timo
     
  • feiveline

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    Die erste Zeit nach dem Verlegen ist eine Düngung aus meiner Sicht nicht erforderlich, da der Boden entsprechend mit Volldünger bereits vorbereitet werden sollte. Es wurde ja auch richtigerweise Bodenaktivator eingesetzt.
    Bodenaktivator ist kein (!) Dünger, von daher ist dieser Rasen quasi "verhungert" und ggf. auch "ersoffen".
     
  • Rasenguru

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    Okay, danke für die Klarstellung. Dann beantwortet das ja auch die Frage, warum der Rasen in dem aktuellen Zustand ist.
     

    Mark891

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    Bodenaktivator ist kein (!) Dünger, von daher ist dieser Rasen quasi "verhungert" und ggf. auch "ersoffen".

    Ok meinst du wenn ich ihn jetzt dünge und Bodenaktivator benutze, dass der Rasen wieder grün wird? Oder ist der Rasen zu verfilzt bzw. verhungert/ersoffen?
     
  • merls

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    Jetzt mineralisch düngen und in 6 Wochen Herbstdünger.
    Bodenaktivator würde ich im Frühjahr mit 100g/m² anfang April beginnen und im Mai dann die erste mineralisch/organische Düngung für ordentliches Wachstum.

    Der Rasen erholt sich schon wieder, aber das hören und sehen wir hier oft. Rollrasen ohne Düngung nach 6-8 Wochen gelb.
    Düngen bevor der Rollrasen drauf kommt bringt meines Erachtens gar nix, denn durch das viele Wässern nach dem verlegen wird der Dünger aus der Oberfläche rausgewaschen in die Tiefe, da sind aber noch gar keine Wurzeln angekommen, die sid nach 6 Wochen froh wenn sie übrhaupt festen Verbund mit dem Mutterboden eingegangen sind, geschweige denn schon tief gewurzelt sind. Da kommen die also gar nciht mehr ran.

    Daher empfehle ich nach spätestens 2-3 Wochen die erste Düngung mit 50g/m² mineralisch vorzunehmen damit die Gräser Kraft zum Wurzeln haben.
     

    Mark891

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    Hallo zusammen,
    kurzes Update.
    Ich habe vor 9 Tagen den Rasen mineralisch gedüngt.

    Ende Oktober bekommt der Rasen dann den organische Herbstrasendünger von Neudorff.

    Allerdings wird der Boden immer fleckiger. Rasenfilz ist weiterhin vorhanden, sodass ich teilweise immer noch so lange Grashalme vom Boden hole und rausziehe.

    Allerdings wird der Boden wie ihr sehen könnt immer fleckiger.

    Bei meinen Nachbarn ist der Rasen zum Teil auch fleckig (allerdings kein Rollrasen) und nicht so schlimm wie bei mir.

    Habt ihr noch Tipps für mich?
     

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    Galileo

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    Mein Boden ist sehr lehmhaltig. Ich habe jedoch eine Drainage am Ende der Terasse legen lassen. Anfangs stand zu viel Wasser auf dem Rasen, sodass ich nach Ratschlag vom Gärtner nur noch oberflächlich kurz wässern sollte, da auch der Boden nachgegeben hat, wenn man ihn betreten hat.
    Nach 14 Tagen war dieses Problem jedoch behoben, und ich habe dann zweimal die Woche mit einem Rasensprenger gewässert (ca. 20 Minuten), sodass der Boden wieder schön feucht war.
    Über die abgerupften, nicht geschnittenen Halme holst Du Dir schnell Pilzbefall ins Gras, weil die Rißkanten wesentlich größere Angriffsflächen bieten für die Sporen.

    Doch ich meine, auf diesem Boden hätte nie ein Rasen verlegt werden dürfen, ohne das Erdreich entsprechend aufzusanden und die Struktur zu verbessern.
    Ein neu verlegter Fertigrasen hätte täglich gewässert werden müssen - wenn aber das Wasser nicht eindringen kann, dann können auch die Wurzel nicht richtig, schon gar nicht tief genug einwachsen.
    Du wirst in den nächsten Jahre nur mit Symptom-Behandlung beschäftigt sein, bis Du die Nase irgendwann voll hast...
    Ich würde sofort jedwede Arbeit daran einstellen und sobald finanziell möglich alles neu und dann richtig machen.
     

    merls

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    Was dein Wasser/Versickerungs Problem angeht so solltest du im Frühjahr
    Niedrig mähen, Vertikutieren, Aerifizieren und sanden und düngen.
    Das wird das Versickern des Wassers stark verbessern.
    Dann gibt es auch kein Verfaulen der Gräser mehr. Zusammen mit regelmäßiger Düngung wird das schon.
     
  • Galileo

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    Ich hatte noch gelernt, dass das Gras im Frühjahr 1x möglichst hoch auswachsen soll, weil dass den Wurzelwuchs begünstigt und die Wurzeln stärkt.
    Besser nach dem 1. Auswachsen des Grases, die Folgeschnitte als Mulchmähen ausführen. Da bleibt der Schnitt zwischen den Halmen liegen, Würmer und Kleinlebewesen holen sich Halmstücke als Nahrung ins Erdreich und belüften, düngen und lockern so den Boden.
    Vertikutieren - Eine beliebte Symtombehandlung - Auskämmen von Moosen zwischen den Grasplanzen - wurde nur gemacht, wenn Moos überhand nahm, dem man aber durch entsprechendem Nährstoffgehalt im Boden gegensteuern konnte/kann.
    Aerifiziergeräte dringen mit den Stanzhülsen ca. 10 cm tief in den Boden ein. Sind die Löcher vorschriftsmäßig mit Sand aufgefüllt, dann steht das Wasser halt 10 cm tiefer auf dem Lehm...

    In vielen Jahren habe ich erlebt, wie beim Neubau der abgeschobene Mutterboden vom Unternehmer verkauft und nach Hausfertigstellung die Vegetationsflächen mit "Braunem Sand" oder Lehm aufgefüllt wurden.
    Den glücklichen neuen Bewohnern war das meist nicht klar, es musste ja auch erstmal gemalert und eingerichtet werden. Und weil das Geld dann auch knapp war, dachten viele "Ach das wird schon... Hauptsach erstmal grüner Rasen..."
    Die durch das Lkw-Befahren der Grundstücke hervorgerufene Bodenverdichtungen, wurden nicht behoben sondern überschüttet.
    Nach enttäuschten Jahren ließ dann mancher Gartenbesitzer solche "Vegetationsflächen" für dann viel Geld sanieren.

    Das sind ein Gedankenanstösse von einem erfahrenem alten Hasen
     
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