Roboter zum Unkrautjäten

Registriert
27. März 2014
Beiträge
3.587
Unglaublich, aber es wird wahr! Ein Roboter, der Unkraut jätet, und das ganz ohne menschliche Steurung.

Nun haben die Bosch-Tochter Deepfield Robotics, die Hochschule Osnabrück und der Hasenberger Landmaschinenhersteller Amazone auf der Landtechnik-Messe Agritechnica 2015 in Hannover ein Gerät vorgestellt, das den Einsatz von Herbiziden überflüssig machen könnte: Den Autonomen Agrarroboter Bonirob, der mit RTK-DGPS-Technik, Laserscannern, Lichtgittern, optischen 3D-Kameras und Mehrbereichsspektralsystemen Unkräuter erkennt

http://www.heise.de/tp/artikel/46/46607/1.html
 
  • Danke, der darf demnächst mal in Nachbars Wiese herumfahren.

    Vielleicht muß ich dann auch irgendwann weniger ausstechen.


    [video=youtube;EfkXg7gj6VU]http://www.youtube.com/watch?v=EfkXg7gj6VU[/video]
     
    Die Grünen sind schon wieder dagegen. Der Einsatz von Jäterrobotern behindert, schädigt gar, die Beziehung des Landwirts zu seinen Pflanzen.

    Man auch gegen alles sein ...
     
  • Die Grünen sind schon wieder dagegen. Der Einsatz von Jäterrobotern behindert, schädigt gar, die Beziehung des Landwirts zu seinen Pflanzen.

    Man auch gegen alles sein ...

    ich finde ja, die sagen das genau richtig.
    Selbst da, wo die billigsten Arbeitskräfte noch schuften können, sollen da noch Maschinen hin...mensch, das ist blöd.
     
  • Im Moment werden Unkräuter ejher mit Chemie bearbeitet als mit Saisonarbeitern.

    Aber Du hast recht, Roboter waren und sind der Tot aller einfachen Arbeitsplätze. Inzwischen aber nicht mher nur, sogar in der Forschung arbeiten jetzt Roboter - die probieren einfach tausende Materialkombinationen durch, billiger und schneller als Laborassistenten.

    Ich fürchte wir können die Entwicklung nicht aufhalten - und fühle mich da immer etwas Komisch weil ich Informatik + Nebenfach Maschinenbau Studiert habe, also genau das was Roboter ausmacht ... auch wenn ich jetzt nicht in der Branche arbeite.
     
    Seit 1970 nimmt die Anzahl geleisteter Arbeiststunden pro Jahr ab. D.h. es gibt immer weniger Arbeit für Menschen in Deutschland. Wie viel Anteil die Roboter daran haben ist schwer zu sagen, aber ich glaube nicht, dass Arbeitsplätze in gleichem Maße neu entstehen wie die Roboter sie ersetzen, vor allem nicht für ungelernte Kräfte.

    Hier eine tabelle von 2000-2013:

    http://www.vgrdl.de/VGRdL/tbls/tab.asp?rev=RV2011&tbl=tab17&lang=de-DE#tab05

    In allen Bundesländern hat die Anzahl Arbeitstunden pro Kopf in dem Zeitraum abgenommen. Tabellen ab 1970 habe ich auf die Schnelle nicht finden können, aber der Trend ist der selbe - es gibt immer weniger Arbeit für Menschen.
     
    Wer schon einmal eine solche stupide Arbeit mit zwangsläufig schmerzendem Rücken womöglich in sengender Sonne tagelang verrichtet hat wie ich über eine längere Zeit, weiß, man wird nicht philosophisch oder gar reich dabei sondern eher depressiv und krank.
    Sorry ,aber Invaliden reden gern vom Krieg.
    95% der Arbeitslosen würden eine solche Arbeit ablehnen. Dafür habe ich Verständnis.
    Im Übrigen gibt es die ersten Versuche automatisierter Unkrauthacken schon seit etwa 1975 . Durchsetzen konnten sie sich bisher nie.
    Wirtschaftlich einsetzen lassen sie sich allenfalls in mehrere tausend Ha großen Biobetrieben wie z.B. bei Brillen Fielmann in S-H und Meck-Pomm.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Auch dieses Modell wird erst bei großen Flächen rentabel sein. Allerdings dürften mit dem Mobilfunk und der Auslagerung von Rechenaufgaben in die "Cloud" heute andere bedingungen herschen - damals musst der Roboter das ganze Wissen übder die Pflanzen und die ganze Rechenleistung an Bord haben, heute kann er über Mobilfunk mit einem Rechenzentrum kommunizieren, wo enstprechende Datenbanken und Mustererkennungssysteme laufen und Pflanzen identifizieren.

    Damit sinkt der Energiebedarf an Bord des Roboters, und auch der Platzbedarf, weil die "Intelligenz" gar nicht an Bord ist, sondern nur Sensoren und Aktoren. Dadurch werden die einzelnen Roboter auch billiger.

    Ich vermute mal, dass es bald auch kleinere Systeme geben wird, die auch bei mittleren Flächen rentabel sind.

    Auch die klassischen Industrieroboter sind von der Massenproduktion inzwischen bis in die Kleinserie vorgestoßen.
     
  • Aber Du hast recht, Roboter waren und sind der Tot aller einfachen Arbeitsplätze. Inzwischen aber nicht mher nur, sogar in der Forschung arbeiten jetzt Roboter - die probieren einfach tausende Materialkombinationen durch, billiger und schneller als Laborassistenten.


    Das stimmt für die großen Screeningtests. Die Arbeit in einem Forschungslabor ist aber deutlich komplexer. Ich glaube nicht, dass der Roboter so fix mein Konkurrent wird, maximal ein Gerät, das mir den langweiligen Teil der Arbeit beschleunigt. Abgesehen davon muss auch ein Roboter programmiert und mit Materialien bestückt werden,


    sagt Pyromella, die als chemisch-technische Assistentin in einem Forschungslabor arbeitet.
     
  • Zurück
    Oben Unten