Rindenmulchweg anlegen - wie macht man den Aushub?

fijn

0
Registriert
10. Aug. 2010
Beiträge
9
Hallo,

so langsam nimmt unser verwilderter Garten Form an, zumindest kann man jetzt die Hecken vorne und an der Seite sehen :)

Wir würden gerne Rindenmulchwege anlegen, weil wir es für einen Naturgarten passen finden und etwas flexibler hinsichtlich späterer Änderungen sind. Von einem Gartenbaubetrieb bekommen wir Holzhäcksel für die Unterschicht geliefert (fällt beim Baumfällen und -häckseln als Abfall an) und dann noch eine dekorative Schicht Rindenmulch obenauf.

Der Weg wird ca. 1,20 m breit werden, leicht geschwungen und ca. 25 m lang. Begrenzt werden soll er durch Natursteine (Basaltbruch). Derzeit ist dort noch eine hubbelige Wiese, die wir im nächsten Jahr in Rasen verwandeln wollen. Die Frage ist, wie stellt man den Erdaushub für den Weg an? Ich denke so 10 cm müssen da schon weg, oder? Muss man da mit einem Spaten ran, ähnlich dem Rasensoden abstechen? Oder mit der Hacke den Boden lockerhacken und dann mit der Schippe abtragen? Oder gibt es vielleicht ein Zaubergerät?

Ich habe hier schon so viele tolle Tipps gefunden, vielleicht könnt Ihr mir ja auch für das Wegeaushub-Problem einen Rat geben! Vielen Dank vorab!
 
  • Das solltest du dir aber selbt beantworten können, wenn kein Bagger da ist: Spaten
    Wie ihr es macht, erst hacken und dann abtragen, oder abstechen Sauanstrengend ist beides. Das müsst ihr schon allein entscheiden, ich wette ihr wechselt die technik eh mehrmals. 10 cm sind gut 8 cm reichen auch, sonst lauft ihr auf pudding.

    Gruß Suse
     
    Ich würde mir vor allem wegen der Natursteinbegrenzungen Arbeit machen.
    Wenn die halten (also eingraben, wohl kaum betonieren oder?) , dann reicht es wenn du die Wiese oder was da jetzt ist zwischen den Steinrändern abträgst, die Erde dort feststampfst und die Häcksel draufschüttest. Da kommt kaum was durch, und sonst ist es ja eben eine Naturgarten oder nicht?

    Eventuell willst du dein Geld lieber wo anders ausgeben als noch teuren gekauften Rindenhäcksel darüber zu geben. Normale Holzhäcksel werden innert ein paar Monaten dezent graubraun, wems gefällt der findet das schöner als die braunen teuren Rindenstücke.

    Schnittholz-Häcksel sind cool, sind auch nicht ganz so sauer wie reiner Rindenhäcksel, und vor allem sind sie auch wirklich natürlich. Man sollte ja auch nicht nur Filet sondern auch mal Wurst und Innereien essen. Ganzheitlich und so...
     
  • 1.Frage , hattest du meine Antwort in ...verwilderter Garten ja oder nein...gelesen ? oder hab ich dich verschreckt ?..ich hab mir so eine Mühe gegeben.

    2.Aushub . auf jeden fall erst die Erde sieben, Wurzelreste absuchen und in die Mülltonne werfen

    3.ich lege gerade ein Hochbeet an :als unterstes olle Stämme, dann Heckenschnitt und dann gesiebte Erde, das Sieb liegt direkt auf dem zukünftigen Hochbeet ...Ziel:ohne auf dem Boden zu kriechen ...Gemüse ernten +Schnecken einsammeln .....ohne Rücken

    4.alten Jägerzaun aufgestellt, schwarze Mülltüten von innen dagegen genagelt, vieleicht mach ich nächstes Jahr kleine Löcher in die Tüten und pflanze Erdbeeren darein
     
  • Hallo Fijn,

    erst einmal Hut ab vor der Leistung! Und Gratulation zum Garten (nachträglich).

    Beim Anlegen der Mulchwege würde ich zuunterst auf die Erde und bevor die erste Häckselschicht aufgetragen wird, entweder große Pappstücke (Vorteil: verrottet mit der Zeit, und man bekommt sie oft kostenlos bei Möbelhäusern) oder ein Unkrautvlies auflegen (Vorteil: hält länger, Nachteil: Kostenfaktor). Damit ist zumindest für die erste Zeit gewährleistet, daß in der Erde verbliebene Wurzeln nicht gleich aus dem Weg ein Beet machen :D

    Diesen Tipp hab ich übrigens auch schon hier im Forum aufgelesen ;)

    Liebe Grüße und weiter Frohes Schaffen!

    sd
     
    Hallo,

    ja, die Idee mit der Pappe ist super. Wir haben hier sogar eine Kartonagenfabrik, bei der ich auch Wellpappe auf der Rolle bekomme, mit welcher ich die umgegrabenen Beete über den Winter abdecken werde, wenn es zu spät für die Gründdüngung ist.

    Da liegt es ja nahe, diese auch für den Weg einzusetzen. Also sofern es dann keine Probleme mit dem Wasserabfluss gibt, dass muss man vielleicht noch mal prüfen. Oder hast Du da vielleicht ERfahrungwerte?

    Lieben Dank und viele Grüße!
    bettina
     
  • Hallo fijn,

    die Papp-Abdeckungen, die ich bisher benutzt habe, waren, wenn sie denn mal durchtränkt waren, zumindest so wasserdurchlässig, daß mir nichts weggeschwommen ist. Bei Platz- oder Dauerregen gab es wohl mal Pfützen, aber ich weiß nicht, ob das an der Pappe oder am lehmigen Boden lag. Spontan fällt mir ein, daß man die Pappe mit Nagelschuhen "löchern" könnte, wenn's doch ein Problem würde.

    Bei dem Weg würde ich mir keine Gedanken machen, das Wasser kann ja links und rechts abfließen - oder wolltest Du die Ränder einfassen?

    Eine so große Fläche wie das Beet auf dem Foto im anderen Fred habe ich allerdings noch nie im Ganzen abgedeckt, vielleicht kannst Du zwischen den Pappbahnen einen schmalen Streifen zur Drainage offenlassen?

    Lieben Gruß,

    shaggydog
    (die dem Herbstregen zuschaut und eigentlich lieber im Garten wäre):(
     
  • Zurück
    Oben Unten